„Aber nur einen“...kurz darauf betreten der „General“, der plötzlich den Hund „mit sich herumträgt“, sowie Mr. Caypor, „Bob“ Marvin, Elsa Carrington & Ashenden einen Raum innerhalb des Hotels, der voller „big tables“ & einer Tanzfläche ist. „Music plays in the background“.
Am Tisch treffen sie auf Mrs. Caypor [gespielt von Florence Kahn], die dem Rest, nachdem der „Hairless Mexican“ wieder „his full name“ genannt hat, soll heißen: sich selbst „introduced“ hat, von Mr. Caypor vorgestellt wird [MR. CAYPOR: „Äh...darf ich vorstellen, Mr. & Mrs. Ashenden, meine Frau. Mr. Marvin kennst du ja schon, nicht, meine Liebe?“].
Während die anderen sich setzen, tut Ashenden so, als müsste er dem mittlerweile eben „Hunde-tragenden“ „General“ seine „Herrenfliege am Anzug“ zurechtrichten. Bei diesem Vorgang bespricht der „Secret Agent“ mit seinem Partner den Umstand, dass Caypor offenbar, wie ihm Marvin „on the way to the table“ entlockt hat, erst „übermorgen“ abreist [Kommentar des GENERALS: „Comprendo“].
Anschließend gibt Ashenden dem mexikanischen „Hunde-Halter“ eine Instruktion... „That is what I want you to do“ [die Hitchcock aber nicht mehr zeigt; Anm.].
„Cut to“...währenddessen „verhört“ „Elsa“ die Ehefrau von Caypor und möchte von dieser wissen, ob sie denn „schon mal in England gewesen sei“ [Antwort von MRS. CAYPOR: „Ich bin früher nie viel gereist. Das ist der erste Urlaub im Ausland. Sonst sind wir nur in deutschen Ferienorten gewesen“].
„A Double Gin Tonic“...fast zeitgleich mit der „Drink-Bestellung“, die Mr. Caypor beim Kellner abgibt, beginnen Ashenden & der „General“ einen „gefakten Streit“ am Tisch [ASHENDEN: „Jetzt reicht’s mir aber, General! Seien Sie still!“ / GENERAL: „Ich nicht seien still, ich jetzt erst anfangen!“].
„Boys...How about a nice little drink?“...Robert Marvin will „die offensichtlichen Wogen glätten“ [ASHENDEN: „Nehmen Sie sich zusammen, General, und halten Sie den Mund!“ / GENERAL: „So, warum!?“], aber da er aufs Erste... „Me, not shut up!?“ ...nicht „sehr erfolgreich“ dabei ist, bietet er den beiden scheinbaren „Streithähnen“ erneut „seine Hilfe“ an... „Hey, what’s the trouble?“.
Der „Mexican General“ berichtet, während „Elsa“ das Ganze gespannt verfolgt und die Reaktionen der „people on the table“ genau beobachtet, dann davon, dass er von Ashenden „beleidigt“ wurde [GENERAL: „Er haben mir sehr beleidigt. Señor sagen, Sache seien lächerlich, ich sagen, Sache seien von Bedeutung. Darauf ich wetten mein Leben!“].
In der Folge spricht der „General“ von einem Vorschlag, den er Ashenden gemacht habe [GENERAL: „[...] Ich machen Vorschlag, wir wollen beide gemeinsam auf Berg hinaufsteigen. Er sagen, ich zu schwach, um auf Berg zu kommen, weil ich nur Gedanken an schöne Frauen habe“ / Entgegnung von ASHENDEN: „Ich habe nur gesagt, Sie können nicht bergsteigen und sich gleichzeitig mit schönen Frauen beschäftigen“].
„He was only joking. Forget it“...Marvin versucht den „General“ zu beruhigen, indem er meint, dass er „sich nicht gleich wegen eines harmlosen Witzes so aufregen müsse“, und Ashenden schlägt kurz darauf in dieselbe Kerbe, soll heißen: er schließt sich der Argumentation von Robert Marvin an [Reaktion des GENERALS: „[...] Ich seien so aufgeregt, wie ich sein will!“].
Das „theatre“ geht dann so weiter, dass der „Mexican“ „um 5 englische Pfund“ wetten möchte, dass er „höher auf Berge steigen kann“ als Ashenden, was „Mrs. Ashenden“, Elsa Carrington, die weiterhin einen „investigating look in her eyes“ hat, zu einem leichten Schmunzeln bringt.
Als dann noch von Seiten des „Generals“ vom „Herumdrücken“ die Rede ist, nimmt Ashenden die absurde „Wette“ an [Kommentar von ROBERT MARVIN: „Gut, der Aufstieg kann beginnen. Jetzt fehlt nur noch ein Berg. [...]“].
Mr. Caypor schlägt kurz darauf die „Langenalb“ vor, wobei er von der Notwendigkeit eines Bergführers spricht und den Weg als „nicht ungefährlich“ bezeichnet [Nachsatz von MR. CAYPOR: „Ich würde gern mit Ihnen gehen, wenn ich nicht schon übermorgen abreisen würde“].
„What a pity...“...Ashenden tut so, als würde er diese Tatsache überaus „bedauern“, woraufhin Caypor nachfragt, ob die Bergtour nicht schon „tomorrow“ über die Bühne gehen könnte, mit ihm als „Bergführer“.
Ashenden drückt [was Hitchcock in einer exzellenten Großaufnahme des Aschenbechers & der Zigarette zeigt] seine „cigarette“ aus und erklärt sich als „einverstanden“ mit dem Caypor-Vorschlag [Nachsatz von ASHENDEN in Richtung des „Generals“: „Aber Sie, General, Sie haben wahrscheinlich ein Rendezvous...“ / GENERAL: „Was für ein Rendezvous? Seit wann man besteigen Berge mitten in der Nacht?“].
Als das geklärt ist... „Sorry, but I’m an old fashioned wife“... lehnt „Mrs. Ashenden“ die Bitte Marvins um einen Tanz ab, bezeichnet sich als „altmodische Ehefrau“ und lässt sich stattdessen lieber von ihrem „husband“ Ashenden zur Tanzfläche führen [ASHENDEN zu „Marvin“ & Co: „Bedaure, Sie entschuldigen uns“].
„Murderers on the Dancefloor“...während die „Ashendens“ inmitten anderer Paare tanzen, erhält „Mr. Ashenden“ Lob von „seiner Ehefrau“ [ELSA CARRINGTON: „Das war ganz wundervoll. Was haben Sie jetzt vor? Er ist Ihnen hundertprozentig in die Falle gegangen“].
„I’m glad you enjoyed it“...der „Secret Agent“ ist wiederum empört über den „unangebrachten Enthusiasmus“, den Carrington angesichts „einer sehr ernsten Angelegenheit“ an den Tag legt. Dann erhält sie von ihm den Auftrag, sich „inzwischen Mrs. Caypor zu widmen“ [Nachsatz von ASHENDEN: „Sie werden sie mit irgendetwas beschäftigen. Wie wär’s denn mit deutscher Geografie?“].
Die Tatsache, dass „Elsa“, wie sie meint, „lieber mitkommen möchte“, tut Ashenden... „Oh, don’t be absurd“ ...als Unsinn ab, ein Umstand, der diesmal bei Carrington zu Empörung führt [ELSA CARRINGTON: „Ich verstehe. Ich muss bei dieser alten Frau sitzen und mich langweilen und Sie haben das Vergnügen nach erfolgreicher Jagd die Beute nach Hause zu bringen“].
„We’re not hunting a fox, we’re hunting a man“...Ashenden erinnert seine „Angetraute“ daran, dass die „Jagd“ keinem Fuchs, sondern einem Menschen gilt, dem „Ehemann einer Frau“ [Nachsatz von ASHENDEN: „[...] Es ist meine Aufgabe, so etwas zu tun. Aber die Aufgabe heißt Mord. Gemeiner Mord. Für Sie mag das ja amüsant sein“].
Der „Geheimagent“ blickt von der Tanzfläche rüber zu dem Tisch, von dem aus ihm Mr. Caypor freundlich zuwinkt. Ashenden winkt ihm zurück. Daraufhin „verdichtet sich das Bild“ [fast wie in der späteren „Gun-Barrel-Sequence“ der James-Bond-Serie!] zu einer Art „Blick durch einen Pistolenlauf“, der Mr. Caypor „im Zentrum“ hat [Anmerkung: Apropos „Bond“: „Leaving for `Goldfinger`“: Honor Blackman’s „Farewell“-Episode „Tanz der Hummer“: „JOHN STEED“ PATRICK MACNEE: „[...] Und wo Sie ja sowieso schon mal dort sind, und auf leisen Pfoten den sonnigen Strand entlangstreichen...“ / „CATHERINE GALE“ HONOR BLACKMAN: „Könnte ich für Sie ebenso gut etwas recherchieren“ / JOHN STEED: „Sie haben es erfasst, also...“ / CATHERINE GALE: „Auf Wiedersehen“ / JOHN STEED: „Hä?“ / CATHERINE GALE: „Sie haben’s gehört. Auf Wiedersehen“ / JOHN STEED: „Was, ist das etwa zu viel verlangt?“ / CATHERINE GALE: „Ja, das ist es. Ich werde den sonnigen Strand nicht auf leisen Pfoten entlangstreichen. Ich lege mich auf ihn drauf. [verlässt Steed’s Wohnung]“ / JOHN STEED: „Die Dame weigert sich. Dann wurde ich falsch informiert. [...]“ (aus der Mit Schirm, Charme und Melone-Folge: „Tanz der Hummer“; Ausschnitt aus dem „Abschieds-Dialog“ zwischen Macnee & Blackman am Ende der Episode; „Steed“ hat „Mrs. Gale“ zuvor eine Art „Geschenkbox“ mit einem Badeanzug überreicht und will nun, dass sie in ihrem Urlaub auf den Bahamas für ihn etwas „ausspioniert“, was sie jedoch ablehnt; im Original spricht Macnee von: „Pussyfooting[to pussyfoot around: ugs. für „herumschleichen“] along those sun-soaked shores“, und das Ganze ist natürlich ein „Hinweis“ darauf, dass Blackman damals der TV-Serie den Rücken kehrte, um an der Seite von Sean Connery & Gert Fröbe die Rolle der Pilotin „Pussy Galore“ in dem Bond-Klassiker Goldfinger zu spielen, der möglicherweise bis heute der „single most popular Bond film“ ist) – „It takes love over gold / And mind over matter / To do what you do that you must“ (Copyright: der Song „Love over Gold“ von den Dire Straits): naja, irgendwie hat Honor Blackman dann doch das „Gold“ vorgezogen und den damaligen „innerbritischen TV-Groß-Erfolg“ „The Avengers“ verlassen, um eben den Kinofilm Goldfinger zu drehen, der zu einem der ganz großen Blockbuster der 60er-Jahre geriet, welcher die James-Bond-Serie quasi in den Status eines „kulturellen Phänomens“ beförderte, wobei auch das Element mit den „Bahamas“ in diesem „`Farewell`-Dialog“ zwischen Macnee & Blackman Sinn macht, denn „Auric Goldfinger“ Gert Fröbe fragt „Pussy Galore“ Honor Blackman im Laufe des Bond-Abenteuers einmal, ob sie nach dem „Einbruch in Fort Knox“ (nach der berühmten „Operation Grand Slam“) wieder in England leben werde, und sie antwortet daraufhin Folgendes: „Nein. Ich habe eine kleine Insel in den Bahamas entdeckt. Dort häng ich ein Schild auf: `Betreten verboten`. Und kehre zur Natur zurück“ (Copyright: Honor Blackman in Goldfinger); zunächst muss man vorausschicken, dass es sich bei „Tanz der Hummer“ (OT: „Lobster Quadrille“; Regie: Kim Mills; Drehbuch: Richard Lucas) aus dem Jahr 1964 nicht zwingend um die beste „The Avengers“-Folge mit Macnee & Blackman handelt; allerdings ist das Werk auch neben der Tatsache, dass es Blackman’s letzter Auftritt an der Seite von Macnee war, bemerkenswert, denn schließlich handelt es sich dabei nicht nur um die letzte „episode“ der TV-Serie, die auf „Videotape“ gedreht wurde, sondern, darüber hinaus, auch um die letzte „Avengers“-Folge, bevor „Mrs. Emma Peel“ Diana Rigg in „Stadt ohne Rückkehr“ / OT: „The Town of No Return“ (1965) ihren „Dienst“ an der Seite von „John Steed“ antrat, und das sozusagen auf Filmmaterial, mit zunehmendem „weltweiten Erfolg“ und mit dem berühmten „deutschen Verleihtitel“ Mit Schirm, Charme und Melone, der zumindest sehr lange Zeit „Teil des kollektiven Bewusstseins“ in „German-speaking countries“ war; „You see, I’m not going to be pussyfooting along those sun-soaked shores, I’m gonna be lying on them“ (Original-Aussage von Honor Blackman im Rahmen des oben zitierten „Abschieds-Dialogs“ mit Patrick Macnee) – zu den Ausgangspunkten der Story, die noch, wie zunächst bei den „Avengers“ üblich, in drei Akte geteilt war: Zu Beginn unterhalten sich zwei Männer (Gary Watson & Corin Redgrave) in einer Art Fischerhütte über einen Mann namens Williams, der „ziemlich viel gewusst haben“ soll und angeblich „die Zusammenhänge durchschaut“; Williams, der offenbar ein „spy“ war, liegt nun tot auf dem mit Stroh bedeckten Boden der Hütte (da ihn der von Corin Redgrave gespielte Character mit einer Schusswaffe umgebracht hat); im Anschluss wird die Hütte von dem Williams-Mörder angezündet; Steed & Mrs. Gale untersuchen den Fall und sehen sich die Leiche des Getöteten im Leichenschauhaus an, wobei Jonathan Williams, so der „full name“ des Verstorbenen, kein Unbekannter für Steed ist (Dialog in der „morgue“ zw. Blackman & Macnee: CATHERINE GALE: „Kannten Sie ihn?“ / JOHN STEED: „Nur vom Sehen. Er war mal mein Kontaktmann in Paris. Er arbeitete meistens in Frankreich“ / CATHERINE GALE: „Was trieb ihn auf diese Seite des Kanals?“ / JOHN STEED: „Das wollen wir herausfinden“); Mrs. Gale entdeckt schließlich in den Sachen von Williams in der Leichenhalle eine Schachfigur, einen „Springer“, um genau zu sein (Kommentar von CATHERINE GALE: „Sie ist echt und sehr wertvoll. So viel ist sicher. Soweit ich weiß, gibt es nur zwei Händler in England, die so ungewöhnliche Stücke verkaufen“); das Agenten-Duo teilt in weiterer Folge die „Zuständigkeiten“ auf, denn Mrs. Gale soll „die restlichen Figuren“ ausfindig machen, während Steed den Tatort, die Fischerhütte, aufsucht, wo er sich gegenüber dem Pathologen, Dr. Stannage (sieht irgendwie wie Donald Pleasence aus: Norman Scace), der dort Untersuchungen durchführt, als Exponent des „Ministeriums für Landwirtschaft und Fischerei“ ausgibt, was in der „Hummer-Fang-`Area`“, in der der Mord geschah, durchaus Sinn macht (aus einem „Lobster“-Dialog zwischen Macnee & dem „Pathologen“ Norman Scace: JOHN STEED: „Soviel ich weiß, wird hier vor allem Hummer gefangen“ / DR. STANNAGE: „Hab‘ ich gehört. Ich vertrage keinen Hummer. Schlecht für die Leber“ / JOHN STEED: „Er wollte feststellen, ob die Schadstoffe aus dem neuen Kraftwerk die Hummerbestände beeinflussen, aber er wollte die Fischereibetreiber nicht unnötigerweise beunruhigen“ / DR. STANNAGE: „Das dürfte ja wohl kaum ein Mordmotiv sein. [...]“); dann taucht einer der beiden Männer vom Beginn auf, nicht der Mörder, sondern „a man named“ Bush (G. Watson), der „die rechte Hand“ des Unternehmers Captain Slim (Leslie Sands) ist, der „Hummer-Fang im großen Stil“ betreibt; diesen besagten Captain möchte Steed als nächstes aufsuchen; währenddessen betritt Mrs. Gale eine Art Spezialshop für „Schach-Freaks“, der von einem gewissen Mason (gespielt von dem legendären Burt Kwouk, der in den 60s Auftritte in Goldfinger, der Casino Royale-Parodie & Man lebt nur zweimal hatte sowie später auch als „Diener Cato“ an der Seite von „Inspektor Clouseau“ Peter Sellers in der Pink-Panther-Reihe berühmt wurde) geleitet wird (aus einem exzellenten Dialog zw. Honor Blackman & Burt Kwouk im „Shop für Schach-Freaks“: CATHERINE GALE: „Soviel ich weiß, gibt es bei Ihnen ein Sprichwort“ / MASON: „Vergessen Sie Konfuzius, ich bitte Sie. Die Weisheit meiner Vorfahren ist in unserem aufgeklärten Zeitalter nichts als Wichtigtuerei. Wir brauchen neue Regeln“ / CATHERINE GALE: „Was ist denn Ihre Lebensphilosophie?“ / MASON: „Humor. Lache und die Welt lacht mit dir. [...]“); als Gale ihm Williams‘ Schachfigur zeigt, kommt diese Mason „bekannt vor“ und sie erfährt, dass er mit Williams eine Art „Fernpartie“ gespielt hat (MASON zu CATHERINE GALE, die behauptet, dass „Williams“ bei ihr zu Gast sei: „Ah, wirklich. Ich dachte, er sei in Frankreich. Wir haben eine Fernpartie gespielt und haben uns die Züge immer per Post zugeschickt. [...] Würden Sie ihm vielleicht meinen letzten Zug geben? Ich wollte ihn grade zur Post bringen“); Steeds trifft derweilen auf Captain Slim und lernt bei diesem auch dessen Schwiegertochter Katie Miles (gespielt von Jennie Linden – bekannt aus Ken Russell’s Klassiker Liebende Frauen von 1969), die in einem Nachtclub singt, kennen; Katie war mit Slim’s angeblich „vor 12 Monaten“ bei einem Bootsunfall ums Leben gekommenen Sohn Quentin verheiratet, der „eines Abends raus auf die See fuhr“ und in einen schweren Sturm auf dem Kanal geriet (CAPTAIN SLIM, in Anwesenheit von „Steed“ & „Katie“: „Er war ein guter Junge, aber ein lausiger Seemann. Er konnte nicht mal navigieren. Ein großer Verlust“), wobei der Captain seiner Schwiegertochter vorwirft, manchmal so zu agieren, als hätte sie Quentin’s Tod „vergessen“; in Steed’s Wohnung übergibt Gale John Steed Mason‘s Liste mit Zügen der Schachpartie, die Williams eben mit dem „Shop-Owner“ gespielt hat, wobei die Züge, wie Gale herausgefunden hat, keinen Sinn ergeben (CATHERINE GALE: „[...] Ich habe diese Züge nachgespielt und sie ergeben keinen Sinn“); währenddessen erzählt Bush, in Anwesenheit des Mörders von Williams, Mason, der sowohl ein „Hummer-Stamm-Kunde“ des Kapitäns als auch in die kriminellen Machenschaften von Bush & Co verwickelt ist, dann von dem „spy“ Williams, was dazu führt, dass Mason den beiden von der „Williams-Bekannten“ Mrs. Gale erzählt sowie davon, dass er dieser einen Brief mit den Schachzügen übergeben hat; dies führt, am „End of Act One“, dazu, dass der „Feuer-affine“ Mörder beginnt, „Mordfantasien“ bezüglich Cathy Gale zu spinnen (MÖRDER VON WILLIAMS: „Mit Williams sind wir auch fertiggeworden. Vielleicht verfahren wir mit ihr genauso. [zündet sich eine Zigarette an und wirft einen Blick auf das brennende Streichholz]“)...; „Not pussyfooting? I must have been misinformed“ (der etwas verblüffte Patrick Macnee im Original, nachdem Honor Blackman am Ende seine Wohnung verlassen hat) – nun, ganz mithalten mit der legendären Diana-Rigg-Abschiedsfolge „Auf Wiedersehen, Emma“ / OT: „The Forget-Me-Knot“ (OT; Drehbuch: Brian Clemens / Regie: James Hill) aus 1968, die den Übergang von Rigg zu ihrer „Nachfolgerin“ Linda Thorson zeigte, kann „Lobster Quadrille“ (im Übrigen ein Titel mit Lewis-Carroll-„Alice im Wunderland“-Bezug) nicht, aber der Blackman-Abgang hat doch mehr zu bieten als nur eine gelungene Schluss-Szene; dieser „Hummer-Tanz“, in dem die „lobsters“ so überhaupt nicht tanzen, ist im Grunde eine „Schmuggel“-Geschichte und mit ihrem „Frankreich-Bezug“ und was die „geschmuggelte Ware“ betrifft sogar durchaus als „kleine motivische Vorwegnahme“ der beiden legendären „French Connection“-Filme (1971 / 1975) von William Friedkin & John Frankenheimer mit Gene Hackman zu sehen (CATHERINE GALE, als sie dann, in „Steed’s“ Wohnung vor einem Schachbrett sitzend, doch einen „Sinn“, eine „Botschaft“, in den scheinbar „sinnlosen“ Schachzügen entdeckt: „`Zehn Pfund für Marseille am Donnerstag`“); überhaupt zieht sich das „Schach-Motiv“ konsequent durch die gesamte Episode, denn auch das übliche Schachbrettmuster taucht während des Geschehens immer wieder als Teil der Ausstattung auf, beispielsweise in dem Nachtclub, in dem „Katie Miles“, die gar nicht so trauernde „widow“ des verstorben geglaubten „Quentin Slim“, regelmäßig auftritt, wobei „Katie“ Jennie Linden von „John Steed“ Patrick Macnee, zwecks Informationsbeschaffung, im Laufe von „Act Two“ zu einer Art „Date“ eingeladen wird (Dialog zwischen Patrick Macnee & Honor Blackman vor einem großen Spiegel, Blackman sitzt gerade bei dem Schachbrett mit den Figuren und müht sich mit der „Entschlüsselung der Züge“ ab und Macnee macht sich für seine Verabredung mit „Katie“ bereit: JOHN STEED: „Ein, zwei Gläser Champagner und dann zum Essen in meinen Club“ / CATHERINE GALE, den „Ablauf“ offenbar schon „in- und auswendig“ kennend: „Und ein kleiner Umweg über Richmond Hill wegen der Aussicht auf den Fluss“ / JOHN STEED: „Meinen Sie, es gefällt ihr?“ / CATHERINE GALE: „Wie den anderen?“ / JOHN STEED: „Kommt ganz auf Katie an“); auch wer schon immer mal „John Steed’s vollständige Wohnadresse“ wissen wollte, wird in „Lobster Quadrille“ quasi fündig, denn Honor Blackman gibt sie gegenüber Burt Kwouk in dessen „Shop für Schach-Freaks“ an, wobei sie „Steed’s address“ als die ihre ausgibt (CATHERINE GALE zu MASON: „Mrs. Gale. Westminster Mews, Nummer 5“); im „Act Three“ sagt der „Mörder von Williams“, als die aus „Steed’s“ Wohnung entführte „Mrs. Gale“ in einer Fischerhütte gefesselt auf einem Stuhl vor ihm sitzt, die Worte: „Vielleicht können Sie ja besonders gut Schmerzen ertragen. Wir werden es erleben“, um unmittelbar danach ein Streichholz anzuzünden und auf den mit Stroh bedeckten Boden fallen zu lassen; nun, Flammen, brennende Streichhölzer, brennende Kerzen spielen ebenfalls eine zentrale Rolle in der Episode, wobei schon zu Beginn, als der besagte „Murderer of Williams“ die Hütte in Brand setzt, der eingeblendete Original-Titel „Lobster Quadrille“ gleichsam „mit in Flammen aufgeht“ oder „mit verbrannt wird“ – David Lynch hätte seine helle Freude gehabt; eine durchaus, was die Charakterzeichnung betrifft, gelungene Nebenfigur ist jene des, eben von Norman Scace (z. B.: 1975: Die romantische Engländerin; Regie: Joseph Losey; mit Glenda Jackson, Michael Caine & Helmut Berger) dargestellten, „grantigen“ Pathologen „Dr. Stannage“, mit dem sich Macnee einige „ziemlich treffende“ Dialoge liefert (aus dem Dialog in der Fischerhütte in „Act One“: DR. STANNAGE, wobei der erste Satz auf „die hiesigen Dorfbewohner“ bezogen ist: „[...] Die wissen alles besser. In der Medizin haben wir das gleiche Problem. Die Patienten glauben, sie wissen mehr als ihr Arzt. Deshalb bin ich jetzt Pathologe“ / JOHN STEED: „Tote streiten nicht“); nun: „Yes and it never rains around here / It just comes pouring down“ (Copyright: der Song „It Never Rains“ von den Dire Straits) – ein absolutes Highlight ist natürlich noch der Umstand, dass Patrick Macnee, nachdem er von Honor Blackman sozusagen „für Sean Connery sitzen gelassen wurde“, umgehend zum Telefon greift und versucht, eine andere Frau, mit Hinweis auf das „terrible weather this time of the year in England“, für den Bahamas-Auftrag zu rekrutieren (JOHN STEED, ins Telefon: „[...] Hallo, meine Teure, John Steed. Hm? Ich war sehr beschäftigt. Hey, was machen die kleinen Salukis*? Wirklich nicht? Bösartige Biester. ...Ein fürchterliches Wetter. Ziemlich unwirtlich, wie Tante Tippi immer sagte. Ziemlich gefährlich für die Blumenzwiebeln. Ich denke, Sie könnten etwas Abwechslung vertragen. Einfach den Sonnenschein genießen und den weißen Strand. Dabei könnten Sie eine kleine Aufgabe für mich erledigen. Aber natürlich besprechen wird das in aller Ruhe, vielleicht gleich nachher. So gegen acht Uhr? Ich komme dann bei Ihnen vorbei. [...]“; *spezielle Windhund-Rasse); man weiß nicht, mit wem „John Steed“ da telefoniert, aber der weitere Fortgang der Serie und das Auftauchen von Diana Rigg in der darauffolgenden Episode „Town of No Return“ lassen hier durchaus die „thrilling conclusion“ zu, dass es sich bereits um „Emma Peel“ handelt; auch, wenn „Mrs. Peel“ in „Stadt ohne Rückkehr“ bekanntlich gänzlich ohne „Salukis“ aufschlägt].
[To be continued...]
(ENDE von TEIL 1.4.1; Fassung vom 16.10.2025)