Ausschnitt aus "NO PULP IN THE FICTION" (Buch; 2020): Kapitel "RESERVOIR DOGS - WILDE HUNDE" (Teil 1[von 3])   [EXPLICIT CONTENT]

 

 

Reservoir Dogs (1992)

(ca. 99 Min.; dt. Verleihtitel: Reservoir Dogs – Wilde Hunde)

  

 

Das war die Partridge Family mit „Doesn’t Somebody Want to Be Wanted“, gefolgt von Edison Lighthouse mit „Love Grows (Where my Rosemary Goes)“. Und weiter geht’s mit K-Billy’s Superoldies-Hitparade der 70er-Jahre

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Yeah/Looking back on the track for a little green bag/Got to find just a kind or losin‘ my mind

 

(Ausschnitt aus dem Song „Little Green Bag“ der George Baker Selection aus dem Jahr 1970, der den Vorspann von Reservoir Dogs untermalt, in dem „acht Kriminelle in SCHWARZEN ANZÜGEN“ in Zeitlupe eine Straße lang gehen; zuvor die Worte des DJs der „fictional radio station“ K-Billy, auf der gerade, wie im gesamten „Echtzeit-Teil“ des Films, das „K-Billy’s Super Sounds of the Seventies Weekend“ läuft)

 

  

 

Ooga-Chaka Ooga-Ooga/Ooga-Chaka Ooga-Ooga

 

(aus dem 1973 veröffentlichten Song „Hooked on a Feeling“ von Blue Swede – enthalten auf dem Reservoir Dogs-Soundtrack; es mag vielleicht merkwürdig klingen, aber irgendwie beschreiben diese „Textzeilen“ auch genau das Feeling, das alle Filme von Quentin Tarantino verbreiten!)

 

 

 

MR. BROWN

Ich sag euch, worum’s in „Like a Virgin“ geht. Der Song handelt von einem Mädchen, das auf `nen Kerl mit einem großen Schwanz scharf ist. Das Ganze ist eine Metapher für große Schwänze.

 

(aus: Reservoir Dogs - Wilde Hunde; der Gangster „Mr. Brown“, gespielt von seinem Schöpfer Quentin Tarantino höchstselbst, gibt den „Popkultur-Nerd“ und klärt seine Kollegen während der berühmten „pre-heist debate about the possible meanings of Madonna’s `Like a Virgin`“ über die angeblich wahre Bedeutung des Songs auf – heist: Raub; gemäß der im Jahr 2000 bei faber and faber erschienenen Buchausgabe des Tarantino-Skripts sagt „Mr. Brown“: „Like a Virgin is all about a girl who digs a guy with a big dick. The whole song is a metaphor for big dicks.“)

 

 

 

MR. WHITE

Du wirst wieder gesund! Weißt du, die Eingeweide, das sind die schmerzempfindlichsten Körperteile, die man treffen kann. Aber es dauert lange, bis man daran stirbt. Wirklich sehr lange.

 

(aus: Reservoir Dogs - Wilde Hunde; „Mr. White“ Harvey Keitel zu „Mr. Orange“ Tim Roth, der mit einem Bauchschuss blutend auf dem Boden des Lagerhauses liegt; laut Tarantino-Skript sagt „Mr. White“ zu „Mr. Orange“: „Listen to me, kid. You ain’t gonna die! Along with the kneecap, the gut is the most painful area a guy can get shot in. […] But it takes a long time to die from it. I’m talkin‘ days.“)

 

 

 

MR. BLONDE

Willst du noch weiter bellen, kleines Hündchen, oder willst du beißen?

 

(aus: Reservoir Dogs - Wilde Hunde; „Mr. Blonde“ Michael Madsen zu „Mr. White“ Harvey Keitel während ihres Streits im Lagerhaus; laut QT-Skript: „You gonna bark all day, little doggie, or are you gonna bite?“)

 

 

Quentin Tarantino’s „Kino der Eingeweide“ (Copyright: New York Times-Kritikerin Manohla Dargis – Vorwort zur deutschen Drehbuchausgabe von Pulp Fiction, erschienen 1994) und sein damit einhergehender „hard-hitting style“ haben Anfang der 90er-Jahre wuchtig wie ein Aufwärtshaken von Rocky Balboa in der Filmwelt eingeschlagen.

Dabei sind Tarantino’s „Helden“ praktisch die Gegenentwürfe zu den heroischen „80er-Jahre-Kampfmaschinen“, denn es sind tatsächlich, um auf den Titel eines der erfolgreichsten Tarantino-Filme Bezug zu nehmen, sozusagen „Inglorious Bastards“, „unrühmliche Bastarde“, die einem der Regisseur da, inmitten von spritzendem Blut und splitternden Knochen, präsentiert.

Während Gangster und Mafiosi speziell in der Godfather-Trilogie von Francis Ford Coppola sowie in den in den 90ern entstandenen Mafia-Filmen von Martin Scorsese (der wunderbare Mean Streets – Hexenkessel von 1973 mit Harvey Keitel & Robert De Niro hingegen ist ein völlig anderer Fall!) oftmals als „Amtsträger“ rüberkommen, findet bei Tarantino, und das schon in dessen Regiedebüt Reservoir Dogs - Wilde Hunde, also gleichsam von Anfang an, wahrlich keinerlei „Glorifizierung & Mystifizierung“ von Verbrechern und Berufskillern statt. Im Gegenteil: Die Mafiosi, die Gangster, die Killer, das sind „ganz normale“ Menschen, die zur „Arbeit“ gehen, davor und danach irgendein alltägliches, „blödes“ oder belangloses Zeug quatschen und somit auch ganz normale „Lebensprobleme“ wälzen. Diese „unrühmlichen Bastarde“ sind also weder besonders „heroisch“ noch besonders „gescheit“, sie sind -in der Regel zumindest- „Menschen mit Gefühlen“, denen auch, wie beispielsweise dann im dritten Abschnitt von Pulp Fiction („THE BONNIE SITUATION“), als „Vincent Vega“ John Travolta dem auf der Rückbank des Autos sitzenden „Marvin“ (Phil LaMarr) quasi aus Versehen eine Kugel in den Kopf jagt, „Arbeitsunfälle“ passieren.

 

 

Der Plot von Reservoir Dogs - Wilde Hunde:

Der Film beginnt damit, dass 8 Männer („Mr. White“, „Mr. Orange“, „Mr. Blonde“, „Mr. Pink“, „Mr. Blue“ & „Mr. Brown“ sowie „Nice Guy“ Eddie Cabot und dessen Vater, der Ober-Boss Joe Cabot) am Tisch eines Diners in Los Angeles sitzen und sich, bevor sie dann losziehen, um einen geplanten Diamantenraub auszuführen, über die möglichen Bedeutungen des Madonna-Songs „Like a Virgin“ unterhalten sowie auch über die Wichtigkeit des Trinkgeldgebens [als „Widersacher“ stehen sich hier vor allem „Mr. Pink“ und „Mr. White“ gegenüber: MR. PINK, der kein Trinkgeld, vor allem keine „automatischen Trinkgelder“, geben will, macht eine dementsprechende Bewegung mit Daumen und Mittelfinger und sagt: „Weißt du, was das ist? Das ist die kleinste Violine der Welt. Die spielt nur für die Kellnerin“ / MR. WHITE, der das Ganze mehr „von der soziologischen Seite her“ betrachtet: „Das Gaststättengewerbe stellt die meisten Arbeitsplätze für Frauen ohne Hochschulabschluss in diesem Land. Das ist der einzige Job, den praktisch jede Frau kriegen und davon leben kann. Und zwar deswegen, weil man Trinkgeld gibt“].

Nach dem Raubüberfall flüchtet Mr. White mit dem schwer verletzten Mr. Orange in einem Wagen – Orange, der stark blutet und vor Schmerzen schreit, hat [wie man erst viel später im Rahmen einer Rückblende und im Kapitel „MR. ORANGE“ erfährt] von der Besitzerin des gestohlenen Wagens einen Schuss in den Bauch verpasst bekommen, bevor Orange die Frau dann gleichsam aus einem Reflex heraus erschossen hat. White bringt Orange zu dem verabredeten Treffpunkt, eines von Joe Cabot’s Lagerhäusern, platziert ihn dort auf dem Boden und versucht ihn irgendwie zu beruhigen. Plötzlich taucht auch Mr. Pink auf, der es ebenfalls geschafft hat, der Polizei zu entkommen, und ist felsenfest davon überzeugt, dass der Juwelenraub deswegen schiefgegangen ist, weil es einen Verräter in den eigenen Reihen gegeben hat und die Polizei in Wahrheit schon vor Ort gewesen ist. Außerdem informiert er White darüber, dass Mr. Blue und Mr. Blonde vermisst werden – White wiederum berichtet seinerseits, dass Mr. Brown tot ist. Pink und White beginnen sich in der Folge über Mr. Blonde zu unterhalten, denn dieser hat während des Raubüberfalls begonnen wahllos Zivilisten zu töten, und White ist erzürnt darüber, dass sein alter Freund Joe Cabot offenbar einen „Psychopathen“ angeheuert hat [MR. WHITE: „Warum zum Teufel hat Joe bloß so einen Irren angeheuert? […] Psychopathen sind keine Profis. Ich kann nicht mit Psychopathen arbeiten. Du weißt doch nie, was diese kranken Arschlöcher als Nächstes tun“]. Nachdem Pink White mitgeteilt hat, dass er die Diamanten hat und in einem Versteck in der Nähe untergebracht hat, geraten die beiden Männer darüber in einen Streit, was mit dem verletzten und mittlerweile bewusstlos gewordenen Mr. Orange [MR. PINK: „Scheiße, ist der schon abgekratzt?“] geschehen soll, der bald stirbt, wenn er keine medizinische Hilfe bekommt. Der Streit endet damit, dass White und Pink aufeinander losgehen und schließlich auch die Waffen aufeinander richten. Plötzlich steht Mr. Blonde im Raum und trinkt in Ruhe aus einem Fast Food-Restaurant-Getränkebecher. Beinahe gerät White dann auch mit ihm in eine Auseinandersetzung, aber Blonde beendet den Streit sozusagen, indem er Pink und White seine Geisel präsentiert, die sich im Kofferraum seines Autos befindet – es handelt sich dabei um den jungen Streifenpolizisten Marvin Nash.

In dem Zwischenkapitel „MR. BLONDE“ [Anmerkung: Zuvor wurde man in dem Zwischenkapitel „MR. WHITE“ Zeuge eines Gesprächs zwischen Joe Cabot und Mr. White, in dem Cabot und White, der in Wirklichkeit Lawrence Larry Dimick heißt, über alte Zeiten reden und in dem auch der beabsichtigte Juwelenraub kurz angesprochen wird] sieht man ein Treffen zwischen Vic Vega, so der wirkliche Name von „Mr. Blonde“ [Anmerkung: Dass John Travolta später in Pulp Fiction ebenfalls den Nachnamen „Vega“ trägt, ist kein Zufall, denn laut Tarantino sollen „Vic & Vincent Vega“ Brüder sein], und den beiden Cabots. Als Gegenleistung dafür, dass Vega eine vierjährige Haftstrafe abgesessen hat ohne die Cabots zu verraten, bieten ihm „Nice Guy“ Eddie und dessen Vater eine Art „no-show job“ als Dockarbeiter an, der nur dazu dient, Vega’s Bewährungshelfer Seymour Scagnetti [Anmerkung: Auch hier gibt es Namensähnlichkeiten innerhalb des Tarantino-Personals, denn in dem nach einem Tarantino-Drehbuch von Oliver Stone inszenierten Serienkiller-Spektakel Natural Born Killers aus 1994 treibt sich der von Tom Sizemore gespielte „Massenmörder-jagende“ Detective Jack Scagnetti herum] zu täuschen, dem Vega aber in Wirklichkeit nicht nachgeht. Da Vega aber nach „echter Arbeit“ fragt, machen die Cabots ihn zum Mitglied im „Juwelenraub“-Team.

Zurück im Lagerhaus: Mr. Pink und Mr. White prügeln den gefangenen Polizisten, um von ihm Informationen bezüglich des vermuteten „Maulwurfs“ in den eigenen Reihen zu erhalten, und fesseln ihn dann an einen Stuhl. Schließlich taucht Eddie Cabot auf und will, dass Pink und White mit ihm gemeinsam die vor dem Lagerhaus geparkten Autos entfernen und in der Folge die von Pink versteckten Diamanten holen – Blonde soll währenddessen im Lagerhaus bleiben und auf den Polizisten aufpassen. Der junge Polizist Nash betont anschließend nochmals gegenüber Mr. Blonde, dass er nichts von einem Undercover-Cop oder von einer Falle wisse und er auch unter Folter nichts gestehen könne. Blonde dreht daraufhin das Radio an, wo noch immer K-Billy’s „Super Sounds of the Seventies-Weekend“ läuft, und zu den Klängen des Steelers Wheel-Song „Stuck in the Middle with You“ schneidet Blonde dem jungen Polizisten Nash mit einem Rasiermesser ein Ohr ab. In dem Moment, als Blonde Nash dann auch noch mit Benzin übergossen hat und ihn offenbar tatsächlich anzünden will, wird Mr. Blonde von dem auf dem Boden liegenden Mr. Orange erschossen. Orange offenbart Nash, dass er in Wahrheit ein Undercover-Cop namens Freddy Newandyke ist und dass die Polizei bald kommen wird, jedoch auf das Eintreffen des alten Joe Cabot wartet [FREDDY NEWANDYKE/MR. ORANGE zu MARVIN NASH: „Wir werden still vor uns hinbluten, bis Joe Cabot seinen fetten Arsch durch die Tür schwingt“/Originalfassung gemäß QT-Skript: „We’re just gonna sit here and bleed until Joe Cabot sticks his fuckin‘ head through that door“].

In dem Zwischenkapitel „MR. ORANGE“ erfährt man schließlich mehr über Newandyke und darüber, wie er, unter der Anleitung seines Vorgesetzten Holdaway [Beschreibung von Holdaway im Tarantino-Skript: „A tough-looking black man named Holdaway, who sports a Malcom X beard, a green Chairman Mao cap with a red star on it, and a military flack jacket“], versucht ein guter Undercover-Cop (inklusive gefakter krimineller Vergangenheit) zu werden [HOLDAWAY zu NEWANDYKE - auf dem Dach eines Gebäudes: „Ein verdeckter Ermittler muss wie Marlon Brando sein. Du musst ein fabelhafter Schauspieler sein und dabei ganz natürlich wirken“] – außerdem werden auch Szenen präsentiert, in denen es Newandyke gelingt, das Vertrauen der Cabots sowie von „Mr. White“ zu erlangen und somit Teil der Diamantenraub-Gruppe zu werden [„Mr. Brown“ Quentin Tarantino bei der „Decknamen-Vergabe“ durch „Joe Cabot“ Lawrence Tierney – in Originalfassung: „[…] Mr. Brown? That’s little too close to Mr. Shit“ / „Mr. Pink“ Steve Buscemi: „[…] Mr. Pink sounds like Mr. Pussy“]. „Mr. White“ entwickelt sich darüber hinaus zu so etwas wie einem Mentor für „Mr. Orange“, der auch zunehmend mehr über die Vergangenheit von White erfährt [HOLDAWAY zu NEWANDYKE bezüglich Mr. White bei einem Treffen im „Denny’s“ (laut QT-Skript: „Denny bacon, cheese and avocado burger“): „Und ich würde mit dir um den Kontostand unserer verdammten Pensionskasse wetten, dass in Milwaukee schon `ne Akte über diesen Mr. White-Arsch vorliegt“ – zur Erklärung: Einige White-Aussagen, die Newandyke seinem Vorgesetzten im „Denny’s“ wiedergibt, deuten eben darauf hin, dass White aus dieser US-Region kommt].

Zum Schluss kehrt der Film wieder zu den Vorkommnissen im Lagerhaus zurück: Mr. White, Mr. Pink und „Nice Guy“ Eddie treffen mit den Diamanten ein und finden den toten Mr. Blonde vor. Orange versucht sie davon zu überzeugen, dass Mr. Blonde letztendlich geplant hat, bei der Rückkehr alle zu töten und die Diamanten zu stehlen. Der impulsive Eddie Cabot glaubt ihm aber nicht, erschießt den immer noch an den Stuhl gefesselten Polizisten Nash, und betont, dass Blonde sozusagen ein loyaler und langjähriger Freund der Cabots war, der sogar eine Gefängnisstrafe abgesessen hat, ohne irgendjemanden etwas zu verraten. Als der Ober-Boss Joe Cabot auftaucht, eskaliert die Lage endgültig: Cabot, der zuvor noch mitteilt, dass auch Mr. Blue getötet wurde, beschuldigt Orange, der Verräter und somit ein Undercover-Cop zu sein. Der alte Cabot setzt dazu an, Orange zu erschießen, doch White, der von Orange’s Unschuld immer noch tief überzeugt ist, richtet plötzlich seine Waffe auf Cabot. Ein „Mexican Standoff“ entsteht [Mexican Standoff: Eine Situation, in der keinerlei „Strategie“ existiert und die Gegner ihre jeweiligen Waffen so aufeinander richten, dass jeder den Sieg davontragen könnte – bekannt vor allem auch aus Italo-Western oder aus den Hongkong- sowie US-Filmen von Regisseur John Woo], in dem Cabot, White und der über White natürlich erzürnte „Nice Guy“ Eddie Cabot die Schusswaffen aufeinander richten. Letztendlich feuern alle drei Personen Kugeln ab, mit dem Ergebnis, dass Joe & Eddie Cabot tödlich getroffen werden, Mr. Orange eine weitere Kugel abbekommt und auch Mr. White schwer verletzt ist. Mr. Pink, der kein Teil der Mexican-Standoff-Situation war und als Einziger unversehrt ist, schnappt sich die Diamanten und flüchtet aus dem Lagerhaus, wo ihn aber, wie man hören kann, die Polizei erwartet. White schleppt sich zu Orange und hält ihn in den Armen, woraufhin Orange gesteht, dass er ein Undercover-Cop ist [MR. ORANGE – gemäß QT-Skript: „I’m a cop. […] I’m sorry. I’m so sorry“]. White hält in der Folge Mr. Orange/Freddy Newandyke seine 45er an den Kopf – die Polizei fordert, als sie dann schließlich in das Lagerhaus gelangt, White dazu auf, die Waffe fallen zu lassen. Der Film endet damit, dass Mr. White seine Waffe abfeuert und im Kugelhagel der Polizei stirbt [Regie-Anweisungen im Tarantino-Skript: „Mr. White looks up at them, smiles, pulls the trigger. / BANG / We hear the burst of a shotgun fire. / Mr. White is blown out of frame, leaving it empty“].

 

 

(ENDE von TEIL 1 - Neu überarbeitete Fassung; Ur-Fassung: 04.03.2020)