Sylvester Stallone in "Cop Land" (1997; Regie: James Mangold) oder: Wenn Filmstars ihr Image ändern wollen... (TEIL 2 des Artikels - HAUPTTEIL)

 

 

III

 

Wer jetzt meint, dass James Mangolds Cop Land aus 1997, abseits von Stop! Or My Mum Will Shoot natürlich, nicht der erste Versuch Stallones war, sein festgefahrenes Leinwand-Image zu ändern, der liegt natürlich goldrichtig, denn auch schon 1987, in Over the Top (Regie: Menahem Golan), gab sich Stallone, als Trucker, der seinen entfremdeten Sohn zurückgewinnen will und ganz nebenbei Weltmeister im Armdrücken wird, ungewöhnlich zahm und sensibel, das Problem ist nur, dass Over the Top, ohnehin nur als ein „Zwischendurch-Werk“ zwischen Cobra (1986) und Rambo III (1988) gedacht, einfach nichts Reizvolles besitzt, denn der Vater & Sohn-Konflikt hat penetrant melodramatische Elemente und bei der versuchten filmischen Ästhetisierung des Armdrückens schaut, wenig überraschend, auch nicht viel raus. Seltsamerweise bei der sonst stets Stallone-kritischen Filmkritiker-Riege besser angekommen ist da die Komödie Oscar (Oscar – Vom Regen in die Traufe) von The Blues Brothers (1980; Blues Brothers)-Regisseur John Landis aus dem Jahr 1991, in der Stallone gemeinsam mit Ornella Muti vor der Kamera stand. Landis‘ Werk spielt zur Zeit der Alkohol-Prohibition in den 1930er-Jahren und ist ein Remake des gleichnamigen Louis de Funes-Klassikers aus 1967 (Regie: Edouard Molinaro), in dem de Funes den steuerhinterziehenden Industriellen Bertrand Barnier spielt. Stallones Darstellung des Gangsterbosses Angelo „Snaps“ Provolone, der versucht ehrlich zu werden, hat damals sogar Kathleen Maher vom Austin Chronicle dazu bewogen zu meinen, dass es Stallone mit Oscar, diesem Ausflug ins Komödienfach, erfolgreich gelungen sei, Rocky und Rambo „zu töten“, denn nichts anderes sah Maher in Stallones Absicht, plötzlich Filmkomödien zu drehen.

Aber im Grunde hat man auch nicht bis 1987, bis zu dem eher durchwachsenen Over the Top, warten müssen, bis „Sly“ Stallone, wie er von Fans genannt wurde und wird, eine etwas andere Seite von sich zeigt, sondern hat schon 1978, zwei Jahre nach dem ersten Rocky-Film, in Stallones erster Regie-Arbeit Paradise Alley (Vorhof zum Paradies; Drehbuch: Sylvester Stallone), einem „sports film“ mit melodramatischen Elementen, erahnen können, dass in dem Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor das Potential für „filmische Überraschungen“ steckt. Paradise Alley wurde damals allerdings von der Kritik ziemlich zerrissen, sogar als ein Film bezeichnet, der die Publikumsintelligenz beleidige. Das finde ich gar nicht, denn er hat berührende Momente, die einem im Gedächtnis bleiben, so wie zum Beispiel die Szene, in der der Hilfsarbeiter und Stallone-Film-Bruder Victor (gespielt von Lee Canalito) mühsam einen riesigen Eisblock die Treppen hinauf und zu einer Wohnung schleppt, den dann letztendlich niemand haben will.

 

Da Sylvester Stallones, wie ich in Teil 1 meines Artikels bereits kurz angesprochen habe, schauspielerische Möglichkeiten limitiert sind, das ist eben eine Tatsache :-), hat er sich schwer getan, seinen erheblichen Starruhm der 70er- und vor allem 80er, trotz Hits wie dem „action adventure film“ Cliffhanger (1993; Cliffhanger – Nur die Starken überleben; Regie: Renny Harlin) oder dem „science fiction comedy action film“ Demolition Man (1993; Regie: Marco Brambilla) mit den Co-Stars Wesley Snipes und Sandra Bullock, in die 90er-Jahre hinüberzuretten und sein Figurenrepertoire irgendwie den „neuen cineastischen Gegebenheiten“ anzupassen. Der von dem damaligen Regie-Debütanten James Mangold, dem späteren Regisseur des Johnny Cash-Biopics Walk the Line (2005) und des Tom Cruise- Cameron Diaz-Starvehikels Knight and Day (2009), geschriebene und inszenierte melodramatische Thriller Cop Land war insofern ein verständlicher Versuch Stallones, es John Travolta nachzumachen, der es bekanntlich geschafft hatte, mit Quentin Tarantinos abseits des ganz großen Studiosystems entstandener und vergleichsweiser „Low-Budget-Produktion“ Pulp Fiction (1994) völlig unerwartet ein riesiges Comeback zu starten, das ihn sogar wieder in die 20 Millionen Dollar pro Film-Filmstar-Riege zurück katapultierte. Es mag also nicht wundern, dass Stallone für die Rolle des schwerhörigen und etwas phlegmatischen Vorstadt-Sherriffs Freddy Heflin die gewerkschaftlich festgelegte Mindestgage akzeptiert hat und sogar bereit war, rund 15 Kilo an Gewicht zuzulegen, um nicht, wie der Regisseur Mangold befürchtete, zu „heldenhaft“ auszusehen.

Ganz allgemein betrachtet ist Cop Land ein Vertreter jener Richtung innerhalb des amerikanischen „cop film“-Genres, in welchem Cops porträtiert werden, die sich „gegen das System“, also gegen Korruption im Polizeiapparat und gegen korrupte Kollegen wenden. Der vielleicht berühmteste und beste filmische Vertreter dieses Subgenres ist wohl immer noch Sidney Lumets Serpico (1973) mit Al Pacino. Pacino gibt in diesem Werk, das zu den ganz großen Würfen des New Hollywood zählt und das auf realen Geschehnissen beruht, den New Yorker Polizisten Francisco Vincent „Frank“ Serpico, der sich offen gegen Korruption im New York City Police Department wendet und dadurch zahlreichen Repressionen und Anfeindungen ausgesetzt ist. Lumets Film war einer der ersten, der die Korruption im US-Polizeiapparat thematisiert hat. Er zählt aber auch zu den absoluten Sternstunden von Al Pacino, über dessen schauspielerische Glanzleistung auch der echte Frank Serpico einmal in einem Interview gemeint hat, dass Pacino mehr „Frank Serpico“ war als er selbst.

Der Tatsachen-Thriller Serpico ist auch ein wenig das Gegenmodell zu Cop-Filmen wie Don Siegels berühmten Dirty Harry (1971) mit Clint Eastwood. Eastwood, der durch die Rolle, nach einer Reihe von Western, auch in den USA ein echter Superstar wurde, spielt in gewisser Weise zwar auch einen Polizisten, der gegen das System rebelliert, nur tut er das auf jene Weise, wie das eben Stallone 1986 in Cobra macht, nämlich mit „alternativen Methoden“ und einer zynischen Holzhacker-Selbstjustiz-Philosophie, die als einzig potentes Mittel präsentiert wird, gegen das Verbrechen oder gegen das Böse anzukommen. Nur selbstverständlich ist der erste Dirty Harry-Teil, in Gegensatz zu den vier danach entstandenen Dirty Harry-Fortsetzungen oder im Gegensatz zu Stallones Cobra, ein echtes Meisterwerk, das, Don Siegel sei Dank, jenseits der darin vertretenen Ideologien, durch eine atmosphärisch dichte Milieu-Zeichnung sowie durch eine virtuose Kamera- und Schnitt-Arbeit besticht.

 

Cop Land hätte in der zweiten Hälfte der 90er aber nicht nur Stallones Karriere wieder reanimieren können, was im Übrigen nicht in dem Ausmaß geschehen ist, wie er es sich erhofft hatte, sondern auch das darniederliegende „cop film“-Genre, das in dem besagten Jahrzehnt nicht mehr sehr angesagt bei Filmemachern und Publikum war. Außer Mike Figgis‘ Internal Affairs (Internal Affairs – Trau ihm, er ist ein Cop) aus dem Jahr 1990, in dem Andy Garcia, als interner Ermittler Raymond Avilla, dem manipulativen und kriminellen Cop Dennis Peck, gespielt von Richard Gere, auf den Fersen ist, würde mir jetzt auf Anhieb gar kein Film einfallen, der halbwegs erwähnenswert wäre, nämlich neben einem der filmischen Meisterwerke der 90er, Curtis Hansons L.A. Confidential (1997), der auf der gleichnamigen literarischen Vorlage (der deutsche Titel des 1990 erschienenen „Hardboiled-Detective“-Romans, der im L.A. der 1950er-Jahre spielt, lautet Stadt der Teufel)  des großen James Ellroy basiert und der mit einer Reihe fabelhafter schauspielerischer Leistungen seines beeindruckenden Schauspielensembles, bestehend aus Russel Crowe, Kevin Spacey, Kim Basinger, Danny DeVito, Guy Pearce und James Cromwell, auftrumpfen kann.

So wirklich war es erst Antoine Fuqua 2001 mit Training Day, einem „crime thriller“, für den Denzel Washington sogar, für seine Rolle des korrupten und brutalen Cops Alonzo Harris, den Hauptdarsteller-Oscar erhalten hat, gelungen dem Polizeifilm-Genre frischen Wind zu verleihen. Außerdem erwähnenswerte Beiträge der letzten fünfzehn Jahre wären, nein – nicht Belangloses wie Hollywood Homicide (2003; Hollywood Cops; Regie: Ron Sheldon) mit Harrison Ford und Josh Hartnett, sondern Brooklyn’s Finest (2009; Gesetz der Straße – Brooklyn’s Finest), der wiederum von Antoine Fuqua inszeniert wurde, sowie Pride and Glory (2008; Das Gesetz der Ehre) von Regisseur Gavin O‘ Connor und Street Kings (2008) von David Ayer.

Bei dem mitreißenden „Ensemblestück“ Brooklyn’s Finest, dem besten dieser drei genannten Cop-Filme aus den Jahren 2008 und 2009, ist vor allem die überzeugende Leistung von Richard Gere hervorzuheben, der darin eine der Hauptfiguren spielt, nämlich einen desillusionierten Streifenpolizisten kurz vor der Pensionierung, der sich kurz nach der Pensionierung dann doch irgendwie innerlich gezwungen fühlt, bei einem Kriminalfall einzugreifen. Richard Geres Officer Edward „Eddie“ Dugan steht in einer Reihe von großartigen „Altersrollen“ Geres, denn die scheinen ihm, wie zum Beispiel auch die Filme Arbitrage (2012; Arbitrage – Der Preis der Macht; Regie: Nicholas Jarecki) und Hachi: A Dog’s Tale (2009; Hachiko – Eine wunderbare Freundschaft; Regie: Lasse Hallström) beweisen, irgendwie sehr gut zu liegen.

Pride and Glory, im Kern eine recht wüste Cop-Familien-Geschichte, besticht wiederum durch die unbändig radikale Inszenierung Gavin O‘ Connors, der es auch verstanden hat, aus seiner spektakulären Schauspielerriege, bestehend aus Edward Norton, Colin Farrell und Jon Voight, das Allerbeste herauszuholen.       

Auch Street Kings mit Keanu Reeves, Forest Whitaker und „Dr. House“ Hugh Laurie, ein Film, bei dem der Starautor James Ellroy am Drehbuch beteiligt war, kommt relativ kompromisslos daher, nimmt sich aber, durch seine nicht ganz ausbalancierte Mischung aus recht reißerischen Baller-Szenen und sozialkritischen Ansätzen, ein wenig von seinem zweifellos vorhandenen Potential ein eindeutig guter Cop-Film zu sein.

 

Trotz der Tatsache, dass die Action-Super-Ikone Sylvester Stallone in Cop Land Teil eines spektakulären Schauspielensembles ist, bestehend aus Schauspiellegenden wie Harvey Keitel, Robert De Niro und Ray Liotta, macht er den Film ganz und gar zu seinem. Denn eigentlich wäre Mangolds Werk jetzt nicht unbedingt „das Gelbe vom Polizeifilm-Ei“, denn sowohl Keitel als auch De Niro und Liotta spielen ihre Rollen nur routiniert, aber auch nicht mehr.

Der übergewichtige Sheriff Freddy Heflin, der Sheriff von „Cop Land“, wie „Lt. Moe Tilden“ Robert De Niro die fiktive und jenseits des Hudson Rivers gelegene Kleinstadt Garrison, die eben voller dort angesiedelter Cops ist, einmal nennt, jedoch ist eine traurige, melancholische, leicht unglückselige Figur. Und wenn Sly Stallone, mit seiner berühmten schiefen Lippe, nach einem alkoholbedingen nächtlichen Autounfall mit einem Wild, traurig und sehnsuchtsvoll über den Hudson River hinüber nach New York City schaut, die Stadt, in der eben das New York City Police Department ist, dem er, wegen seiner einseitigen Taubheit, nicht angehören kann und darf, dann verströmt das pure Melancholie, die den sonst eher konventionellen Film auf eine ganz andere Ebene hebt. Natürlich bin ich mir bewusst, dass die den zahlreichen kosmetischen Operationen Stallones geschuldete Starrheit im Gesicht hier ihren Teil zu der Gesamtwirkung beiträgt :-).

Highlights des Films sind auch jene stillen Momente, in denen „Freddy Heflin“ Sylvester Stallone bei sich zu Hause sitzt, offenbar über sein verpfuschtes oder zumindest vergeudetes Leben nachdenkt oder sich dort auch mit Liz Randone (gespielt von Annabella Sciorra) trifft (der Frau, der er einst das Leben gerettet hat, was letztendlich seine einseitige Taubheit hervorgerufen hat, die aber jetzt mit einem anderen, einem richtigen, Cop verheiratet ist) und die langsamen und melancholischen Bruce Springsteen-Songs Drive All Night und Stolen Car hört, beide aus dem Doppel-Album The River von 1980.

Cop Land ist aber auch die Geschichte eines Mannes, der sich dazu entscheidet nicht mehr wegzusehen und die Initiative zu ergreifen, angesichts der Ungeheuerlichkeiten, denen er sich gegenübersieht, wie etwa den Tatsachen, dass die Stadt Garrison, die bevölkert von Cops ist, von „Mafiakrediten“ finanziert wurde oder dass der Polizist Murray „Superboy“ Babitch (Michael Rapaport) plötzlich von seinem Onkel Ray Donlan (Harvey Keitel) und dessen Polizei-Kumpanen dann doch getötet werden soll, nachdem sie ihm ursprünglich geholfen haben nach der versehentlichen Erschießung zweier junger Schwarzer zu verschwinden. Plötzlich erhebt sich der von allen in Garrison als Beinahe-Dorftrottel behandelte Sheriff also gegen das dortige korrupte Polizei-Establishment, das von „Ray Donlan“ Harvey Keitel skrupellos angeführt wird, und befreit sich, mit der Hilfe von „Gary Figgis“ Ray Liotta, von der Schmach kein wirklicher Cop zu sein.

 

Wie bereits erwähnt, die Liste der Co-Stars von Stallone in Cop Land wirkt beeindruckend, aber De Niro, Keitel und Liotta agieren etwas lustlos, als wären sie unterfordert. Liotta darf nur wenig von seinen stets vorhandenen „verrückten Energien“, die in einem Film wie Martin Scorseses Goodfellas (1990; Good Fellas – Drei Jahrzehnte in der Mafia) am allerbesten zum Ausdruck gekommen sind, zeigen. De Niro hingegen geht einem mit seinen in Cop Land dargebotenen schauspielerischen Manierismen, die er seit den 80ern kultiviert hat, etwas auf die Nerven und Harvey Keitels Performance bleibt so unspektakulär und eben routiniert, dass man es kaum glauben kann.

Ein für Filmkenner faszinierender Aspekt bleibt aber, dass Robert De Niro und Harvey Keitel in diesem Film wieder vor der Kamera vereint sind, und das ist etwas, was es seit den glorreichen Scorsese-Zeiten der 70er-Jahre, mit Mean Streets (1973; Hexenkessel) und Taxi Driver (1976), nicht mehr gegeben hat. Es ist witzig zu sehen, dass die beiden Schauspieler hier Gegenspieler sind, denn in der Realität hatte ja auch Robert De Niro Harvey Keitel, der schon in Scorseses Regie-Debüt Who’s That Knocking at My Door? (1967; Wer klopft denn da an meine Tür?) gespielt hatte, als Scorseses bevorzugten Hauptdarsteller in den 70ern abgelöst.

 

Cop Land, dieser „urban western“, wie ein Making-Of zum Film betitelt war, verfügt jetzt nicht über allzu viele Dialoge, weder normaler noch „kultiger“ Natur, die es unbedingt wert wären, zitiert zu werden, dennoch möchte ich eine kurze Dialog-Sequenz anführen, die zwar jetzt die Handlung in keinerlei Weise irgendwie vorantreibt, die aber, wie ich finde, einfach einen wirklich amüsanten Gag bietet.

Als Stallones Deputy Cindy Betts (gespielt von Janeane Garofalo) „Ray Donlan“ Harvey Keitel und dessen Kollegen Jack Rucker (gespielt von Robert Patrick, dem T-1000 aus James Camerons 1991 erschienenen Terminator 2: Judgement Day/dt.: Terminator 2 – Tag der Abrechnung) wegen einer Geschwindigkeitsübertretung in Garrison anhält, kommt es zu folgendem Dialog:

 

 

 

DEPUTY CINDY BETTS

 

Sind Sie im Dienst?

 

 

 

JACK RUCKER

 

Nein, wir kommen gerade aus Forest Hills, Süße.

 

Ich bin John McEnroe und das hier ist Jimmy Connors.

 

 

Obwohl ich, um hier den Bogen zu meiner in Teil 1 des Artikels gestellten Eingangsfrage zu spannen, anfangs etwas skeptisch und leicht genervt war, als ich damals aus der Zeitschrift Cinema erfahren habe, dass nun also sogar Sly Stallone versucht, etwas Seriöses zu drehen, um sein Image aufzupolieren und um seine Karriere wieder anzukurbeln, muss ich sagen, dass James Mangolds Cop Land, unterm Strich, ein lohnendes Erlebnis für alle Stallone-Fans ist, das einen fast ein wenig wehmütig macht und einen dazu anstiftet, auch die alten „Stallone-Kracher“ wieder auszugraben und anzuschauen.

Im Nachhinein aber auch sagen muss man, Stallone hätte 1997 gar nicht versuchen müssen sein Image groß zu ändern, sondern nur noch bis 2010 warten müssen :-). Dort war nämlich die Zeit, oder der Zeitgeist, wieder reif für Retro-Erlebnisse, was der große Erfolg seines Regie-Werks und Action-Ensemblefilms The Expendables und dessen beiden Fortsetzungen, The Expendables 2 (2012; Regie: Simon West) und The Expendables 3 (2014; Regie: Patrick Hughes), zeigte. Es tat wirklich gut, wieder einmal diesen Haufen gealterter und operierter „Kampfmaschinen“ und Action-Stars der Vergangenheit zu sehen, darunter Leute wie Arnold Schwarzenegger, Jason Statham, Jet Li, Dolph Lundgren, Chuck Norris, Mel Gibson, Mickey Rourke und Harrison Ford, die es gemeinsam mit Stallone noch einmal so richtig krachen lassen.

 

 

 EPILOG

Irgendwann im Oktober 1988 habe ich versucht, in Begleitung eines Erwachsenen, genauer: in Begleitung meines Vaters, in einem Grazer Kino in einen Film von Stallones größtem Konkurrenten im 80er-Jahre-Action-Kino, nämlich Arnold Schwarzenegger, zu kommen. Der Film war Red Heat (Regie: Walter Hill), in dem Schwarzenegger einen russischen Cop spielt, der gemeinsam mit einem amerikanischen Cop, gespielt von James Belushi, in den Staaten auf Verbrecherjagd geht. Aufgrund meines offensichtlich zu jungen Alters wurde mir damals, trotz Begleitperson, der Eintritt verweigert. Ich habe, wie Sie sich vielleicht vorstellen können, diese „Schmach“, die mir da unter dem Deckmantel des „Jugendschutzes“ angetan wurde, nie vergessen :-). Denn: Ein paar Monate vorher, im Sommer 1988, war es mir in demselben Kino gelungen, mich mit meinem Vater in eine Vorstellung von Rambo III zu schmuggeln...

 

 

(ENDE von TEIL 2 des Artikels; Fassung vom 11.06.2018)