Vorwort zu "HITCHCOCK VOL. II - MORE MOVIES TO BE MURDERED BY"

 

VORWORT

 

 

Don’t count on it, Hitch

 

(erste Reaktion von Cary Grant auf Alfred Hitchcock’s Angebot, dass Grant die Hauptrolle in Über den Dächern von Nizza übernehmen solle; „the Hitchcock-offer“ kam zwei Jahre nach „Grant’s departure from filmmaking“, aber der Schauspieler ließ sich letztendlich durch „a good script“, „a location in the south of France“ und natürlich durch die „participation“ von Grace Kelly überzeugen, die damals auf den Höhepunkt ihrer „meteoric film-career“ zusteuerte)

 

 

Nun, Alfred Hitchcock hat Cary Grant damals „out of retirement“ geholt, damit dieser mit Grace Kelly in Südfrankreich gleichsam „ein Feuerwerk“ entzünden kann, aber: „Retirement“ war für Hitchcock selbst, der es fertigbrachte mit seinen über 50 Spielfilmen, mit denen er die Entwicklung des Mediums Film wie nur ganz wenige Regisseure vor und nach ihm beeinflusst hat, und mit der Fernsehserie „Alfred Hitchcock Presents“ (ab 1955) zu einer Figur der Zeitgeschichte zu werden, zu keinem Zeitpunkt seiner Karriere ernsthaft ein Thema, denn „Hitch“ (Jahrgang 1899) ist quasi mit dem Kino groß geworden, und wie „two very close friends“, die von Jugend an befreundet waren und den Kontakt nie wirklich abgebrochen haben, sind Hitchcock & das Kino miteinander „older“ geworden.

Hitchcock’s Anfänge lagen bekanntlich im Stummfilm, und in der Tat hatten „spoken words“ für ihn nie dieselbe Wichtigkeit wie Bilder, und in Hitchcock’s gesamten Œuvre ist stets „more important“, wie jemand dreinblickt, wenn er etwas sagt, als das, was er „so von sich gibt“. Damit legt der Regisseur, sozusagen, auch die Dinge frei, die nicht sichtbar sind, nämlich Gefühle, Hoffnungen und natürlich Ängste.

Did I over-complicate the plot?“ fragt „007“ Daniel Craig einmal jemanden in dem James-Bond-Film Skyfall, und auch in Hitchcock-Movies passiert recht viel, eine ganze Menge sogar, und es kommt mitunter zu „occasional twists“, zu „überraschenden Wendungen“. Zu erforschen, was die Charaktere letztendlich handeln lässt, seien es Zufälle, so etwas wie „Schicksal“ oder gar Einsichten/Erkenntnisse, auch das hat Hitchcock konsequent erforscht und somit nach und nach „eine ganz eigene (filmische) Welt“ errichtet, die aber natürlich auch „Rückschlüsse auf ihren Schöpfer“ zulässt.

Im Zentrum des vorliegenden Buches, der Fortsetzung von „Six Movies To Be Murdered By – Das Kino des Alfred Hitchcock“, stehen vor allem vier Filme des Regisseurs, nämlich der „Entführungsthriller“ Der Mann, der zuviel wusste, der „Tierhorror-Film“ Die Vögel, die „Juwelendieb-Komödie“ Über den Dächern von Nizza sowie der „Liebesfilm mit Suspense-Elementen“ Berüchtigt.

Zu Wort in „Hitchcock Vol. II – More Movies To Be Murdered By“ kommen aber nicht nur der „Meister der Suspense“ selbst und sein brillanter Interviewpartner François Truffaut, sondern auch andere „Meister des Kinos“ wie etwa Ingmar Bergman, Federico Fellini, Luis Buñuel oder Andrej Tarkowski sowie legendäre „Filmstars“ wie Jackie Chan und Cary Grant.

 

 

 

(Fassung vom 14.09.2023)