The Hateful Eight (2015)
(167 Min.; dt. Verleihtitel: The Hateful 8)
„Even the hero gets a bullet in the chest / Oh yeah, once upon a time in the west“
&
„Whaz so civil `bout war anyway[?]“
(Zitat 1: aus dem Song „Once Upon a Time in the West“ vom 1979er-Communiqué-Album der Dire Straits; // Zitat 2: gleichsam „Schluss-Frage“ des Songs „Civil War“ von Guns N‘ Roses, enthalten auf dem Use Your Illusion II-Album aus 1991; in QUENTIN TARANTINO’s Western THE HATEFUL EIGHT gibt es keinerlei „Helden“, die „mit einer Kugel in der Brust“ enden können, so wie das in dem alten Dire Straits-Song beschworen wird, denn das Personal des 8. Tarantino-Films besteht ausschließlich aus „durchtriebenen, ruchlosen Personen“, die allesamt „wenig vertrauenserweckend“ sind – „Den Protagonisten in `The Hateful Eight` kann man nicht trauen“ (QT in der Doku „Beyond the 8“); während DJANGO UNCHAINED, der deutlich „märchenhaftere“ Züge sowie im Grunde auch einen „wirklichen Helden“ aufwies, zeitlich vor dem US-Bürgerkrieg angesetzt war, spielt Tarantino’s zweiter Western laut Drehbuch „[…] six or eight or twelve years after the Civil War“; der Amerikanische Bürgerkrieg aka Sezessionskrieg, in dem bekanntlich die Nordstaaten gegen die Südstaaten kämpften, mit dem Ergebnis, dass die Nordstaaten unter den Präsidenten Abraham Lincoln & Andrew Johnson siegreich waren und z. B. auch die Sklaverei abgeschafft wurde, dauerte von 1861 - 1865)
„So…you gotta` letter from Abraham Lincoln?“
„Yes“
„Thee Abraham Lincoln?“
„Yes“
„Abraham Lincoln? The President of the United States…?“
„Yes“
„…of America?“
„Yes“
(aus: THE HATEFUL EIGHT; Dialog (Quelle: Skript), geführt in „Minnie‘s Haberdashery“ / „Minnie's Miederwarenladen“, zwischen „Sheriff Chris Mannix“ Walton Goggins und „Major Marquis Warren“ Samuel L. Jackson, in dessen Zentrum eben ein an den früheren „U.S. Cavalry“-Mann „MAJOR WARREN“ persönlich gerichteter „Lincoln Letter“ steht, auf den im Laufe des „3-Stünders“ auch immer wieder verwiesen wird)
„A breathtaking 70MM filmed (as is the whole movie) snow covered mountain range“
&
„Durch den Dreh auf 65mm-Film garantiere ich, dass es zumindest irgendwo auf der Welt 70mm-Vorführkopien für die Zuschauer gibt, denen sie am Herzen liegen“
&
„Der Film wird auf 65mm gedreht und dann in 70mm projiziert. Damit ist das Bild also doppelt so groß wie sonst. Das macht das ganze Filmerlebnis noch abgefahrener“
&
„Als Schauspieler weiß man, dass man auf Film verewigt wird. Nicht auf einer Festplatte, sondern auf Film“
(Zitat 1: Ausschnitt aus dem Hateful Eight-Skript, der sich auf das „glorreiche“ 70mm-Format bezieht, das Tarantino im Drehbuch an diversen Stellen auch immer wieder erwähnt & hervorhebt; // Zitat 2 & Zitat 3: Aussagen von Quentin Tarantino & Samuel L. Jackson (Quelle: Doku „Glorious 70MM“) mit Bezug auf die Tatsache, dass der Western letztendlich auf 65mm-Film gedreht wurde, um eine 70mm-Vorführkopie zu ermöglichen - für deren Projektion, so wie Tarantino eben gleichzeitig andeutet, Kinos aber „technisch gerüstet“ sein müssen; // Zitat 4: Aussage von Tim Roth zum Thema „Quentin Tarantino verwendet stets echtes Filmmaterial und nicht die Festplatte“; Roth, Tarantino’s Reservoir Dogs-, Pulp Fiction- & The Man from Hollywood-Star, ist in THE HATEFUL EIGHT in der Rolle des „Hangman Oswaldo Mobray“ zu sehen)
Der deutsche Filmregisseur Werner Herzog hat in seinem 2004 erschienenen Buch „Eroberung des Nutzlosen“, das im Prinzip aus Aufzeichnungen besteht, die fast alle während der Fitzcarraldo-Dreharbeiten entstanden sind, Folgendes geschrieben: „Wie bei der irrwitzigen Wut eines Hundes, der sich in das Bein eines bereits toten Rehs verbissen hat und an dem erlegten Wild rüttelt und zerrt, so dass der Jäger ihn zu beruhigen aufgibt, hatte sich in mir eine Vision festgekrallt […]“.
Nun, Herzog‘s Vision bestand damals bekanntlich aus einem großen Dampfschiff, das sich „unter Dampf & aus eigener Kraft“ einen steilen Hang im Dschungel hinaufwindet. Quentin Tarantino’s „vision“ bei THE HATEFUL EIGHT hingegen war es auch, abseits des ganzen „70mm-Ultra-Panavision-Aspekts“, so etwas wie einen Kreis zu schließen, denn der Film sollte eine Art „RESERVOIR DOGS-Western“ werden, und zwar insofern, dass Tarantino darin 8 Menschen, die in einem Laden in den Bergen von einem heftigen Schneesturm überrascht wurden, in einen Raum sperrt und zeigt, was innerhalb dieses „Wild Bunch[s]“, dieses „wilden Haufens“, geschehen kann.
Herausgekommen ist dabei eine Mischung aus Western, Detektivfilm & „Rächer-Film“, die allein auch deshalb schon einen „RESERVOIR DOGS-Moment“ hat, weil QT’s „MR. ORANGE & MR. BLONDE“-Darsteller Tim Roth & Michael Madsen wieder mit von der Partie sind.
Und zu Madsen soll Tarantino überhaupt, als er ihm das Hateful Eight-Drehbuch übergeben hat und dabei gemeint hat, dass er die Rolle des „JOE GAGE“ spielen soll, angesichts der eindeutigen Parallelen zwischen dem Debütfilm von 92 und dem ab und an durchaus Kammerspiel-artigen Western aus 2015, gesagt haben: „Michael, du warst am Anfang dabei und bei Gott, du bist natürlich hier dabei“.
Der Plot von The Hateful Eight:
„KAPITEL EINS Die letzte Kutsche nach Red Rock“ [Einblendung über schwarzem Hintergrund] – das erste Kapitel [im Original: „Chapter One Last Stage to Red Rock“] und somit der Film beginnt damit, dass sich eine Kutsche ihren Weg durch eine Schneelandschaft bahnt [Skript-Passage: „[…] in the bottom left of this big 70MM SUPER CINEMASCOPE FRAME, we see a STAGECOACH being pulled by a team of SIX HORSES rip snorting through the bottom of the landscape“; snorting: schnaubend].
Wenig später muss der Kutscher O.B. [„(pronounced Obie)“ - QT-Skript; gespielt von James Parks] sein „six horse team“ [Quelle: Skript] zum Anhalten bringen, denn ein „BLACK MAN“ steht mitten auf dem schneebedeckten Weg und hat, noch dazu, „THREE FROZEN DEAD WHITE MAN“ [Quellen: Skript] gleichsam „als Gepäck“ dabei.
Der Farbige [Anm.: Im Skript wird klar, dass Tarantino bei der Figur des „Major Marquis Warren“ an den US-Schauspieler Lee Van Cleef (1925-1989) gedacht hat, zu dessen bekanntesten Filmen sicherlich Sergio Leone’s „Dollar-Trilogie“-Werke Für ein paar Dollar mehr & Zwei glorreiche Halunken zählen: „The BLACK MAN is an older man. A sly LEE VAN CLEEF type with a bald pate, silver hair on the sides, a distinguished mustache, and a tall slim frame“; sly: listig, verschlagen; bald pate: Glatze], der größtenteils in „Überbleibsel“ aus seiner Zeit in der U.S.-Kavallerie gekleidet ist, jedoch einen „supercool non-regulation COWBOY HAT he picked up sometime after the war“ [Quelle: Skript] trägt, fragt den Kutscher in der Folge, ob in der Kutsche noch ein Platz für ihn sei.
O.B. will daraufhin die Identität des „[...] NORTHERN OFFICER [...]“ [Skript] wissen - und nachdem „[...] Major Marquis Warren [...]“ [MAJ. WARREN] klargemacht hat, dass er nun als Kopfgeldjäger unterwegs ist und ein paar tote „no-goods“ [Copyright: MAJ. WARREN – gemäß Skript] nach Red Rock bringen müsste, merkt der Kutscher an, dass sie es wohl aufgrund des „terrible BLIZZARD[s]“ [Quelle: Skript], der offenbar immer näherkommt, nicht mehr bis dorthin schaffen werden.
Bevor Warren aber zur „Zwischenstation“ „[...] Minnie’s Miederwarenladen“ [MAJ. WARREN] mitgenommen werden kann, muss dieser, so O.B., aber noch die Erlaubnis von dem „[...] Mann in der Kutsche“ [O.B.] einholen, da die ganze Fahrt eben „[…] a private trip“ sei, bei dem extra „[…] for privacy“ [Copyright: O.B. – gemäß Skript] bezahlt worden ist.
WARREN geht nach hinten zu der „stagecoach door“, durch deren Fenster dem „former Cavalry Officer“ [Quellen: Skript] umgehend ein Gewehr ins Gesicht gehalten wird, mit der Warnung, sich quasi nicht weiter „vorzuwagen“ [VOICE BEHIND THE RIFLE – gemäß Skript: „Hold it black fella`!“].
Der Major muss sich daraufhin seiner „two revolvers hanging on his hip“ [Copyright: Skript] entledigen. Dann öffnet sich die Tür der Kutsche und Warren kann einen Blick auf den Mann werfen, der ihn mit der Waffe in Schach hält [QT-Skript-Beschreibung der von Kurt Russell gespielten Figur des, wie’s im Drehbuch zunächst heißt, „WALRUS MUSTACHE MAN“, die sich wenig später eben als „Henker JOHN RUTH“ entpuppt: „The FELLA‘ IN THE WAGON is a rough looking white man lawman type, with [...] a walrus like mustache above his top lip“].
Es stellt sich heraus, dass die beiden Männer sich (von einem Aufeinandertreffen in Chattanooga in Tennessee, das acht Monate her ist) kennen, denn der Mann in der Kutsche erinnert sich an den Major als „Col. Something Warren, right?“ [WALRUS MUSTACHE MAN – gemäß Skript] und Warren erkennt in dem „Mann mit dem Walross-Bart“ offenbar „[…] John Ruth, The Hangman“ [MAJ. WARREN – gemäß Skript].
RUTH ist allerdings nicht allein in der Kutsche, sondern bei ihm ist eine Gefangene, die an Ruth’s „other arm“ [Quelle: Skript] gekettet ist [Beschreibung im Skript von „The FEMALE PASSENGER/PRISONER in the stagecoach […]“, die von Jennifer Jason Leigh gespielt wird: „This once pretty WHITE LADY (maybe before the trip, maybe years ago) wears a once pretty dress, and a once sexy smirk under a man’s heavy winter coat. Her face is a collection of cuts, bruises, and scrapes. As if during this trip with The Walrus Mustache Man, she took a few punches and falls“; smirk: das Grinsen; bruises: Blutergüsse; scrapes: Kratzer].
Nachdem im Laufe weiterer Konversation außerdem klar wurde, dass Warren’s Pferd offenbar gewisse „Umstände“ [Copyright: MAJ. WARREN], die einen Umweg erfordert haben, nicht vertragen hat und tot ist, stellt ihm Ruth seine Begleiterin als „[…] Daisy Domergue“ [JOHN RUTH; Erläuterung im Skript bzgl. der Aussprache des Namens: „DAISY DOMERGUE (pronounced DAHMER-GOO)“] vor, woraufhin diese den Major & nunmehrigen Kopfgeldjäger mit den Worten „Howdy n*****!“ [DOMERGUE - gemäß Skript] begrüßt.
Nach einem Hinweis von Ruth an Domergue, dass „darkee’s“ mittlerweile nicht mehr „n*****s“ [Copyright: JOHN RUTH – gemäß Skript] genannt werden möchten, klärt RUTH den Major darüber auf, dass DOMERGUE ihm in Red Rock 10.000$ einbringen wird – eine Tatsache, die WARREN zu einer berechtigten Frage verleitet: „Mann, was hat sie getan, Calamity Jane umgelegt?“ [Anm.: Die deutsche Synchro hat sich mit der Verwendung des Namens von Martha Jane Cannary aka „Calamity Jane“ für die für den deutschsprachigen Markt sicherlich populärste Variante entschieden, denn die bekannte „Wild-West-Heldin“ & Scharfschützin (1852-1903) war einst sogar Teil von „Buffalo Bill’s Wild West-Show“ gewesen; Tarantino hingegen lässt MAJ. WARREN im Skript & „Maj. Warren“ Samuel L. Jackson in der Originalfassung des Films JOHN RUTH fragen, ob DOMERGUE etwa, angesichts des hohen Kopfgeldes, „Lillie Langtry“ erschossen hat – Lillie Langtry (1853-1929): bekannte britische Schauspielerin der viktorianischen Zeit, die auch diverse Theater-Tourneen durch Amerika unternommen hat und in den 1870er-Jahren im Übrigen als „Dauer-Mätresse“ des späteren britischen Königs Edward/Eduard VII. galt].
Ruth geht auf Major Warren’s Frage nach „DOMERGUE’s Untaten“ nicht wirklich ein [JOHN RUTH – gemäß Skript & als Antwort auf die „Kill Lillie Langtry?“-Frage gedacht: „Not quite“] und checkt stattdessen lieber anhand diverser ihm von Warren ausgehändigter Papiere die Identitäten der „three dead white guys“ [Quelle: Skript], die der Major eben als „Gepäck“ nach Red Rock mitnehmen möchte.
Als klar ist, dass offenbar alles seine Richtigkeit hat, darf MAJOR WARREN in die Kutsche steigen, aber das geschieht nicht ohne Protest von DOMERGUE, die daraufhin eine weitere Misshandlung durch John Ruth erfährt, der ihr mit einer Pistole auf den Kopf schlägt [Skript: „John Ruth takes the pistol […] and brings the iron weapon down hard on the side of Daisy’s skull with a sickening CRACKING SOUND. […] Blood trickles from her hair, and runs down the side of her face“; sickening: widerlich // Anmerkung: Die grausame Behandlung der DAISY DOMERGUE-Figur durch JOHN RUTH, mit der man im Laufe des gut dreistündigen Films immer wieder konfrontiert wird, hat Tarantino so einiges an Kritik eingebracht. Im Nachhinein wurde der „character“ des „John Ruth“ & dessen „intolerable cruelty“ von einigen Leuten, die an dem Western beteiligt waren, so z. B. von Produzentin Stacey Sher oder von Michael Madsen, auch zu einer Art von „Harvey Weinstein-Porträt“ umgedeutet, und zwar dahingehend, dass der brutale „JOHN RUTH“ quasi sogar noch eine „nette Version“ von Weinstein darstellen würde!].
Nachdem Domergue aus der Sicht von Ruth „zur Räson“ gebracht ist und Major Warren’s „drei tiefgefrorene Leichen“, die ihm insgesamt 8.000$ an Kopfgeld einbringen sollen, auf dem Kutschendach befestigt wurden, geht die Fahrt, auch angesichts des herannahenden „[…] cold damn blizzard[s] […]“ [O.B.], weiter.
„Wer ist diese Daisy Domergue?“ [MAJ. WARREN] – während O.B. die Kutsche also die „SNOW WHITE WYOMING MOUNTAIN ROAD“ [Quelle: Skript] entlangsteuert, kommen der Major und Ruth wiederum auf die Gefangene zu sprechen, wobei diese von Ruth dann umgehend als „[…] niederträchtige, mordlustige Schlampe“ [JOHN RUTH] bezeichnet wird.
Die Lage zwischen dem von Major Warren plötzlich gegenüber DOMERGUE „hochstilisierten“ John Ruth [MAJ. WARREN – gemäß Skript: „But that, little lady, is why they call him `The Hangman`. […] When the Hangman catches you...you hang“] und der Gefangenen eskaliert wieder, angesichts eben von Warren’s „Stilisierung“ - und Domergue hält mit ihrer Meinung bezüglich RUTH nicht hintenan [DOMERGUE: „Du überschätzt ihn, N*****. Ich geb‘ zu, er hat Eier. Aber was seinen Grips angeht, is‘ er wie einer, der mit Voll-Karacho vor die Wand geknallt ist“], wodurch sie sich einen Ellbogenschlag ins Gesicht einhandelt – „John Ruth ELBOWS Domergue HARD IN THE FACE. [...] Daisy looks at Ruth, she couldn’t hate him more“ [QT-Skript].
Die Kutsche bewegt sich, zu den Soundtrack-Klängen des Songs „Apple Blossom“ der Band The White Stripes [Ausschnitt aus den Lyrics: „Hey little apple blossom / What seems to be the problem / All the ones you tell your troubles to / They don’t really care for you“ – ursprünglich enthalten auf dem großartigen White Stripes-Album „De Stijl“ von 2000], durch die Schneelandschaft – die Konversation im Inneren des Vehikels wird von Ruth dann auf einen ganz bestimmten Brief gelenkt, der sich in WARREN’s Besitz befinden soll [JOHN RUTH: „Hast du ihn noch? […] Den Brief von Lincoln“].
Major Warren übergibt „[…] the Lincoln letter“ [JOHN RUTH – gemäß Skript] nach kurzem Zögern dann dem „Hangman“, der darin zu lesen beginnt und sich schließlich vor allem von den Lincoln-Zeilen „Ole‘ Mary Todd’s callin‘, so I guess it must be time for bed“ [JOHN RUTH – gemäß Skript], die die einzigen sind, die er lauter vorliest, regelrecht gerührt zeigt [Anm.: Mit „meine geliebte Mary Todd“ ist Abraham Lincoln’s Ehefrau Mary Todd Lincoln (1818-1842) gemeint, die mit ihm von 1842 bis eben zu seiner Ermordung im Jahr 1865 kurz vor Ende des Bürgerkriegs verheiratet war].
Anschließend teilt Ruth DOMERGUE mit, dass Lincoln & der Major so etwas wie „Brieffreunde“ waren und dementsprechend eine „[…] correspondence during the war“ [JOHN RUTH – gemäß Skript] hatten, was Domergue damit „goutiert“, dass sie sich über den Brief beugt und darauf spuckt – „This shocks both Maj. Warren and John Ruth“ [Skript].
Kurz darauf versetzt ihr WARREN einen Faustschlag „[…] into the right side of [her] FACE“ [zugehörige Skript-Passage], der aber dazu führt, dass Domergue & der an sie gekettete John Ruth aus der Kutsche befördert werden, genauso wie Ruth’s Gewehr und der Lincoln-Brief.
Auf der „[...] STAGECOACH ROAD [...]“ [Skript] liegen JOHN RUTH & DAISY DOMERGUE nun im Schnee. Warren findet seinen Brief wieder und Ruth befreit sich von den Ketten, die ihn an seine Gefangene fesseln.
Nachdem beide Männer Beschimpfungen gegen DOMERGUE ausgestoßen haben und John Ruth ihr befohlen hat, ihren „trash ass“ [Copyright: JOHN RUTH – gemäß Skript] zurück in die Kutsche zu bewegen, meldet O.B. eine weitere Person, die offenbar im „Anmarsch“ ist – „Hey, Mr. Ruth! […] Da kommt gerade noch einer zu Fuß die Straße runter“ [O.B.].
Als alle die „[…] lone tiny figure of a man waves a lantern, trying to get their attention“ [Skript-Passage] entdeckt haben und Ruth eine Anmerkung zu dem „auffällig hohen Personen-Aufkommen“ gemacht hat [JOHN RUTH: „Dafür, dass hier gleich n` Schneesturm losgeht, sind aber `ne Menge Leute unterwegs, meinst du nicht auch, Major?“], richtet RUTH sein Gewehr auf MAJOR WARREN und unterstellt ihm, dass dieser mit dem Mann da, der eben gut und gern ein „Komplize“ sein könnte, unter einer Decke steckt, um am Ende insgesamt für die drei toten „no-goods“ sowie für DOMERGUE satte 18.000$ an Kopfgeld zu kassieren.
JOHN RUTH zwingt Warren letzten Endes, sich Handschellen anzulegen – dann folgt ein „CUT TO BLACK“ [Skript], der zur Ankündigung eines neuen Kapitels überleitet, nämlich zur Ankündigung von: „KAPITEL ZWEI Der Schweinehund in der Pfanne“.
(ENDE der TEILE 1.1 & 1.2.1 & 1.2.2; NEU ÜBERARBEITETE FASSUNG; Ur-Fassungen vom 15.05.2021 & vom 19.05.2021 & vom 21.05.2021)