HITCHCOCK-"Hidden-Bonus-Track": "DIE 39 STUFEN / THE 39 STEPS" (Teile 1.7.2 - 1.8.4)

 

Als Hannay „The Inkeeper’s Wife“ darum bittet, ihn & seine Begleiterin nicht „an deren Vater“ zu verraten, beruhigt diese „the odd couple“, oder besser gesagt: Richard Hannay, denn Pamela blickt weiterhin eher „verzweifelt“ drein, diesbezüglich [GASTWIRTIN: „Das wäre ja ein Verbrechen, wo Sie sie so lieben. Nein, nein, schlafen Sie ganz beruhigt. [...]“].

Die Gastwirtin setzt wieder dazu an, den Raum zu verlassen, woraufhin Pamela nochmals „Anstalten macht, sie daran zu hindern“, aber Hannay führt seine „left hand“ zu ihrem Hals, drückt sie noch fester an sich und stellt abermals „die Rolle klar, die sie zu spielen hat“ [RICHARD HANNAY: „Haben Sie nicht eben gehört, wie sehr wir uns lieben!“].

„Thank God for a bite to eat, come on“...nachdem die Gastwirtin endgültig aus dem „room for rent“ ist, meint Hannay zu Pamela, dass sie „Hunger haben müsse“, und mit den Sandwiches setzen sich die beiden dann auf die Couch.

„Now, what’s the next item on the program?“...schließlich ist man sich einig, dass man die „handcuffs“ loswerden müsse [Nachsatz von RICHARD HANNAY: „Haben Sie irgendwas im Täschchen, was uns dabei helfen könnte? Vielleicht `ne Schere, Haarnadel, oder sowas?“].

Pamela bietet ihm eine Nagelfeile an, woraufhin man sich einig ist, dass dies mit einer solchen womöglich „Ten Years“ dauern könnte, bis man die Handschellen durchhabe.

Danach spricht Richard Hannay den „immer noch durchnässten Rock“ von Pamela an, der zu einer „Lungenentzündung“ führen könnte. Die daraufhin entstehende „Rock-Diskussion“ [RICHARD HANNAY: „Ziehen Sie ihn aus. Mir macht das nichts“ / PAMELA: „Aber mir, ich behalt ihn an“] endet damit, dass Pamela „shoes and stockings“ ausziehen will, da vor allem die Strümpfe ebenfalls „patschnass“ seien [Reaktion von RICHARD HANNAY: „Das war das erste vernünftige Wort, das ich höre. Soll ich Ihnen behilflich sein?“].

Die angebotene „assistance“ von Seiten Hannays beim Ausziehen der Strümpfe wird abgelehnt, allerdings bedankt sich Pamela dann bei ihm, als Hannay für sie die „stockings“ beim Kamin aufhängt [PAMELA: „Dankeschön“ / RICHARD HANNAY: „Oh, gern geschehen. [...]“].

Die Frage, ob sie ihre „milk“ „now“ möchte, verneint sie in der Folge... „No, thank you, I’ll wait a little“. Nachdem Hannay seinen Whiskey, und das „ex“, ausgetrunken hat, erkundigt er sich nach dem „Wärmegrad“ ihrer Füße [RICHARD HANNAY: „Werden Ihre Füße allmählich warm?“], bevor er sie sozusagen zum Bett führt [Kommentar von RICHARD HANNAY: „So, bitte, wollen Sie auf dem Operationstisch Platz nehmen?“].

Als Pamela wieder „entsetzt“ reagiert, spricht Hannay von einem „Waffenstillstand, der heute herrsche“ [RICHARD HANNAY: „Schon gut, schon gut, niemand tut Ihnen was. Heute ist Waffenstillstand. Ruhen wir uns aus, solange es geht“; // Anmerkung: Agenten: Teil 28: „Alles andere als `Waffenstillstand`: `Bourne to be Alive`: Das Bourne Ultimatum“: „JASON BOURNE MATT DAMON: „Warum hilfst du mir?“ / „NICKY PARSONS JULIA STILES: „Es war ziemlich schwer für mich...mit dir. ...Du kannst dich überhaupt nicht erinnern / JASON BOURNE: „Nein“ / NICKY PARSONS, sieht einen Polizeibeamten das Café betreten: „Wir können nicht hierbleiben“ (aus: Das Bourne Ultimatum; Dialog zwischen dem „Always on the run-agent“ Matt Damon & seiner ehemaligen Pariser „Treadstone-Safe-House“-Betreuerin Julia Stiles in einem Café in der Nähe von Madrid, wobei „Jason Bourne’s“ Amnesie offenbar auch für die von „Nicky Parsons“ hier angedeutete frühere „relationship“ der beiden gilt; das Duo will sich gemeinsam auf den Weg in die marokkanische Hafenstadt Tanger machen) – was „The Bourne Ultimatum“ (OT; literarische Vorlage: Robert Ludlum) betrifft, den 2007 in die Kinos gekommenen dritten Teil des Bourne-Franchise, so würde ich sogar so weit gehen, zu sagen, dass dieser „Part Three“ zum „erweiterten Kreis meiner Lieblingsfilme“ zählt; Greengrass‘ Werk hat mich bereits damals, bei diversen Kinobesuchen, aufgrund des wiederum ungeheuren Tempos und der ungewöhnlichen Kameraeinstellungen (Kamera: Oliver Wood), welche die zum Teil abermals gigantischen Actionszenen „einfangen“, regelrecht „in Euphorie“ versetzt; ein „Wow, I never saw anything in my life before“-Gefühl hat mich seinerzeit vor allem bei zwei „moments“ befallen; der erste „Moment“ ist Teil einer meiner absoluten Lieblingsszenen innerhalb der Action-Film-Geschichte, nämlich des „Tangier rooftop chase“, im Rahmen dessen Matt Damon, gleichsam in einem „Wettlauf“, „Über die Dächer von Tanger“ läuft, einerseits, um wieder einmal vor der Polizei zu flüchten, und andererseits, um Julia Stiles vor dem CIA-Auftragskiller „Desh Bouksani“ zu retten, der sie durch die labyrinthartigen Straßen der Stadt verfolgt; Damon springt, bevor es dann letztendlich, vor den Augen von Stiles, zum unmittelbaren Duell „Bourne vs. Desh“ kommt, von Dach zu Dach, von Wohnhaus zu Wohnhaus, und irgendwann hat er dabei keine andere Wahl, als über die Straße und gleichzeitig eine Etage tiefer durch ein Fenster zu springen, wobei das Besondere dieses angesprochenen „From rooftop to kitchen window“-Sprungs der Umstand ist, dass der Schauspieler bei dem „jump“ praktisch von der Kamera (genauer: von dem „JumpCam Operator“ & Stuntman Diz Sharp) „verfolgt“ wird, was die ohnehin „spektakuläre Note“ der ganzen „Aktion“ noch potenziert – zweifelsfrei der absolute Höhepunkt einer generell „ein neues Qualitätslevel, was `rooftop chases` anbelangt“ setzenden Szenenfolge („Wenn man den Film sieht und Bourne über die Dächer läuft, ist da kein geheimer Trick. [...] Es ist eine tolle Sequenz, eine Bourne-Sequenz. [...]“ – Matt Damon); „Jason Bourne is alive and is at large in New York City“ (CIA-Deputy-Director „Noah Vosen“ David Strathairn zu seinem Team) – nun, ein „rooftop“ spielt auch bei dem zweiten „an euphoric state of mind“ bei mir persönlich erzeugenden „Moment“ eine Rolle, der zu den „ganz großen Momenten des Helden“ innerhalb der gesamten New Yorker „Auto-bezogenen“-Szenen von Das Bourne Ultimatum gerechnet werden kann, denn im Rahmen des besagten New-York-Teils steuert Damon, nachdem er sich vor seinen Verfolgern auf das Dach eines Parkhauses geflüchtet hat, einen Wagen von diesem Dach wieder rückwärts hinunter, „sackt“ mit dem „car“ gleichsam zwei Stockwerke ab und landet mit dem Vehikel schließlich auf einem anderen Auto, auf einer Art „Auffang-Auto“ also, und man kann sich als Zuschauer der „ungläubigen, erstaunten“ „He drove off the roof!-Meldung eines Mitarbeiters von „Noah Vosen“ David Strathairn, als er diese eben seinem Chef mitteilt, „gefühlsmäßig“ nur anschließen; „Bourne ist ständig in Bewegung. Er reist. Wir wollen das Publikum an verschiedene Orte führen, in Europa, auf der ganzen Welt“ (Copyright: Frank Marshall, der Producer des Bourne-Franchise) – zur Story von Teil drei: Lässt man die New-York-Schluss-Szene von Teil zwei außer Acht, setzt die Handlung von Teil drei fast unmittelbar dort ein, wo sie in Teil zwei in Moskau geendet hat; der hinkende & durch einen Schuss von Kirill an der Schulter verwundete Jason Bourne bewegt sich, auf der Flucht vor der Polizei, in eine „train station“ und springt dann dort von einem fahrenden Zug; anschließend dringt er in eine Art „Praxis“ ein und versorgt seine Schusswunde, wobei er in dieser „Arzt-Praxis“ von „Flashbacks“ heimgesucht wird, die offenbar von einem „nicht sehr angenehmen Termin“ bei einem Arzt oder Psychiater „handeln“; einen russischen Polizisten, der ihn dort, zusammen mit einem anderen, der aber umgehend k.o. geht, in der „Praxis“ aufstöbert und welcher ihm offensichtlich „nicht gewachsen ist“, verschont er schließlich (JASON BOURNE, auf Russisch, hält dabei eine Schusswaffe in der Hand: „Ich hab‘ kein Problem mit dir“); die Handlung wird dann „in der Gegenwart“ weitergeführt, und zwar bei einer Sitzung in Langley, bei der Pamela Landy (Joan Allen) dem CIA-Director Ezra Kramer (Scott Glenn) nochmals den Fall Bourne inklusive der Verwicklung von Marie Kreutz darin schildert (Kommentar von EZRA KRAMER: „Auf sowas muss man erst mal kommen“), mit der Konsequenz, dass Kramer Landy & Co anweist, weiterhin nach Jason Bourne zu suchen (EZRA KRAMER: „Meine Regel Nummer eins lautet, auf das Beste hoffen, auf das Schlimmste vorbereitet sein. Was mich betrifft, so halte ich Bourne immer noch für eine ernsthafte Bedrohung, solange, bis ihr mir das Gegenteil beweist. Suchen wir weiter“); in Turin trifft sich der britische Zeitungsjournalist Simon Ross (Paddy Considine), der für den „Guardian“ schreibt und über „Treadstone“ recherchiert hat, mit einem Informanten namens Neal Daniels (Colin Stinton), und bei diesem Treffen geht es wiederum um Jason Bourne & Marie Kreutz (SIMON ROSS: „Wo ist die Verbindung?“ / NEAL DANIELS: „Schalten Sie das Tonbandgerät ab“); in Frankreich, genauer: in Paris, sucht Jason Bourne währenddessen Martin Kreutz (gespielt von Daniel Brühl), den Bruder von Marie, auf und erzählt ihm, dass sie getötet wurde (aus der Brühl-Damon-Konversation: MARTIN KREUTZ: „Ich wusste, dass es so enden würde. Es war klar, dass das passieren würde“ / JASON BOURNE: „Das hab‘ ich nie geglaubt“), und er verspricht ihm, dass er den Verantwortlichen dafür finden werde – „Someone started all of this and I’m gonna find them“; zurück in London spricht der „The-Guardian“-Journalist am Handy über „Jason Bourne als Spitze des Eisbergs“ und über eine „Operation Blackbriar“; das Telefonat wird, aufgrund des Signalwortes „Blackbriar“, abgefangen und Ross gerät ins Visier der CIA, mit der Konsequenz, dass ihn Noah Vosen (D. Strathairn), CIA-Deputy-Director und Leiter eines „CIA-Deep-Cover-Anti-Terrorism-Bureau“ in New York, fortan beschatten lässt, auch mit dem Ziel, Ross‘ Informanten zu finden (NOAH VOSEN, zu seinem Team: „Unsere Zielperson ist ein Engländer. Simon Ross, ein Reporter. Überwacht seine Telefone, sein Blackberry, seine Wohnung, sein Auto, Bankkonten, Kreditkarten, wie ist er unterwegs. Ich will wissen, was er denken wird, bevor er es weiß. Jedes schmutzige kleine Geheimnis. [...]“); der im Eurostar-Zug sitzende Bourne liest dann einen Ross-Artikel im „Guardian“ (Titel: „Who is Jason Bourne? Part 3 of a special report“), bei dem von Marie Kreutz als „Komplizin“ die Rede ist, was wiederum zu „Flashbacks“ von Marie’s Tod im Wasser beziehungsweise zu „Erinnerungen“ an eine Art Wasserfolter führt, der er unter Anleitung eines Psychiaters unterzogen wurde, welcher sich später als ein gewisser Dr. Albert Hirsch (Albert Finney – bekannt vor allem auch als schottischer Daniel-Craig-„007“-Helfer „Kincade“ in Skyfall) herausstellen wird, der so etwas wie das „Treadstone-Verhaltens-Modifikation-Programm“ in New York leitete; daraufhin ruft Bourne Ross beim „Guardian“ an und will sich mit ihm bei der Waterloo Station, einem überaus belebten Londoner Bahnhof, treffen (JASON BOURNE, am Telefon: „Ich hab‘ Ihren Artikel gelesen. [...] Hier ist Jason Bourne. Waterloo Station. Südeingang. 30 Minuten. Kommen Sie allein“); da Bourne aber, aus Vorsichtsgründen, eine Kollegin von Ross beim „Guardian“ angerufen hat und das Gespräch dann über das „phone“ der Kollegin gelaufen ist, bekommt Vosen in New York nichts von dem besagten Gespräch mit, was dazu führt, dass er den „Assassin“ Paz (Édgar Ramírez) auf Ross ansetzt, als dann klar ist, dass sich dieser zur Waterloo Station begibt; dort auf dem Bahnhof dirigiert ihn Bourne via „alternativem, abhörfreiem Handy“, das er ihm heimlich in die Tasche gesteckt hat, an den diversen entsendeten Einsatzteams von Vosen vorbei und setzt selbst einzelne Mitglieder dieser Teams gezielt außer Gefecht; Bourne warnt Ross dann eindringlich (JASON BOURNE: „Sie haben keine Ahnung, in was Sie da drinstecken. Die werden Sie umbringen, wenn sie das müssen“) und erhält von diesem umgekehrt Informationen über „Blackbriar“ (Erläuterung von SIMON ROSS bezüglich „Blackbriar“: „Ein Treadstone-Upgrade. Ein Informant sagte mir, Sie waren der Erste. Er sagte, Sie seien der Ursprung. Das schmutzige kleine Geheimnis. Er sagte, er weiß, wer Sie sind“); in der Folge will er Ross lebend von der Waterloo Station wegbringen und „nimmt weitere Vosen-Leute“ förmlich auseinander; als Vosen ihn auf einer Überwachungskamera erkennt (NOAH VOSEN, im Original: „Jesus Christ. That’s Jason Bourne. He’s picking us apart!“), hält er Jason Bourne für Ross’ Informanten und aktiviert seinen „Assassin“ Paz, um beide Männer zu liquidieren; Bourne kann Ross’ Tod, da der Journalist in Panik gerät und sich nicht an die Anweisungen des Agenten hält, durch die Kugeln des Scharfschützen Paz nicht verhindern, aber im Notizheft des Zeitungsmannes findet er eine Spur nach Madrid, zu „Sewell & Marbury“, was nichts anderes als eine vom Kontaktmann von Ross geführte „CIA-Einrichtung“ ist; Neal Daniels, der besagte Kontakt, flüchtet unverzüglich, als er vom Tod des Journalisten erfährt; währenddessen wird in New York Pamela Landy von Noah Vosen, dem sie im Grunde von Anfang an misstraut, angeboten, den Fall Bourne, also: „unfinished business“, mit ihm gemeinsam abzuschließen, indem sie in die Suche nach ihm eingebunden wird (PAMELA LANDY, zum Team, das sie mit „Vosen“ gemeinsam von New York aus dirigiert: „[...] Wissen Sie überhaupt, mit wem Sie’s hier zu tun haben? Das ist Jason Bourne. Sie liegen 9 Stunden hinter der härtesten Zielperson, an der Sie je dran waren. Also, ich will, dass sich jeder hinsetzt, anschnallt und sein Bestes gibt! [...]“); bald schon wird Daniels, der also „Station Chief“ in Madrid ist, sowohl von Bourne als auch von Landy & Vosen verfolgt; in Daniels‘ Büro findet Bourne eine Fotografie von Daniels & Dr. Albert Hirsch, dem Mann, den Bourne aus seinen „Flashbacks“ kennt, die sofort wieder einsetzen (DR. ALBERT HIRSCH zu JASON BOURNE, innerhalb eines „Flashbacks“: „Ihre Mission wird Amerikanern das Leben retten. [...] Geben Sie sich diesem Programm hin“); nachdem Bourne abermals „herbeigeeilte Männer von Vosen“ ausgeschaltet hat, trifft er im Büro auf seine alte Bekannte Nicky Parsons (JASON BOURNE: „Was machst du denn hier?“ / NICKY PARSONS: „Nach Berlin wurde ich hierher versetzt“), die ihn, als Vosen, welcher, im Gegensatz zu Pamela Landy, weiterhin Bourne’s Liquidierung will, anruft, nicht verrät und mit ihm gemeinsam nach Tanger in Marokko reist, da Nicky davon ausgeht, dass sich Daniels dort befindet; Landy hingegen kommt Vosen’s „Übereifer“ bei der Bourne-Sache verdächtig vor und sie erfährt von diesem schließlich, was hinter dem „Blackbriar“-Programm steckt, das eine Art „Schutzprogramm für Geheimoperationen, verdeckte Ermittlungen & Verurteilungen sowie experimentelle Verhörmethoden“ ist, geleitet von Vosen’s „office“ aus (aus dem zugehörigen Strathairn-Allen-Dialog: NOAH VOSEN: „Wir sind jetzt die Spitze des Schwertes, Pam“ / PAMELA LANDY: „Auch Attentate?“ / NOAH VOSEN: „Wenn es sein muss, auch das. Das macht uns so einzigartig. Kein Papierkram mehr. Die bösen Jungs haben keine Chance mehr davonzukommen, weil wir auf Befehl aus Washington warten müssen, obwohl wir sie längst im Visier haben. Ach, kommen Sie schon, Sie kennen doch die Fakten, Pam. Sie wissen genau, wie real die Gefahr ist. [...]“); der nun ebenfalls „abtrünnige“ Neal Daniels, so Vosen ebenfalls zu Landy, habe früher sämtliche „Blackbriar-Operationen“ in Südeuropa & Nordafrika geleitet; Nicky wiederum kennt, wie sie Bourne gegenüber in einem Café gestehen muss, zwar den neben Daniels abgebildeten Mann nicht (JASON BOURNE zu NICKY PARSONS bzgl. des Mannes, der sich dann eben als „Dr. Albert Hirsch“ entpuppt: „Er war von Anfang an dabei, ich erinnere mich an ein Treffen. Am ersten Tag. Daniels brachte mich zu ihm. Damit hat für mich alles begonnen. Irgendwas haben sie mit mir gemacht, und ich muss wissen, was. Oder es wird immer so weiter gehen“), berichtet Bourne aber von „Verhaltensmodifikationen“, im Rahmen derer Agenten „zunächst psychisch gebrochen“ wurden, bevor sie „einsatzfähig“ waren, und er, Bourne, sei „der Erste“ gewesen; in Tanger kann Bourne den Mord an Daniels durch „Desh“ in der Folge nicht verhindern, sehr wohl aber Nicky Parsons davor bewahren, von diesem in einem Wohnhaus liquidiert zu werden; Bourne, der mit seiner „(ehemaligen) Profession“ & seinen Taten hadert, und Nicky Parsons gehen dann, aus Gründen der Vernunft (aus einer Damon-Stiles-Konversation in einem „room in Tangier“: JASON BOURNE: „Ich kann ihre Gesichter sehen, von jedem, den ich umgebracht habe. Aber ich kann mich nicht an ihre Namen erinnern. Marie hat versucht mir zu helfen, damit mir die Namen wieder einfallen. Ich wollte mich entschuldigen für das, was ich getan hab‘. Für das, was ich bin. Das macht es auch nicht besser. [„Nicky“ greift seine Hand]. ...Sie werden versuchen, dich zu töten. Du musst von hier verschwinden“), getrennte Wege, und Bourne reist, mit einer seiner alten „Treadstone“-Identitäten, in die USA ein, um dort in New York jenes „Ihr richtiger Name ist David Webb“-Telefon-Gespräch mit Pamela Landy gleichsam von Hochhaus zu Hochhaus zu führen, das man bereits vom Ende des zweiten Teils her kennt (also handelte es sich im zweiten Teil dabei um eine Art „Vorausschau“ auf das Finale des dritten!), mit dem Unterschied, dass klar ist, dass Landy sich in dem Wolkenkratzer, in der Vosen’s Behörde untergebracht ist, aufhält und Vosen diese „Landy-Bourne-conversation“ mithört; Bourne, der im „Big Apple“ wiederum von einer ganzen Armee von Geheimdienstleuten verfolgt wird, ist entschlossen, die Sache zu Ende zu bringen und sich letztendlich auch den Psychiater Dr. Albert Hirsch vorzuknöpfen (DAVID WEBB alias JASON BOURNE zu PAMELA LANDY, die er vor einem Krankenhaus dann letztendlich von Angesicht zu Angesicht trifft & ihr von ihm aus „Vosen’s“ Tresor in dessen Büro gestohlene „Blackbriar“-Akten übergibt, die nicht nur „Noah Vosen“, sondern auch CIA-Chef „Ezra Kramer“ belasten: „[...] Hier hat für mich alles angefangen. Und hier wird es enden“)...; man muss sagen, dass der angesprochene Tanger-Part von Das Bourne Ultimatum als Gesamtes äußerst gelungen ist, nicht nur der „rooftop chase“, denn auch die Sequenzen, in denen „Bourne“ „Desh“, der auf dem Weg zu „Neal Daniels“ ist, zunächst mit einer Art Vespa verfolgt und „Bourne“ im Rückspiegel des „Mopeds“ von „Desh“ erscheint, sind extrem „kunstvoll“ & „mitreißend“ geraten, und der „final battle“ zwischen „Bourne & Desh“, der zum Mann-gegen-Mann-Kampf im bewährten Stil des Bourne-Franchise wird, ist sicherlich der akrobatischste innerhalb der Trilogie, was ja im Endeffekt auch zu der „akrobatischen Dach-Nummer“ von Damon, die dem Ganzen vorangeht, passt; der berühmte & epische „car chase“ in dem Polizeifilm Bullitt (1968) mit Steve McQueen war im Grunde schon bei dem „Paris Car Chase“ von Teil 1 das deklarierte Vorbild der Macher, aber die „abfallenden“ Straßen von Tanger, die Damon & „Desh“ Joey Ansah mit ihren Vehikeln da passieren, sind letztendlich weit „San-Francisco-ähnlicher“ als „the Streets of Paris or Moscow“ oder die von New York, wo es am Ende dann einen weiteren spektakulären „car chase“ gibt (der Höhepunkt dabei diesmal ist der sogenannte „K-rail-Gag“: die „K-rail“ ist eine Betonsperre, auch „Jersey Barrier“ genannt, eine Verkehrsbarriere aus Beton also, und Damon gerät mit einem von ihm geklauten Polizeiauto auf diese Barriere, stürzt dann mit dem Vehikel von der besagten „Jersey Barrier“ wieder runter, touchiert dabei einen „Mini-Truck“ und der VW-Touareg von „Paz“ Édgar Ramírez kracht dann unmittelbar in Damon’s zum Stillstand gekommenen „police car“); nicht vergessen zu erwähnen darf man, dass auch die „Waterloo Station“-Szene mit ihrer ausgefeilten „paranoiden Kameraführung“ und der „dynamisch-brillanten“ Weise (der Schnitt von Christopher Rouse wurde mit dem Oscar prämiert), wie Damon hier die einzelnen „CIA-Einsatz-Teams“ ausschaltet, um „Simon Ross“ & sich selbst „am Leben zu erhalten“, ebenso ein absolutes Highlight des Films ist; „Besorgen Sie sich einen guten Anwalt“ (Joan Allen zu David Strathairn, angesichts der Akten, die ihr Bourne übergeben hat) – nun, David Strathairn (z. B.: 1993: Die Firma mit Tom Cruise / 2005: Good Night, and Good Luck von George Clooney) macht seine Sache, was nicht weiter verwunderlich ist, als „fanatischer Bourne-Verfolger“ schlichtweg großartig & sehr überzeugend, denn Strathairn ist eine „real snake“ als „Noah Vosen“ und lässt im Nachhinein sogar „Ward Abbott“ Brian Cox, der in Die Bourne Verschwörung dann vor den Augen von „Pam Landy“ Selbstmord beging, irgendwie „sympathischer“ erscheinen; ein wahres Highlight jenseits der Action-Szenen ist auch jene Sequenz, in der Matt Damon mit David Strathairn telefoniert, der sich in einem Auto zum New Yorker Stadtteil „Tudor City“ aufgemacht hat, wo „Jason Bourne“ alle, als Ablenkungsmanöver, hin gelotst hat, denn das besagte Telefonat führt der Agent von einem „ganz speziellen Ort aus“ (aus dem Strathairn-Damon-Dialog: NOAH VOSEN: „Noah Vosen“ / JASON BOURNE, hat offenbar soeben ein Tonbandgerät bedient, zum Hörer gehalten, und schaltet es nun wieder ab: „Hier ist Jason Bourne“ / NOAH VOSEN: „Ich hab‘ mich schon gefragt, wann Sie endlich anrufen werden. Woher haben Sie diese Nummer?“ / JASON BOURNE: „Sie haben nicht wirklich gedacht, dass ich nach Tudor City gehe, oder?“ / NOAH VOSEN: „Nein, eigentlich nicht. Aber wenn Sie mit mir sprechen wollen, können wir uns vielleicht irgendwo treffen“ / JASON BOURNE: „Wo sind Sie jetzt?“ / NOAH VOSEN: „Ich bin in meinem Büro“ / JASON BOURNE: „Das bezweifle ich“ / NOAH VOSEN: „Warum bezweifeln Sie das?“ / JASON BOURNE: „Wenn Sie jetzt in Ihrem Büro wären, könnten wir von Angesicht zu Angesicht miteinander sprechen [legt den Hörer auf]“); „truly cool“ ist dann auch das, was nach diesem Telefonat folgt, denn Damon geht zum Safe von Strathairn, spielt vor dem dort integrierten „Stimmenerkennungssystem“ das Tonband ab, mit dem er die Worte „Noah Vosen“ aufgenommen hat, und öffnet somit, zusammen mit einem im Büro zuvor „abgezogenen“ Fingerabdruck des „Deputy Director“, der für das „Fingerabdruckerkennungssystem“ bestimmt ist, den Safe und entnimmt daraus die „Blackbriar“-Akten, die er später Joan Allen übergibt – wieder so „ein `euphoric moment`“ innerhalb von „The Bourne Ultimatum“, der perfekt „choreographiert“ ist; „Es wird leichter“ (der „wortkarge“ Abschied, den „Bourne“ „Nicky Parsons“ nach den Ereignissen in Tanger auf einem Busbahnhof mit auf den Weg gibt) – Julia Stiles hat in Teil drei weit mehr „Leinwandzeit“ als in den beiden vorangegangenen Teilen und Stiles ist es auch, die die Schluss-Szene zu einem weiteren „great moment“ innerhalb eines „great action-movie“ macht, denn als sie „on TV“ im Rahmen eines „Breaking News“-Berichts etwas über die Konsequenzen des dank „Bourne & Landy“ an die Öffentlichkeit geratenen „Blackbriar“-Falls erfährt und auch davon, dass man die Leiche von „David Webb alias Jason Bourne“ auch „nach dreitätiger Suche im East River“ nicht gefunden hat, beginnt sie, da sie eben weiß, wie das einzuordnen ist, „wissend zu lächeln“ sowie „der angeblich erschossene & scheinbar leblos treibende Jason Bourne“ im „East River“ zu schwimmen, während Moby’s obligatorisches „Extreme Ways“ erklingt].

„I’m not going to lie on this bed!“...Pamela bekräftigt nochmals den „Unwillen“, mit Hannay dieses „Gasthof-Bett“ zu teilen, aber „Richard“ spricht davon, dass sie sich „dorthin legen müsse, wo er sich hinlege, da sie beide nun so etwas wie `siamesische Zwillinge` seien“ [Reaktion von PAMELA: „Machen Sie nicht noch alberne Witze!“].

Pamela steigt dann, mit ihrem Sandwich in der freien Hand, letztendlich doch „voraus ins Bett“ und Hannay möchte schließlich, als er neben ihr liegt, die versprochene Nagelfeile haben.

Als er sie bekommen hat, beginnt er, begleitet von seinem „vergnüglichen Pfeifen“, an den Handschellen zu „feilen“ [RICHARD HANNAY: „Wenn ich nur wüsste, wo ich die idiotische Melodie herhabe, die mir im Kopf rumgeht“].

„You sound very sleepy“...da Hannay mehrfach gähnt, spricht Pamela seine offenbare „Müdigkeit“ an [PAMELA, leicht „triumphierend, schadenfroh“: „Sie sind doch nicht etwa müde?“], was ihn dazu führt, sich daran zu erinnern, dass er das letzte Mal „Samstagnacht“ „auf einer Couch“, dies aber „nur zwei Stunden lang“, geschlafen habe.

Pamela bohrt nach... „What made you wake so soon? Dreams?“ ...und spricht davon, dass „Mörder oft furchtbare Träume hätten“, aber Hannay meint, „scherzhalber“, dass er sich „an das Leben als `murderer` längst gewöhnt habe“ und nicht mehr, wie zu Beginn seiner „Laufbahn“, „wie ein nervöses Kind“ mitten in der Nacht schreiend aufwache und glaube, die Polizei wäre hinter ihm her.

Die „Befragung“ durch Pamela... „How did you start?“ ...geht in der Folge, nach dieser „Vorlage“ von Hannay, mit einer „Erkundigung“ danach weiter, wie er „seine kriminelle Laufbahn“ tatsächlich begonnen habe [RICHARD HANNAY, während die zwischendurch immer wieder ihr Sandwich essende „Pamela“ über die „abenteuerliche Story“ zunehmend schmunzeln muss: „[...] Ich stahl Pennies aus den Taschen der anderen Kinder in der Schule. Dann kamen Kaufhausdiebstähle und ein paar aufgebrochene Autos. Dann Juwelierläden. Dabei habe ich meinen ersten Mann umgelegt, ich war damals gerade 19. ...In einigen Jahren können Sie mich Ihren Enkeln zeigen, wenn Sie mit ihnen in Madame Tussauds' Wachsfigurenkabinett gehen. [...] Dann können Sie auf mich zeigen und sagen: `Kinder, wenn ihr jetzt wüsstet, wie nah ich einmal diesem Gentleman gewesen bin. Ihr wärt überrascht`“; // Anmerkung: Agenten: Teil 29: „Eine Mit Schirm, Charme und Melone-Folge mit `Truffaut-References`: `Steed Finds a Mine of Information, Emma Goes Underground“: „JOHN STEED PATRICK MACNEE („Mrs. Peel“ nimmt ihm eine schwarze Augenbinde ab, dann sieht er die Leichen seines „Hinrichtungskommandos“, das von „Emma“ soeben mit einer „machine gun“ niedergestreckt wurde; daraufhin küsst er sie auf beide Wangen): „Dafür bedenke ich Sie in meinem Testament, das schwör ich“ / „EMMA PEEL DIANA RIGG: „Ist Ihr ganzes Leben vor Ihrem geistigen Auge vorübergezogen?“ / JOHN STEED: „Ja...und es war ausgesprochen erfreulich“ / EMMA PEEL: „Sie wissen, was hier vorgeht?“ / JOHN STEED: „Ich kann es mir vorstellen“ / EMMA PEEL: „Alles höchst unsozial“ / JOHN STEED: „Meine Meinung“ / EMMA PEEL: „Die Sache muss gestoppt werden“ (aus der Mit Schirm, Charme und Melone-Folge „Der Geist des Duke von Benedict“; Patrick Macnee bedankt sich im Finale der Episode bei Diana Rigg dafür, dass sie ihn in einer Art „unterirdischen Stadt“ „from an execution“ bewahrt hat, und antwortet auf die Rigg-Frage „Did the whole of your past life flash before your eyes?“ mit den Worten: „Yes. Infinitely enjoyable“) – man hat sich als „The Avengers“-Fan ja stets gefreut, wenn es zwischen „Steed & Peel“ zu irgendwelchen „Gesten der Zuneigung“ gekommen ist, und diese „John Steed kisses Emma Peel on both cheeks“-Szene ist in dieser Hinsicht natürlich „ein absoluter `Hingucker`“ und gehört sicherlich mit zu den besten „Steed-and-Peel-scenes“ innerhalb der gesamten Serie; die Episode „The Living Dead“ (1967), so der Originaltitel von „Der Geist...“, entstand unter der Regie von John Krish und nach einem Drehbuch von Brian Clemens, und man kann darin, vor allem, was die Kostüme der „soldiers“ betrifft, eindeutige „visuelle Referenzen“ an einen Sci-Fi-Klassiker von Alfred Hitchcock’s berühmtem „Gesprächspartner“ François Truffaut erkennen, nämlich an den auf Ray Bradbury’s „best selling science fiction masterpiece about a future without books“ basierenden Film Fahrenheit 451 (1966), auf dessen ausschließlich „gesprochenen Vorspann“ ich im Übrigen bereits in meinem Buch „Six Movies To Be Murdered By – Das Kino des Alfred Hitchcock“ (2022) eingegangen bin; rein inhaltlich betrachtet, gibt es da nur „überschaubare“ Parallelen zum „Geist des Duke von Benedict“, aber in Fahrenheit 451 wird „the one and only“ Oskar Werner, jener österreichische Weltstar, der mit dem Franzosen Truffaut, welcher, wie Hitchcock, ohnehin „to the most important screen innovators of all time“ zählt, zwei Filme gedreht hat, zu einem „hunted fugitive“, da die von Werner gespielte Figur des „Montag“, „a regimented fireman in charge of burning the forbidden volumes/books“, nicht länger „Teil eines Bücher-verbrennenden Systems“ sein will; zu erwähnen im Fahrenheit-451-Zusammenhang ist natürlich auch, dass Julie Christie in dem Truffaut-Werk, ähnlich wie Kim Novak in Hitchcock’s Vertigo – Aus dem Reich der Toten (1958), gleich in zwei Rollen zu sehen ist, in denen sie außerdem „two different hair styles“ hat, denn die „dual role“ umfasst den Part von Oskar Werner’s „`pleasure-seeking conformist wife` Linda“ sowie jenen der „`rebellious, book-collecting mistress` Clarisse“; aber wie auch immer, zurück zu dem Mit Schirm, Charme und Melone-Klassiker „The Living Dead“, in dem es wiederum einige der besten „Close-Ups“, Nahaufnahmen, von Diana Rigg gibt und in dem die Schauspielerin schlichtweg „gorgeous“ aussieht; „To follow me. Are you coming?“ (Aufforderung von Diana Rigg an Patrick Macnee, nach der besagten „Rettungsaktion“, die „unterirdische Stadt“ endlich zu verlassen; dem Rigg-Satz geht eine eher seltsam & „unmotiviert“ anmutende Reflexion von Macnee über den Begriff „exit“ voraus, die dieser „almost directly into the camera“ spricht) – zur Story: In einer britischen „Mining Town“ entsteigt eines Abends, vor den Augen eines dem Alkohol zugeneigten „Eremiten“, ein verstorben geglaubter „Duke of Benedict“ der Familiengruft, geht „zielgerichtet“ in die Kapelle und betätigt das Glockenseil; der Barkeeper Hopper (Jack Watson) und ein Mann namens Olliphant (John Cater) befragen den aufgeregten Eremiten (Jack Woolgar), der „Hermit the Kermit“ genannt wird, daraufhin zu dem Vorfall (HERMIT THE KERMIT: „Der Herzog. [...] Es war...es war der Geist des Duke, der Herzog. Ich...ich...ich kann es beschwören. Er...er ist da drin. [...]“), doch als man in der besagten Kapelle nachsieht, ist dort keine Spur mehr von dem „Geist“, bei dem es sich, davon geht man aus, um den 1698 verstorbenen „Sixth Duke of Benedict“ gehandelt haben soll; Steed und Mrs. Peel, die den Fall untersuchen sollen, sehen sich die Stadt, die „fife years ago“ von einem Minen-Unglück heimgesucht wurde, bei dem Rupert Staplow, der „Fifteenth Duke of Benedict“, angeblich zusammen mit 30 anderen Leuten verschüttet worden ist, näher an und gehen also, „ungläubig“, auf „Geisterjagd“ (aus einem „Geister“-Dialog zwischen Macnee & Rigg: JOHN STEED, ironisch: „Der Geist muss sich hier in diesem Bereich materialisiert haben. Machte einen kleinen mächtigen Spaziergang, ging dort in die Kapelle, und schwebte dann wieder als Geist davon“ / EMMA PEEL, ebenfalls ironisch: „Kobolde, Geister und alles, was nachts herumpoltert, nicht wahr?“); da sich die beiden einig darüber sind, dass „seltsame Vorkommnisse untersucht werden müssen“, will Steed den „Eremiten“ aufsuchen und Mrs. Peel weiterhin den „Cemetery“ & dann die Kapelle untersuchen; während „Hermit the Kermit“ in der Folge gegenüber John Steed, entgegen seines „Ersteindrucks“, behauptet, dass da „gar kein Geist gewesen sei“, trifft Emma Peel in der Kapelle auf eine „strange young woman“ namens Mandy McKay (Pamela Ann Davy), die sich als Mitglied der „FDG“, der „Freunde der Geister“, ausgibt, welche an „Geister gutmütiger Natur“ glauben (MANDY zu EMMA PEEL: „Die Schwingungen sind wunderbar. Die Vibrationen, sie umgeben uns, meine Psyche bebt vor Erregung. Fühlen Sie es? Es ist irgendwie [macht ein „windartiges“ Geräusch & „gurrt“ dann „befriedigt“] gewaltig. Ja, wirklich, es ist das Beste [macht wieder das „befriedigte“ Geräusch], was ich je erlebt habe“); plötzlich taucht in der Kapelle auch ein gewisser George Spencer (Vernon Dobtcheff) auf, der anscheinend von der „WMVG“ ist (EMMA PEEL: „WMVG?“ / GEORGE SPENCER: „Wissenschaftliche Messung von Geistern. Eine Gesellschaft, die nicht an das Vorhandensein von Geistern glaubt, Mrs. Peel. [...] Wir bekämpfen Legende mit Logik, Aberglauben mit Fakten, mit eiskalten, stichhaltigen Fakten. Ich versichere Ihnen, der tote Herzog von Benedict läuft nicht in dieser Gegend herum“); in weiterer Folge begibt sich Steed auf das „Benedict Estate“, das mit einem großen „Keep-Out“-Schild aufwartet, und prompt wird auf ihn von Tom (Alister Williamson), einem Sicherheitsmann des „Sixteenth Duke of Benedict“, mit einer Schrotflinte geschossen, wobei auch der „Inspektor“ des aktuellen Dukes, nämlich ein gewisser Masgard (Julian Glover – bekannt vor allem aus Spielberg’s Indiana Jones und der letzte Kreuzzug als Widersacher von Harrison Ford & Sean Connery), auftaucht und „in an aggressive manner“ gegenüber dem „Eindringling“ Steed agiert, der sich aber selbstredend zu wehren weiß (aus dem „after-the-shotgun-use“-Dialog zwischen Macnee & Glover, in Anwesenheit von Williamson: JOHN STEED: „Ach, ein Glück, dass ich relativ hoch flog. Sonst hätten Sie mir die Flügel gestutzt“ / MASGARD, packt „Steed“ gleichsam am Kragen: „Sie machen sich darüber lustig, es ist aber verflucht ernst gemeint!“ / JOHN STEED: „Nehmen Sie die Hand weg, Sie laufen Gefahr, mich zu verärgern. [schlägt mit seiner Melone auf die Hand von „Masgard“]“); als der „aktuelle Herzog von Benedict“ (gespielt vom „`Avengers`-Veteranen“ Howard Marion-Crawford), der sechszehnte seiner Art also & Vetter des angeblich in der Mine verstorbenen Rupert Staplow, mit seinem Jeep auftaucht, behauptet Steed, in einer „Business-Angelegenheit“ mit ihm sprechen zu wollen; in der Zwischenzeit leisten Mrs. Peel & Mandy in der Kapelle dem „WMVG“-Exponenten George Spencer Gesellschaft, der eine „Geisterfalle“ ausgelegt hat (Kommentar von EMMA PEEL: „Glauben Sie wirklich, dass Sie etwas fangen?“), und Steed wird im Haus des aktuellen Herzogs dann mit einer Großpackung „Sun Tan Lotion“ konfrontiert, ein Umstand, den er später mit Mrs. Peel in dem Gasthof bespricht (aus dem Rigg-Macnee-Dialog in der Nähe der Gasthof-Bar: EMMA PEEL: „Spezial-Öl für Sonnenbräune?“ / JOHN STEED: „Eine Tonne ist wohl nicht übertrieben. Aber das ist noch nicht alles. Die Ländereien des Herzogs werden auf das Schärfste von Wildhütern bewahrt“ / EMMA PEEL: „Ist das nicht ihre Aufgabe?“ / JOHN STEED: „Sie dürfen aber nicht auf Dinge schießen, die Schonzeit haben“ / EMMA PEEL: „Was hat denn augenblicklich Schonzeit?“ / JOHN STEED: „Ich. [...]“); kurz darauf wird Spencer tot, mit einem Schwert im Rücken, das von einem weiteren Benedict-Grab in der Kapelle stammt, und auf dem Glockenseil hängend vorgefunden; am nächsten Tag verschwindet dann auch Mrs. Peel im Rahmen einer „ghost hunt“ mit Mandy McKay (Dialog zwischen der „vermeintlichen Enthusiastin“ Pamela Ann Davy & der „skeptischen“ Diana Rigg vor ihrer „Geisterjagd“: MANDY: „Versprechen Sie mir, dass Sie tun, was ich sage, wenn der Geist erscheint?“ / EMMA PEEL: „Sie versuchen ihm, ein Bein zu stellen, während ich ihm eins übern Kopf schlage. Falls er ihn nicht gerade unterm Arm trägt“) und erwacht plötzlich in einer Gefängniszelle in einer Art „unterirdischen Stadt“, in der sie zunächst aus ihrer Zelle heraus den beim Minen-Unglück verstorben geglaubten „Fifteenth Duke of Benedict“ Rupert Staplow (Edward Underdown) erblickt, der also immer noch lebt und der auch der besagte quasi „um Hilfe läutende“ „ghost“ in der Kapelle ganz zu Beginn war und nun offenbar wieder, „in Ketten gelegt“, diverse Tätigkeiten im „Underground“ verrichten muss; John Steed, dem mittlerweile auch aufgefallen ist, dass sowohl Masgard als auch „Tom `with the shotgun`“ offenbar „Schminke“ (das „Spezial-Öl für Sonnenbräune“) tragen, um ihre „Blässe“ zu überdecken, macht sich, zusammen mit Mandy, auf die Suche nach seiner Partnerin in der alten, stillgelegten Mine, und bald schon taucht auch, wenig überraschend, Masgard bei Mrs. Peel auf, der „in charge“ sowie voller „Wir erobern England nach einem atomaren Schlag, nachdem wir 15 Jahre mit einer Armee unter der Erde verbracht haben“-Fantasien zu sein scheint in dieser zu einer veritablen Stadt umgebauten „old mine“, in der dann eben auch der gefangengenommene John Steed vor Mrs. Peel‘s Augen exekutiert werden soll...; „A disbeliever. It’s not quiet the same thing. I’m sceptical but I could be convinced“ (Diana Rigg zu Pamela Ann Davy bzgl. der „Existenz von Geistern“, wobei sie eben Wert auf den Umstand legt, kein „unbeliever“ zu sein, sondern ein „skeptischer, überzeugbarer `disbeliever`“) – nun, Diana Rigg ist, wie bereits angedeutet, in der gesamten Episode ziemlich „charming“ und sie trägt auch, in ihrer Gefangenschaft, ihren „blauen Kampfanzug“, so eine Art „Trainingsanzug“, den, wenn man so will, ein paar Jahre später, was angemessen ist, der Kampfkünstler Bruce Lee in „Game of Death“ (OT; dt. Titel: Mein letzter Kampf; posthum & erst 1978 veröffentlicht) gleichsam „in Gelb“ trug – jedenfalls werden „beim Film- & Kampfkunst-Fan“ auch gewisse „Erinnerungen an Bruce Lee“ wach, wenn man Rigg’s Outfit betrachtet; ein „charming moment“ ist auch jener, als Rigg, „for whatever reason“, in ihrer Gefängniszelle einen Kopfstand macht; ein kleines Meisterwerk innerhalb der gesamten Farbstaffel von Mit Schirm, Charme und Melone stellt, ohne zu übertreiben, aber sicherlich die gesamte Hinrichtungsszene in „The Living Dead“ dar, denn die „Gentleman-artige, fast gelangweilte, überaus `britische`“ Attitude von Macnee bei der Hinrichtung ist bemerkenswert und äußerst „funny“ (Dialog während der „execution“ zw. „Olliphant“ John Cater & Patrick Macnee: OLLIPHANT: „Es ist üblich, diese Frage zu stellen, Mr. Steed. Haben Sie noch einen letzten Wunsch, bevor Sie?“ / JOHN STEED: „Ja, bestellen Sie doch bitte meine Milch ab“); neben weiteren gelungenen „Suspense-reichen Verzögerungen“ oder „Verzögerungen, die Suspense erzeugen“ dieser Art (z. B.: Cater fragt Macnee, ob er noch eine „letzte Zigarette“ rauchen möchte, dieser lehnt ab, Cater raucht die Zigarette dann selbst, muss Macnee aber nach Feuer fragen und dieser „borgt“ ihm schließlich sein Feuerzeug) ist es dann sozusagen vor allem, wenn wir schon bei „waghalsigen“ Analogien zwischen „Karate Emma“ Diana Rigg & dem „King of Kung Fu“ Bruce Lee sind, „The Way of the Female Dragon“* „Emma Peel“ (*„The Way of the Dragon“: englischer Titel von Lee’s Klassiker aus 1972), der spektakulär, aber gleichzeitig „voller Understatement“ ist, denn um zu dem vorm Erschießungskommando stehenden „John Steed“ zu gelangen, schaltet sie zunächst, in ihrer Gefängniszelle, „Masgard“ Julian Glover mit ein paar Handkantenschläge aus und nimmt ihm einen Schlüsselbund ab, danach folgt einer von „Masgard’s Männern“, den sie „ausknockt“, hochhebt und „im Rahmen einer Drehbewegung“ zu „Masgard“ auf das Zellen-Bett befördert, was sie „selbstzufrieden“ schmunzeln lässt; anschließend braucht sie „ein paar Schlüssel & ein paar Versuche“, um aus der „prison cell“ zu gelangen, bevor sie sich mit „Mandy“ Pamela Ann Davy, die also ebenfalls „evil“ ist, matcht und diese dann, während „Steeds `execution`“ „gewohnt gemächlich“ weiterläuft (OLLIPHANT, inmitten seiner Männer: „Wir wären so weit“ / JOHN STEED, bereits mit Augenbinde, „almost bored“: „Guuut“), mit einem speziellen Griff an den Hals „in den Zustand der Ohnmacht“ befördert; zu guter Letzt ruft John Cater dann doch noch „Fire!“ und Diana Rigg feuert in diesem Moment mit der „machine gun“ und rettet somit Macnee, wobei Rigg dann mit der Maschinenpistole „like a soldier“ nach vorne inmitten der „dead men“ marschiert und „Haltung annimmt“, bevor sie sich anschließend die „two kisses on the cheeks“ sowie das „For that you definitely get a mention in my will“-Versprechen von Macnee abholt – was für eine „lovely scene“ voller, dem Mit Schirm, Charme und Melone-Fan eben überaus willkommener, „ungewöhnlicher Nähe“ zwischen den beiden „Main-Characters“].

Als Richard Hannay allerdings von einem „Onkel“ seinerseits zu sprechen beginnt, der „aus Cornwall“ gekommen und ein „Frauenmörder“ gewesen sei, der dann auch noch seine „dritte Schwiegermutter“ umgebracht habe, die hinter seine Taten gekommen sei und ihn verhaften lassen wollte [aus den diesbezüglichen „Erzählungen“ von RICHARD HANNAY: „[...] Er war schneller, fuhr mit ihr raus nach Land’s End und schubste sie in den Atlantischen Ozean. Er ist bereits bei Madame Tussauds, Abteilung `Frauen- und Schwiegermutter-Mörder`. [...] Und das, mein Herzchen, ist die traurige Geschichte meines Lebens. Ein armes Waisenkind, das niemals eine Chance hatte. Wollen Sie mich immer noch der Polizei ausliefern?“], schläft Pamela plötzlich neben ihm ein, was auch den gähnenden Hannay dazu bringt, es ihr nachzutun.

Neben dem Bett des „Odd Couple“ brennt „still“... „The closer you get to the fire, the more you get burned“ ...eine Kerze vor sich hin.

„Ortswechsel“. Alt-na-Schellach. In seinem Haus macht sich der Professor offenbar für die Abreise bereit und verabschiedet sich, in Anwesenheit seiner jüngeren Tochter, von seiner Frau Louisa [MRS. JORDAN: „Und du glaubst, dass alles in Ordnung geht?“ / PROFESSOR JORDAN: „Es muss. Viel Zeit haben wir nicht mehr. Sowie ich habe, was...du weißt, was...verlass ich das Land“].

Nachdem ihn Mrs. Jordan geküsst hat... „Goodbye, my dear“ ...steigt der Professor in seine Limousine und fährt davon.

„Back to the `Argyll Arms`“. Die „candle“ neben dem Bett von Hannay & Pamela ist deutlich kleiner geworden, also müssen einige „hours“ vergangen sein. Pamela wacht auf, während Hannay noch schläft. Sie wirft den Rest ihres Sandwiches, auf das sie „keinen Appetit mehr hat“, vom Bett runter. Dann lockert sie den Verschluss der Handschellen mit der Nagelfeile noch ein wenig mehr, bevor es ihr tatsächlich gelingt, mit der gesamten Hand „aus dieser rauszurutschen“. Sie ist also plötzlich „no longer handcuffed to Richard Hannay“!

Plötzlich dreht sich Hannay um und [quasi der „Uralt-Scherz“ schlechthin innerhalb von Komödien oder „Situationen dieser Art“ in fiktionalen Werken (Anm.)] legt seine Hand auf die Beine von Pamela, sodass sie im Grunde schon wieder „eingeschränkt“ ist, und als sie Hannay’s Hand „weghebt“, „wandert“ diese plötzlich wieder zurück auf ihren Rock und ihre Beine.

Allerdings wacht Hannay nicht auf, als sie schließlich vorsichtig aus dem Bett steigt. Sie zieht sich in der Folge ihre mittlerweile „dry stockings“ an, doch plötzlich ertönen „from downstairs“ Männer-Stimmen, und als Pamela das Zimmer verlässt, belauscht sie, „from upstairs“, ein Telefongespräch, das unten an der „reception“ geführt wird und im Rahmen dessen ein Mann nach „Mrs. Jordan“ verlangt, von der er dann offenbar „on the phone“ erfährt, dass „the Professor“ bereits auf den Weg nach London sei.

Dann werden offenbar „Richard Hannay & sie selbst“ zum Thema des Telefongesprächs, denn da ist von einer „jungen Damen die Rede, die ihn ausgeliefert hätte, und die sie dann eben mitnehmen hätten müssen, weil sie sie eben für `Policemen` gehalten habe“.

Pamela muss also erkennen, dass Hannay mit seiner „false policemen“-Theorie recht hatte, und auch die weitere Konversation bestätigt gleichsam Hannay’s Behauptungen [HENCHMAN ONE zu HENCHMAN TWO: „Der Alte hat Wind bekommen, er ist schon abgehauen. [...] Er hat gemeint, solange Hannay frei herumläuft, kann die Sache platzen. Er wird die `39 Stufen` warnen“], wobei auch erwähnt wird, dass Jordan „nicht verschwinden werde, ohne in London noch `etwas` abzuholen, `etwas`, was er bei einem Freund beim Palladium auf den Weg zum Flugplatz erhalten soll“.

Als das Telefongespräch beendet ist, erkundigen sich die „two henchmen“, ob „tonight“ irgendwelche „guests“ hier im Gasthof übernachtet hätten, was der Gastwirt, der den beiden Männern zwei Gläser mit Whiskey gebracht hat, bejahen muss [Nachfrage von HENCHMAN ONE: „Ach, ist es vielleicht zufällig ein junges Paar?“].

Doch bevor der Gastwirt die Frage des Mannes beantworten und konkreter werden kann, kommt seine Frau die Treppen runtergelaufen und... „Gütiger Himmel, mit was für einem Trottel bin ich bloß verheiratet?!“ [GASTWIRTIN] ...tut so, als hätte ihr Mann mit dem Verkauf der beiden Whiskeys ein „Verbrechen“ begangen.

Im Anschluss wirft sie die beiden neugierigen „Jordan-henchmen“ umgehend aus dem Gasthof und verlangt von diesen, niemandem weiterzusagen, dass sie „here“ einen „drink“ in den „after hours“ bekommen hätten [Anmerkung: Agenten: Teil 30: „Nicht `Dial M for Murder`, sondern `Dial a Deadly Number`: `Steed Plays Bulls and Bears*(*Terminus aus dem Börsengeschäft), Emma Has No Option`“: „JOHN STEED PATRICK MACNEE: „Angenehm, gut abgerundet, aber ein wenig zu herb. Ein Veuve du Vernay. Versuchen Sie [Mrs. Peel trinkt, spuckt den „wine“, nachdem sie ihn in ihrem Gaumen hat „entfalten lassen“ und wie es sich bei einer Verkostung offenbar gehört, wieder aus]. Was sagen Sie?“ / „EMMA PEEL DIANA RIGG: „Irgendwie imponierend, raffiniert, ein wenig widersprüchlich“ / JOHN STEED: „Der Veuve du Vernay?“ / EMMA PEEL: „Nein, die Boardmans. Ich habe das Gefühl, dass man uns beiden misstraut. Wissen Sie, was ich meine?“ (aus der „The Avengers“-Episode: „Vorsicht bei Anruf“; „Weinkeller-Dialog“ zw. Macnee & Rigg während einer Weinverkostung bei dem Ehepaar „Boardman“ Clifford Evans & Jan Holden, wobei der „Wine-Talk“ doppeldeutig ist und das Ganze so wirkt, als ob hier weder der Wein noch die „Boardmans“ beschrieben werden, sondern „Steed hier Mrs. Peel“ und „Mrs. Peel hier Steed“ beschreibt) – nun, im Zentrum von Hitchcock’s „Dial M for Murder“ (dt. Verleihtitel: Bei Anruf Mord) aus dem Jahr 1954, mit dem meine „persönliche schriftstellerische Hitchcock-Reise“ „years ago“, genauer: 2021, im Rahmen meines Buches „Six Movies...“ begonnen hat, steht bekanntlich ein „Mordversuch“ an Grace Kelly, der sozusagen von einem Telefonat eingeleitet wird; in der Mit Schirm, Charme und Melone-Episode „Dial a Deadly Number“ (OT: 1965; Drehbuch: Roger Marshall / Regie: Don Leaver) spielen zwar auch „tödliche Anrufe“ eine Rolle, aber im Grunde geht es irgendwie mehr um Wein als um „deadly phone calls“; grundsätzlich stellt diese Folge, was mir aber auch erst jetzt, im Rahmen einer „Wiederentdeckung“, aufgefallen ist, tatsächlich ein „masterpiece“ innerhalb der in Schwarzweiß gedrehten Episoden der „Emma-Peel-Jahre“ dar, denn allein schon, dass Patrick Macnee in der gesamten Episode tendenziell „James-Bond-like“ agiert, soll heißen: sich an Connery’s „Raubtier-Attitüde“ innerhalb von Dr. No, Liebesgrüße aus Moskau & Goldfinger orientiert, ist bemerkenswert, und auch die „durchdringenden, stechenden Augen“, die Patrick Macnee ohnehin in gewissen Szenen der Serie „zum Einsatz brachte“, sind hier quasi „durchgehend“ vorhanden; außerdem benutzt Macnee, was Seltenheitscharakter innerhalb der Emma-Peel-Zeit von Mit Schirm, Charme und Melone hatte, an einer Stelle eine Schusswaffe, nämlich dann, als er von zwei Männern auf „Motorcycles“ attackiert wird, wobei man auch sagen muss, dass die Figur des „John Steed“ in der „Vor-Emma-Peel-Zeit“, exakter: in den Anfangszeiten der „Avengers“, noch eine weit ambivalentere & „widersprüchlichere“ war als in der „prime“ dieser TV-Serie; ach ja: in einer Szene wird Macnee von „Mr. Boardman“ Clifford Evans ein „Martini“ angeboten, und einen deutlicheren Bezug zu „007“ gibt’s ja wohl kaum!; „Bang goes your no-claim-bonus“ (Diana Rigg zu Patrick Macnee, angesichts des Umstandes, dass einer der beiden „Motorcycle-Driver“ bei der Attacke auf „Steed“ ums Leben gekommen ist; „no-claims-bonus“: Schadenfreiheitsrabatt im Rahmen von „Bonus-Malus“-Systemen bei Versicherungen) – zur Story: Die „world“ der Broker & Bankiers; in einer Bar, in der man offenbar permanent auf dem Laufenden über Aktienkurse etc. gehalten wird, kommt es zu einem Gespräch zwischen Norman Todhunter (Michael Barrington), dem CEO seiner eigenen Firma, sowie dem Finanzexperten Ben Jago (Anthony Newlands) und dem Bankier Henry Boardman (Clifford Evans – der „alte Politiker“ aus der Farb-Episode „Death’s Door“); nach „Business- & Börsen-Talk“ (BEN JAGO: „Na bitte, meine Herren. Die rückläufige Tendenz bei den Aktienkursen wurde durch den festen Goldmarkt am Ende der Woche ausgelöst. [...]“) erhält Todhunter mittels eines Geräts in seiner Jackentasche von einem Auftragsdienst ein „Peep-Zeichen“ als Erinnerung an „die Hauptversammlung“, die gleich stattfinden soll; ein Mann an der Bar „kollidiert“ dann mit Todhunter absichtlich und steckt ihm etwas „Kugelschreiber-Ähnliches“ in die Jackentasche, und derselbe Mann benutzt schließlich, als die besagte Hauptversammlung im Gang ist, unten in der Bar das Telefon, was dazu führt, dass Präsident Todhunter inmitten der Versammlung tot umfällt; John Steed & Emma Peel untersuchen den Fall, der gleichsam kein „singuläres Ereignis“ zu sein scheint (JOHN STEED: „Todhunter ist hier vor zwei Stunden gestorben. Er ist der sechste Wirtschaftskapitän, der im letzten Jahr plötzlich tot umfiel. Und immer war‘s ein ungewöhnlicher Mensch, fast unentbehrlich für seine Firma“ / EMMA PEEL, Bezug nehmend auf die „offiziell vermutete Todesursache“: „Thrombose, Überarbeitung“ / JOHN STEED: „Ich frage, war es höhere Gewalt oder wurde nachgeholfen?“); die von den Todesfällen betroffenen Firmen, die dann außerdem nicht von anderen Firmen „geschluckt“ wurden, hatten eine Gemeinsamkeit, nämlich den Bankier Boardman; während John Steed den Bankier aufsucht und sich für diesen „interessant macht“ (aus einem Patrick-Macnee-Clifford-Evans-Gespräch im Büro von „Mr. Boardman“, der fälschlicherweise glaubt, „Steed“ wolle sich „Geld leihen“: JOHN STEED: „Eine Anleihe, Sir? Sie haben mich missverstanden. Ich bin nicht hergekommen, um mir Geld zu leihen, ich möchte Geld anlegen“ / MR. BOARDMAN: „Zwei Millionen Pfund?“ / JOHN STEED: „Wenn wir uns über die Art der Investition verständigen...ich will nicht hinterm Berg halten, ich vertrete einen unserer größten Ölkonzerne, wir können beträchtliche Summen investieren und glauben, dass nur eine gut renommierte Bank uns die beste Möglichkeit dafür bietet. Mehr zu sagen, bin ich im Augenblick allerdings nicht befugt. [...]“), sieht sich Emma Peel in dem Bestattungsinstitut um, in das Todhunter’s Leiche gebracht wurde, und trifft dort auf den „Telefon-Mörder“ (John Carson) aus der Bar, wobei eine Befragung des Bestatters (Norman Chappell), eine Autopsie wurde wegen des „Thrombose-Verdachts“ keine gemacht, ergibt, dass diesem bei Todhunter ein „kleiner Bluterguss über dem Herzen“ aufgefallen ist; eine „Peep-Machine“ („Pieper“), eine, wie sie auch in Krankenhäusern benutzt wird, welche Todhunter ebenfalls in seinen Taschen hatte, ist allerdings „missing“, und diese hat offenbar der dort im „funeral home“ „herumschleichende“ „Telefon-Mörder“ mitgehen lassen; Steed‘s Weg führt ihn dann, auf Anraten Boardmans hin, zu dem „Broker“ Frederick Yuill (Gerald Sim), wo er sich eben „nach Aktien“ erkundigt (FREDERICK YUILL: „In zwei Situationen sollte ein Mann nicht spekulieren. Wenn er sich’s leisten kann und wenn nicht“ / JOHN STEED: „Danke für den Rat, Mr. Yuill“ / FREDERICK YUILL: „Ist nicht von mir, von Mark Twain. Er war übrigens auch ein guter Angler“ / JOHN STEED: „Ich wusste gar nicht, dass er Makler war“) sowie danach, wie man „Geschäfte aus Verlusten“ macht, was eine gewisse „hellseherische Fähigkeit“ benötigt (JOHN STEED zu FREDERICK YUILL: „Die ganze Sache hängt davon ab, dass die Aktien fallen, nicht wahr? Eins wäre schön, man müsste die Fähigkeit besitzen, in die Zukunft zu sehen und sie beeinflussen können“), um danach den „Aktien-Guru“ & angeblich „schlauesten Mann der Stadt“ Ben Jago aufzusuchen, der „zielgerichtet“ eine Woche vor dem Todhunter-„Death“ durch ein Investment bei „Todhunter & Co“ nun einen satten Gewinn gemacht hat; bei Ben Jago in der „Stock-Market-Bar“ am Tisch trifft Steed auch auf „a woman“, die sich später als Ruth Boardman herausstellt, als Ehefrau des Bankers also, welcher Jago soeben ein Schmuckarmband, als „kleine Aufmerksamkeit“, am Handgelenk fixiert hat (aus dem Dialog zw. Jan Holden & Macnee beim Tisch von „Ben Jago“: MRS. BOARDMAN: „Nehmen Sie bitte Platz, ich wollte grade gehen“ / JOHN STEED: „Bitte, ich wollte Sie nicht vertreiben“ / MRS. BOARDMAN: „Nein, keineswegs, aber ich werde beim Friseur erwartet“ / JOHN STEED, gleichsam die „Lüge“ durchschauend: „Sind Sie sicher?“ / MRS. BOARDMAN: „Ganz sicher. [...]“); in der Folge warnt Jago John Steed davor, im „Todhunter-Case“ allzu viele Fragen zu stellen (BEN JAGO: „Es gab eine Menge Intrigen, bevor das alte Rom brannte“ / JOHN STEED: „Wenn wieder mal eine Intrige im Gange ist, würd‘ ich gern Bescheid wissen und mitmachen“ / BEN JAGO: „Vergessen Sie bitte nicht, selbst Nero hat sich die Finger verbrannt. Auf Wiedersehen, Mr. Steed“)...; Tja, „Just remember, even Nero got his fingers burned“: Die Dialoge von „Gefährliche Anrufe“ sind, was, wie gesagt, auch für mich persönlich eine überraschende „rediscovery“ darstellt, durchwegs brillant, und einer der besten ist zweifellos der „Barbados, the rainy season“-Dialog, welcher im Rahmen eines „abendlichen Empfangs“ bei „Mr. & Mrs. Boardman“ stattfindet und bei dem Macnee sozusagen wieder mal „zufällig“ auf die angeblich „soeben aus Barbados zurückgekehrte“ Diana Rigg trifft, und das eben in Anwesenheit der „Boardmans“ sowie der (von Paul Bowles gespielten) „rechten Hand“ von „Mr. Boardman“, nämlich John Harvey (MR. BOARDMAN: „Ich möchte Sie gerne mit Mrs. Peel bekanntmachen, Mr. Steed“ / JOHN STEED: „Entzückt Sie kennenzulernen, Mrs. Peel“ / EMMA PEEL: „Mr. Steed“ / JOHN HARVEY: „Mrs. Peel arbeitet auch mit uns. Sie kommt aus Barbados“ / JOHN STEED: „Schon lange hier?“ / EMMA PEEL: „Etwas über eine Woche“ / JOHN STEED: „Das überrascht mich“ / EMMA PEEL: „Inwiefern?“ / JOHN STEED: „Sie sind gar nicht braun“ / EMMA PEEL: „Wir haben Regenzeit“ / JOHN STEED: „Stimmt, ja [Mr. Boardman wird von seiner Frau an ein Telefonat erinnert und geht schließlich weg]“ / JOHN STEED: „Barbados. Regenzeit“ / JOHN HARVEY: „Jahresdurchschnitt 95 cm. Die Hälfte davon fällt zwischen September und November“ / EMMA PEEL, schmunzelnd in Richtung „Steed“: „Noch eine Frage?“); ein weiteres Dialog-Highlight ist auch eine weitere Unterhaltung, die Macnee & Rigg über „die Boardmans“ haben und die „in Anwesenheit“ der Leiche des Brokers „Yuill“ stattfindet, der schließlich ebenfalls Opfer eines „tödlichen `Geräts` in seiner Jackentasche“ wurde (EMMA PEEL: „Was halten Sie von den Boardmans?“ / JOHN STEED: „Er ein Bluffer, konservativ, traditionsbewusst“ / EMMA PEEL: „Ein Spießer“ / JOHN STEED: „Ja, genau“ / EMMA PEEL: „Und sie?“ / JOHN STEED: „Attraktiv, intelligent, kostspielig“ / EMMA PEEL: „Kalt wie Eis. [...]“); eine wirklich interessante & psychologisch schlüssige Figur ist den Mit Schirm, Charme und Melone-Machern mit dem, wenn man so will, „Serientäter“ „Fitch“ John Carson gelungen, denn diesem für den „Pieper-vertickenden“ Auftragsdienst eines gewissen J.P. Warner (John Bailey) arbeitenden „mechanischen Genie“ (J.P. WARNER zu EMMA PEEL bzgl. „Fitch“: „[...] Er ist ein komischer Bursche, gibt man ihm ein Stück Draht, dann bastelt er ein Kurzwellenradio, bevor man Marconi* sagt“ *Guglielmo Marconi – italienischer Radio- & Amateurfunk-Pionier) geht „der (Welt-)Krieg ab“, im dem er offenbar bereits Dinge des alltäglichen Gebrauchs (wie Uhren etc.) zu „Mordinstrumenten“ umfunktioniert hat; die Szene, in der „Fitch“ John Carson sich, in seinem Büro, „geneigt zeigt“, „Emma Peel“ Diana Rigg zu töten, besitzt eine ungewöhnliche Ernsthaftigkeit für die TV-Serie (EMMA PEEL: „Ein wahrer Rausch des Mordens, Mr. Fitch“ / FITCH, der eine Pistole mit Schalldämpfer in der Hand hält: „Ach bitte, müssen Sie solche Klischees gebrauchen? [öffnet den Reißverschluss von Mrs. Peel‘s Lederanzug im Schulterbereich] Der Tod ist ein Geschenk, genau wie die Zeit. Man muss davon Gebrauch machen. Ich habe bisher noch nie eine Frau getötet. Es wäre brutal, diese Haut zu durchlöchern [berührt Mrs. Peels Haut an der Stelle, wo er den Reißverschluss geöffnet hat]. [...]“); „Sie halten sich wohl für Stanley Kubrick, oder was?“: Jenseits des „good dialogue“ ist „Dial a Deadly Number“ aber auch eine visuell „enorm überlegt“ inszenierte Episode, als ob da, um ein wenig zu „übertreiben“, Stanley Kubrick am Werk gewesen wäre, dessen in Schwarzweiß gedrehter Film-Noir „The Killing“ (OT; 1956; dt. Verleihtitel: Die Rechnung ging nicht auf) ähnlich „schiefe“ Kameraperspektiven sowie zum Teil auch eine ganz ähnliche „Schwarzweiß-Optik“ zu bieten hat; visuell bemerkenswert ist vor allem auch eine „Konversation am Dinner-Tisch der Boardmans“, an der Clifford Evans & Jan Holden sowie Macnee & Rigg und Paul Bowles teilnehmen, denn eigentlich sind nur der große runde Tisch und die genannten fünf Schauspieler zu sehen, während die Umgebung quasi „in Dunkelheit“ gehalten ist – ein „sparsames“, aber zugleich effektives visuelles Arrangement (Ausschnitt aus einem Dialog zwischen Macnee & Rigg an dem besagten „table“: JOHN STEED, hat soeben aus einem Glas getrunken: „Der Brandy, ganz exzellent“ / EMMA PEEL: „Der Franzose sagt hier wohl `eau de vie`“ / JOHN STEED: „`Wasser des Lebens`. Ich finde, das hat was für sich“); absolut wert, erwähnt zu werden, ist aber auch das wiederum „007-like“ inszenierte „Wein-Duell“ zwischen „Boardman“ Clifford Evans & Patrick Macnee in einem Weinkeller, da dieses wie ein traditionelles Pistolenduell inszeniert ist und die beiden, jeweils mit einem Glas Wein in der Hand, zunächst, ausgehend von einer Rücken-an-Rücken-Position, in unterschiedliche Richtungen marschieren, bevor sie sich einander zudrehen und den Wein kosten, um dessen „Ingredienzien“ & Herkunft möglichst genau zu erraten (JOHN STEED bzgl. seines Weines in Richtung „Mr. Boardman“: „[...] Neunzehnhundert und...acht...wäre wohl nicht das richtige Jahr. Neunzehnhundert und...neun...vom Nordabhang des Weinberges“); wie gesagt: Irgendwie geht’s, insgesamt betrachtet, in der Episode mehr um Alkohol und „Wine“ als um „tödliche Anrufe“, was auch im Epilog deutlich wird, wo Patrick Macnee & Diana Rigg nochmals miteinander anstoßen: JOHN STEED: „Á votre saunté“ / EMMA PEEL: „Á la vôtre“ (Copyright: „Dial a Deadly Number“)].

Die „gespielte Whiskey-Empörung“ der Gastwirtin verschwindet sofort, als die Männer weg sind. Sie gibt ihrem Mann einen Kuss auf die Wange und zeigt sich stolz darüber, einem „couple in love“ geholfen zu haben [GASTWIRTIN: „Das hab‘ ich fein hingekriegt, nicht? Wir beide wollen doch ein verliebtes Paar nicht verraten“].

Pamela, die eben von „upstairs“ das Ganze mitangehört und gesehen hat, lächelt...und geht zurück zu Richard Hannay in das Zimmer und betrachtet den „sleeping hunted fugitive“. „Suddenly...she seems to be in love with him“ [Anmerkung: „Gekonnt ist gekonnt“: An dieser Stelle von Die 39 Stufen merkt man, was „eine gute Regie“ und vor allem auch „eine gute Schauspielerin“ ausmachen, denn Madeleine Carroll‘s „under the direction of Alfred Hitchcock“, dem „Meister der inszenierten Gesichtsausdrücke“, platziertes Lächeln „upstairs“ „sagt eigentlich alles“ und bekräftigt gleichsam die Aussage der Gastwirtin „downstairs“ über das „verliebte Paar“, oder „in other words“ ausgedrückt: Als die Gastwirtin diese „truth“ gegenüber ihrem Mann ausspricht, blickt auch „Pamela“ Madeleine Carroll „dieser Wahrheit ins Auge“ und präsentiert ein im Grunde ihre „true feelings“ bezüglich „Richard Hannay“ Robert Donat offenbarendes Lächeln – „well done“].

Der besagte „Suddenly she seems to be in love with him...officially“-Blick bleibt in dem „Guest-Room“ weiterhin aufrecht und sie zieht, gleichsam „loving, caring“, die „wärmende“ Bettdecke etwas weiter hoch, sodass Hannay’s „Body“ damit vollständig abgedeckt und „geschützt“ ist.

Anschließend gähnt Pamela und legt sich auf die Couch vor dem „bed“, aber da ihr offenbar selbst kalt ist, zieht sie die „wärmende Decke“ von Hannay wieder runter und wickelt sich gleichsam selbst darin, auf der Couch liegend, ein.

„The Next Day“. Hannay wacht auf...und merkt, dass seine Begleiterin sich aus den Handschellen befreit hat. Er schmunzelt, ohne „Bedauern“, eher mit einem „Ich hab‘ ja immer gewusst, dass die abhaut“-Ausdruck im Gesicht.

Doch dann... „Good Morning“ ...blickt ihn Pamela von der Couch aus an und schmunzelt ebenfalls [daraufhin entstehender Dialog: RICHARD HANNAY: „Was soll das? Wie sind wir da rausgekommen?“ / PAMELA: „Sind wir nicht, wenigstens Sie nicht. Ich bin in der Nacht aus meiner rauschgeschlüpft und hab‘ mich da hingelegt“ / RICHARD HANNAY: „Und warum sind Sie nicht weggerannt?“ / PAMELA: „Ich wollte, aber dann hab‘ ich entdeckt, dass...äh, dass Sie mich doch nicht belogen hatten. ...Also bin ich geblieben“].

„May I ask what earthquake caused your brain to work at last?“...als Hannay wissen möchte, was genau, oder: [in der Originalfassung] welches „Erdbeben“, den „Stimmungswandel“ verursacht hat, berichtet sie ihm von den „zwei falschen Polizisten“ sowie von dem Telefonat, in dem, so Pamela auf Nachfrage von Hannay hin, die beiden „so ungereimtes Zeug über `39 Stufen`“ geredet hätten, die jemand „warnen“ wollte [Nachsatz von PAMELA: „Wie kann man Stufen warnen?“].

„Go on, go on!“...in der Folge berichtet sie ihrem neugierigen Begleiter noch davon, dass es im Telefonat prinzipiell darum gegangen sei, dass jemand „Angst gekriegt“ habe und „abgehauen sei“, wobei dieser besagte Jemand „at the London Palladium“ noch „etwas abholen“ wolle [Reaktion von RICHARD HANNAY: „Im Londoner Palladium? Das könnte vielleicht unser Freund sein, dem ein Stück vom Finger fehlt. Was könnte der da wollen?“].

Pamela legt Wert darauf klarzustellen, dass sie „such a fool“ gewesen sei, weil sie ihm nicht geglaubt habe, aber Hannay... „Oh, that’s alright“ ...sieht das als nicht so tragisch an und bittet sie darum, weiterzuerzählen, da sie beide „keine Minute zu verlieren hätten“.

Als er dann jedoch erfährt, dass die „Jordan-Handlanger“ nicht im Gasthof übernachtet hätten, wird Hannay „kind of angry“, da man die „two men“ nicht hätte weggehen lassen dürfen.

„Don’t talk to me like that!“...Pamela ist empört über Hannay’s „Worte & Tonfall“ ihr gegenüber, und er spricht schließlich von „vertrödelten, kostbaren Stunden“ [RICHARD HANNAY: „Warum haben Sie mich nicht gleich geweckt? Sogar Sie hätten wissen müssen, wie wichtig es war, was Sie gehört haben! [...] Begreifen Sie nicht, dass ich die Spione fangen muss, um meine Unschuld zu beweisen?“].

Der „Disput“ zwischen dem, von der Gastwirtin „so called“, „loving couple“ endet damit, dass er ihr vorwirft, offenbar einen „Schönheitsschlaf“ gehalten zu haben, während sie sich damit „revanchiert“, zu meinen, dass ihm der Titel der „Show“ im Palladium zweifellos gefallen werde, da er auf ihn zugeschnitten zu sein scheint [PAMELA: „Jedenfalls wird Ihnen das Programm gefallen, das dort läuft“ / RICHARD HANNAY: „Wie heißt es denn?“ / PAMELA: „`Verrückter Monat`“; // Anmerkung: Agenten: Teil 31: „`Undercover Blues` oder: Wie zwei gute Schauspieler einen kuriosen Film retten können“: „JANE BLUE KATHLEEN TURNER: „[...] Lösch‘ das Licht aus“ [„Jeff Blue“, ihr Ehemann, schlägt schnell & „ansatzlos“ mit der Handkante gegen die Nachttischlampe und „löscht somit das Licht aus“, was zu fast völliger Dunkelheit im Hotelzimmer führt; „Jane“ lacht laut auf] Ich meinte, schalt‘ es aus“ / „JEFF BLUE DENNIS QUAID: „Oh...“ (aus: Undercover Blues – Ein absolut cooles Trio; ein „Hotel Room“-Dialog zw. dem „Agenten-Ehepaar“ Kathleen Turner & Dennis Quaid, das gerade gemeinsam im Bett ihres Hotelzimmers liegt, wobei „Jane“ nur ein Pyjama-Oberteil und „Jeff“ nur eine Pyjama-Hose trägt, welche ohne Weiteres „die zu ihrem Oberteil passende Pyjama-Hose“ sein könnte und das Ganze zu einer Art „Partnerlook“ macht; in der besagten „Dunkelheit des Zimmers“ sind dann nur mehr „Kuss-Geräusche“ zu hören) – im Grunde handelt es sich bei der „Agentenkomödie“ „Undercover Blues“ (OT) aus dem Jahr 1993 um eine Art „Kuriosum mit erstaunlicher Besetzung“, denn das Werk von Herbert Ross, einem einer breiteren Masse sicherlich nicht unbedingt „wahnsinnig bekannten“ Regisseur, der dafür aber einige (einst) sehr bekannte Filme gedreht hat, wie beispielsweise den Tanz-Film Footloose (1984; mit Kevin Bacon) oder wie Mach’s noch einmal, Sam (1972) mit Woody Allen & Diane Keaton oder wie Das Geheimnis meines Erfolges (1987) mit Michael J. Fox, der in den 1980er-Jahren ein „Videotheken-Favorite“ meinerseits war, kommt „schräg“ und zum Teil gnadenlos „overacted“ daher, und man fragt sich ernsthaft, was damalige „big stars“ wie Kathleen Turner & Dennis Quaid darin überhaupt zu suchen haben; „You are a great woman! A woman of the 90s“, sagt Stanley Tucci am Ende in Richtung Kathleen Turner, die gemeinsam mit Quaid auf einem Segelboot steht, während er mit einem Schwimmreifen im Meer treibt, aber eigentlich hatten sowohl Kathleen Turner (Jahrgang 1954), die, und offenbar werde ich nicht müde, das zu betonen, „my favorite actress of all time“ ist, als auch Dennis Quaid (ebenfalls Jahrgang 1954) ihre größten Erfolge in den 80er-Jahren, wo Turner vor allem mit Werken wie dem Abenteuerfilm Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten (1984; mit Co-Star Michael Douglas) oder mit Danny DeVito’s ebenso brillanter wie „böser“ Ehe- & Scheidungskrieg-Satire Der Rosenkrieg (1989; wiederum mit Michael Douglas) Kasse machte und Dennis Quaid (Jahrgang 1954) in Meisterwerken wie The Big Easy – Der große Leichtsinn (1987; mit Ellen Barkin) oder in dem soliden Thriller Suspect – Unter Verdacht (1987; mit Cher) oder dem wirklich genialen Jerry-Lee-Lewis-Biopic „Great Balls of Fire!“ (OT; 1989), inszeniert von dem The-Big-Easy-Regisseur Jim McBride, zugegen war; der Grund also, warum ich „diese filmische Merkwürdigkeit“ dennoch irgendwie mag, kann nur an meiner mittlerweile fast schon ein ganzes Leben lang andauernden „Sympathie für die beiden Hauptdarsteller“ liegen, welche die zum Teil eben reichlich abstruse „spy comedy“ mit ihrer durchaus „knisternden, auf erotischer Ebene überzeugenden“ Darstellung eines „loving married couple“ immens aufwerten; dass Turner & Quaid, was wahrlich nicht auf alle Schauspielerinnen & Schauspieler zutrifft, man denke da nur an Tom Cruise & Nicole Kidman, die noch dazu damals ein „Real Life“-Ehepaar waren, in Kubrick’s als „Erotik-Thriller“ angekündigtem Eyes Wide Shut (1999), „Erotik vor der Filmkamera können“, das hat Turner bekanntlich bereits 1981 in ihrem durchaus gelungenen Filmdebüt Heißblütig – Kaltblütig an der Seite von William Hurt bewiesen und Quaid definitiv an der Seite von Ellen Barkin in The Big Easy – Der große Leichtsinn, wobei für Quaid „Undercover Blues“ ja gleichsam „eine Rückkehr in den `Big Easy` New Orleans“ markierte; „We are a team. End of Story“ (Turner zu Quaid, wiederum in ihrem Hotelzimmer, nachdem er ihr vorgeschlagen hat, mit der gemeinsamen Tochter New Orleans zu verlassen, damit er den Auftrag, die psychopathische Waffenhändlerin „Paulina Novacek“ zur Strecke zu bringen, quasi „solo“ beenden kann) – zu den Ausgangspunkten der Story: Das Ehepaar Jane & Jefferson „Jeff“ Blue, das früher im „Agenten-Business“ tätig war, hat sich in New Orleans zur Ruhe gesetzt, vor allem auch deshalb, weil die beiden eine mittlerweile 11 Monate alte Tochter namens Jane Louise (Michelle Schuelke) haben (Turner-Quaid-Dialog mit Bezug auf ihre Tochter: JANE BLUE: „Ist sie nicht hinreißend?“ / JEFF BLUE: „Sie ist hinreißend und du auch, Schatz“); eines Abends wird Jeff, als er Jane Louise mit dem Kinderwagen ausführt, von einem Dieb/Kriminellen/potenziellen Killer namens „Muerte“ (S. Tucci) und dessen Partner überfallen, was Jeff dazu bringt, ihnen seine „Kampfsport-Skills“ zu präsentieren, und fortan taucht immer wieder auch „Muerte“ in der Nähe des Ehepaars Blue auf, um sich für die „Schmach“, die ihm Jeff beigebracht hat, zu rächen (Dialog zw. Turner & Quaid bzgl. des Überfalls: JANE BLUE: „Mal sehen, ob ich das richtig verstanden habe? Du hattest mit unserem Kind eine Messerstecherei?“ / JEFF BLUE: „Es war ein fairer Kampf. Die waren zu zweit, wir waren es auch“ / JANE BLUE: „Wie konntest du nur?“ / JEFF BLUE: „Hör zu, Schatz. Ich konnte nichts dafür, du hättest die Kerle sehen sollen, das waren absolute Anfänger. Vor lauter Lachen wär‘ ich beinah umgefallen und hätte mich dabei verletzt“); was noch viel schwerer wiegt, ist aber, dass die größenwahnsinnige Tschechin Miss Novacek (vollkommen karikaturartig verkörpert von: Fiona Shaw), eine „alte Bekannte“ von Jane & Jeff aus deren „espionage-days“, zurück ist und einen Koffer mit „C-22“-Sprengstoff in ihren Besitz gebracht hat (Dialog zw. Quaid & Turner in Anwesenheit ihres ehemaligen Vorgesetzten „Frank“, der von Richard Jenkins gespielt wird und welcher ihnen gerade eine Top-Secret-„C-22“-Akte überreicht hat: JEFF BLUE: „C-was?“ / JANE BLUE: „Experimenteller Plastiksprengstoff. Das stärkste Plastik, das sie jemals entwickelt haben. So instabil, dass sogar die Army die Finger davon ließ. [...]“); auf Bitten der Regierung kehren die Blues in den aktiven Dienst zurück, um Miss Novacek (JANE BLUE über „Paulina Novacek `from the Czech secret police`“ in Anwesenheit von Quaid & Richard Jenkins: „Sie hat überall Männer in Laboratorien und Fabriken eingeschleust. Industriespionage. Sie klaut Waffen, Chemikalien und verkauft sie dann“) das Handwerk zu legen...; „I love you very much. [...] More and more and more every day“ / „You know what’s fun? [...] That’s exactly how I feel“ (originaler Hotelzimmer-Dialog zw. Turner & Quaid, bevor Quaid allein das Hotel verlässt, um zu „Miss Novacek’s“ Hauptquartier im Mississippi-Delta aufzubrechen) – wie bereits angedeutet: Das Beste an „Undercover Blues“ ist, dass man es hier mit einer „Könnerin“ & einem „Könner“ zu tun hat, was den Bereich der „erotic and love-scenes in movies“ betrifft, denn die „Anziehung“ zwischen „Mr. & Mrs. Blue“ ist völlig glaubhaft und jeder Blick, der ausgetauscht wird, jeder Kuss, und sei es nur, wenn Turner Dennis Quaid einen solchen einfach nur „zuwirft“, sowie jede (hier stets „jugendfrei“ bleibende) „bed scene“ der beiden sind einfach „perfekt gemacht“ („absichtlich provozierender, unernster“ Dialog zw. Turner & Quaid im Gastgarten eines Cafés in Anwesenheit von zwei betont „trotteligen, aber letztendlich gutmütigen“ Vertretern der lokalen Polizei, nämlich „Sergeant Halsey“ Larry Miller & „Lieutenant Sawyer“ Obba Babatunde, die auf die „Blues“ aufmerksam geworden sind wegen „Jeff’s nächtlichem Aufeinandertreffen“ mit „Muerte“: JANE BLUE: „Was haben Sie sonst noch rausgefunden?“ / JEFF BLUE: „Doch nichts über unser Liebesleben, hoffe ich“ / JANE BLUE (theatralisch): „Oh Gott, gleich werd‘ ich rot“ / JEFF BLUE: „Letzte Nacht war das aber anders“ / JANE BLUE: „Da bin ich überall rot geworden. [...] Am ganzen Körper“); neben der zweifellos vor der Kamera vorhandenen „Mr. & Mrs. Blue-Chemistry“, die den Film eben „viel besser erscheinen lässt, als er ist“, sind es gewisse Details, auch atmosphärischer Natur, die „auffallen“ und auch einiges an „Lokalkolorit“ einbringen; dass Herbert Ross ein Gefühl für Musik besitzt, hatte er ja mit Footloose bereits bewiesen, und dass auch Dennis Quaid „musikalische Skills“ hat, davon konnte man sich im Rahmen von Gesangseinlagen in „The Big Easy“ (OT) und natürlich erst recht in „Great Balls of Fire!“ überzeugen; ein spezieller Aspekt von „Undercover Blues“ ist, wenn man so will, „die Präsenz von `Live Music`“ im Film, denn da spielt plötzlich schon mal ein „einsamer Saxophon-Spieler“ mitten in der Nacht auf der Straße oder ein „Guitar-Player“ vor dem Polizeirevier, als Turner & Quaid dieses verlassen, und wird dabei von einem „offenbar Rhythmus-affinen & mitschnippenden“ Polizisten „begleitet“; es kommt aber auch zu Auftritten von ganzen Gruppen von „black musicians“ mit Blasinstrumenten im Rahmen von „parades“, und als wieder mal eine solche in Gang ist, gesellt sich Dennis Quaid, nach einer „Diskussion über Schusswaffen mit dem Lieutenant“ (LT. SAWYER: „Haben Sie eine Schusswaffe? Geben Sie sie mir“ / JEFF BLUE: „Nein, sowas hab‘ ich nicht, Ted“ / JANE BLUE: „Jeff ist ein ganz schlechter Schütze, er musste den Prüfer beim FBI bestechen“ / JEFF BLUE: „Das ist eine Lüge. Ich hab‘ den Typen beim CIA bestochen, den vom FBI hab‘ ich erpresst“), spontan zu den Musikern und spielt mitten unter ihnen auf einer Trompete (zugehöriger Dialog am „Straßenrand“ zwischen Larry Miller, Obba Babatunde, & Kathleen Turner: SG. HALSEY: „Hey, da ist ja Ihr Mann“ / JANE BLUE: „Ich weiß“ / SG. HALSEY: „Spielt er etwa Trompete?“ / JANE BLUE: „Offenbar“ / LT. SAWYER: „Ich hasse ihn. Ich hasse ihn wirklich, diesen Typen“); eine kleine Hommage an den Bond-Klassiker Liebesgrüße aus Moskau und an die von Lotte Lenya gespielte legendäre Blofeld-Handlangerin „Rosa Klebb“ bietet jene Szene in „Undercover Blues“, in der „Jeff & Jane“ so tun, als ob sie vorhätten, den korrupten Bankchef „Mr. Ferderber“ (Saul Rubinek) zu foltern, denn Quaid stellt Turner, die einen weißen „Ärztinnen-Kittel“ trägt (der am Rücken aber die Aufschrift „Soniat House Hotel Maintenance“ hat), Saul Rubinek im Original als „[...] Dr. Natasha Lottelenya of the Rosa Klebb Institute, Leningrad“ vor; als dann aber „Jane Louise“, also: das „Töchterchen“ der beiden, in einem Nebenraum zu weinen beginnt, muss Turner sie beruhigen gehen und Quaid erzählt dem „verwunderten“ Saul Rubinek eine „Horrorstory in Sachen Folter“ (JEFF BLUE, während im Hintergrund „Baby-Geschrei“ zu hören ist: „Oh, das ist Professor Lancaster. Er war ein echt harter Knochen, als er hier ankam. Naja, das Ergebnis hören Sie ja“); neben dem „dumb but good-natured policemen-duo“, das Miller & Babatunde verkörpern (Miller & Babatunde, als sie „die Blues“ in der Stadt erblicken: SG. HALSEY: „Yoo-hoo! Mrs. Blue!/ LT. SAWYER, singt den englischsprachigen Teil seiner Wortmeldung: „Na sowas, die Blues. `I got the right to sing the blues`“), und der „Psychopathin mit Geheimpolizei-Hintergrund Novacek“ Fiona Shaw (Dialog zw. Quaid & Fiona Shaw im besagten „Mississippi-Delta-Hauptquartier“: JEFF BLUE: „Paulina, Paulina, Paulina. Ich ziehe meinen Hut vor Ihnen“ / PAULINA NOVACEK: „Ziehen Sie lieber Ihre Hose aus“), fällt vor allem „Muerte“ Stanley Tucci mit „gnadenlosem Overacting“ auf, wobei „der Dieb & Killer“ Tucci, der ja keinen „Geheimdiensthintergrund“ hat, im Laufe des Films, in dem er „an allen Ecken & Enden“ auftaucht, zum bizarren, fast schon nervigen „Daueropfer“ wird, das u. a. diverse Zähne verliert und von den beiden „Blues“ permanent niedergeschlagen & regelrecht „erniedrigt“ wird; „Jane ist Expertin in Kampfsportarten, die ich nicht mal aussprechen kann. Sie kann Sie auf dreifache Art töten, ohne ihre Hände zu benutzen. [...]“ (Copyright: „JEFF BLUE“ Dennis Quaid) – was jetzt nicht so wahnsinnig „überzeugend“ rüberkommt, sind die „Martial Arts“-Skills von Kathleen Turner, mit denen man im Film konfrontiert wird, und das trotz der damaligen augenscheinlichen Sportlichkeit der Schauspielerin, und der finale „Frau-gegen-Frau-Kampf“ Turner gegen Fiona Shaw (die sogar 1998 in dem völlig misslungenen Mit Schirm, Charme und Melone-Kinofilm die Chefin von „John Steed“ Ralph Fiennes & „Emma Peel“ Uma Thurman spielte!) geriet den Machern mehr zum „Schlamm-Catchen“ als zum „Kampfsport-Duell zweier eher `groß-gewachsener` Frauen“, denn Turner & Shaw sind beide 1,73 m groß; ach ja: Wie das ohnehin bei den meisten Filmen der Fall ist, sollte man auch Undercover Blues – Ein cooles Trio in der Originalfassung betrachten, denn obwohl die Synchronisation durchaus gelungen ist, so sind Dennis Quaid’s „dunkle Stimme“ sowie Kathleen Turner‘s „angeraute Stimme“, die damals wirklich ein Markenzeichen der „actress“ war, noch ein ganzes Stück „hörenswerter“; außerdem gefällt mir die „Profil-Aufnahme vor weißem Hintergrund“ von Turner, die das Cover meiner persönlichen DVD-Ausgabe des Films ziert, ausnehmend gut].

Zurück im nächtlichen London und, wie man auf einem entsprechenden Schild sehen kann, bei „New Scotland Yard“ im Stadtbezirk „City of Westminster“. Pamela marschiert dort in einem Büro vor einem betagteren „New-Scotland-Yard-Mann“ auf und ab, der gerade ein Telefonat geführt hat. Im „Background“, an der Wand, steht ein weiterer „New-Scotland Yard-Vertreter“ mit einer Zigarette in der Hand [OLDER NEW SCOTLAND YARD MAN, nachdem er den Hörer aufgelegt hat: „Sie haben recht, Ma’am. Im Luftfahrtministerium arbeitet man an einer Sache, die für manche Leute interessant wäre“].

„But they are positive that no papers are missing about it, that who would be of any use to a spy“...als der Scotland-Yard-Exponent meint, dass laut Ministeriums-Angaben keinerlei „Papiere“ fehlen würden, die für einen Spion von Interesse wären, versucht Pamela ihm den „unumstößlichen Wahrheitsgehalt ihrer Behauptung“ klarzumachen [PAMELA: „Aber ich beschwöre Sie, ich weiß es genau, dass heute ein Mann das Land mit dem Material verlassen will“].

Der „Kriminalpolizist“ behauptet, dass „seit heute Morgen“, seit „Pamela’s Call“, eine „gründliche Untersuchung“ eingeleitet worden sei, was Pamela zu dem Resümee bringt, dass die ganze Sache offenbar „wasted time“ darstelle.

Vor der Ausgangstür des Büros wird sie aber von dem zweiten Kriminalpolizisten... „Just a moment, Miss, please“ ...aufgehalten und nach dem Aufenthaltsort von Richard Hannay gefragt [Antwort von PAMELA: „Ich hab‘ nicht die leiseste Ahnung“].

Nachdem Pamela... „You’re in the telephone book, aren’t you?“ ...nach ihrer „Erreichbarkeit“ gefragt wurde und das Büro verlassen hat, sehen sich die beiden Männer an und der „Older New Scotland Yard Man“ gibt die Anweisung, dass sich zwei Beamte „ein, zwei Tage lang“ an ihre Fersen heften sollen [Nachsatz des OLDER NEW SCOTLAND YARD MAN: „Sie wird uns schon zu Hannay führen“].

Ortswechsel. Beim „London Palladium“ im West End in der Argyll Street. Unter der „Palladium“-Leuchtreklame springen die Lichter zwischen den Worten „Crazy“ & „Month“ hin und her, sodass eben abwechselnd einmal das Wort „Crazy“ und dann wieder das Wort „Month“ aufleuchtet.

Vor dem Haupteingang bezahlt Pamela ihr Taxi und eilt in das Theater, in welches ihr auch sofort zwei Männer in Mänteln & mit Hut folgen [Anmerkung: Agenten: Teil 32: „`I’m not saying we’re as good as Hitchcock. But we’re nearly as good as Hitchcock` (Brian Clemens): `Steed Changes Partners, Emma Joins the Enemy`“: „JOHN STEED PATRICK MACNEE: „Stanislaw Arkadi. [...] Er war mit der Spionageabwehr für die gesamte Ostküste beauftragt“ / „EMMA PEEL DIANA RIGG: „Ob dort eine Säuberungsaktion fällig ist...“ / JOHN STEED: „Wenn sie die vorhaben, dann wünschte ich...“ / EMMA PEEL: „...Sie täten es in ihrem eigenen Land, das sagten Sie schon“ / JOHN STEED: „Es ist nicht ethisch, so etwas tut man nicht“ / EMMA PEEL: „Das haben Sie auch schon gesagt“ / JOHN STEED: „Wir brauchen einen Drink“ / EMMA PEEL: „Das hatten Sie bisher noch nicht gesagt“ (aus der Mit Schirm, Charme und Melone-Episode: „Kennen Sie Snob?“; „That you haven’t said“: Dialog zwischen Macnee & Rigg vor einem Fahrstuhl, in dem der erwähnte „Stanislaw Arkadi“ ermordet worden ist, der nicht das erste Opfer des „Agenten-Sterbens“ ist, das in London gerade kursiert, was auch der Grund ist, dass Rigg Macnee darauf hinweist, dass er einige Aspekte an einem anderen Tatort „schon gesagt hat“) – die von Charles Crichton inszenierte „The Avengers“-Episode „The Correct Way to Kill“ (1967) gehört sicherlich mit zu den ganz großen „Classics“ innerhalb der Emma-Peel-Farbstaffel, und auch der Mit Schirm, Charme und Melone-Produzent Brian Clemens, von dem überdies das Drehbuch zu der Episode stammt, sah das Ergebnis tatsächlich „nahe an Hitchcock“ heranreichend, da in „Kennen Sie Snob?“, so die Meinung von Clemens, nicht nur „englischer Humor `at its best`“, sondern auch „englischer Suspense `at its best`“ zum Tragen kommen; die Folge ist, in der Tat, wie der Engländer sagt, „tongue-in-cheek“, sehr ironisch, & „homicidal“ zugleich und verbindet somit, „in a way“, die besten Aspekte des „Hitchcock-Universums“ oder, anders ausgedrückt, „the best of Hitchcock“; wie bereits bei „Weekend auf dem Lande“ diente als Vorbild für „The Correct Way to Kill“ eine Highlight-Folge aus den fast ebenso lohnenden „Honor-Blackman-`Catherine-Gale`-Jahren“ von Mit Schirm, Charme und Melone, denn die 67er-Episode ist im Grunde ein Remake von „Die Verzauberer“ / „The Charmers“ (OT; Regie: Bill Bain) aus dem Jahr 1964 und somit aus der „Schwarzweiß-Video-Zeit“ der TV-Serie, bevor diese also mit Diana Rigg „filmisch“ wurde; Brian Clemens, der, wie er sich selbst einmal bezeichnete, „Man pulling strings on the [Avengers]-puppets“, hatte bereits damals, `64, die Drehbuchvorlage für „The Charmers“ verfasst und zahlreiche Elemente & „Dialog-Teile“ daraus finden sich auch in „The Correct Way...“ wieder; „Duck!“ („Aufruf“ von Diana Rigg an Patrick Macnee im Rahmen des Finales, sich zu „ducken“, damit „Mrs. Peel“ ungehemmt ihren Degen in Richtung des bewaffneten „evil mastermind“ werfen kann und „John Steed“ das Leben retten) – zur Story: Zu Beginn wartet der Agent Boris Grotski (John G. Heller) in einer gepflasterten Seitenstraße irgendwo im nächtlichen London auf zwei Männer, die im Grunde „like John Steed“ gekleidet sind, also: mit Anzug, Schirm & Melone unterwegs sind, wobei sich deren „Charme“ in Grenzen hält, denn Percy Percival (Peter Barkworth) & „Algy“ Wynche (Graham Armitage) erschießen Grotski, der „wichtige Informationen“ kaufen möchte, mit Pistolen, auf die „sound absorbers“ geschraubt sind; Steed & Peel untersuchen den Fall (Macnee-Rigg-Dialog am Tatort: JOHN STEED: „Boris Grotski“ / EMMA PEEL: „Sie kannten ihn?“ / JOHN STEED: „Wir haben wiederholt miteinander die Klingen gekreuzt“ / EMMA PEEL: „Demnach war er keiner von uns“ / JOHN STEED: „Nein, er war einer von denen. Er gehörte sogar zu ihren Spitzenagenten“ / EMMA PEEL: „Das ist etwas anderes“ / JOHN STEED: „Aber es ist doch peinlich. Es wäre besser gewesen, ihn im eigenen Land umzulegen, wenn er sich vorbeibenommen hat“ / EMMA PEEL: „Für uns beginnt jetzt der Papierkrieg“ / JOHN STEED: „Abgesehen davon ist es nicht ethisch. Sowas tut man nicht. Hoffentlich kommt es nicht nochmal vor“); nach dem zweiten Mord an Arkadi, der wiederum von den zwei „Gentlemen-Killer“, und das eben in einem Fahrstuhl, begangen wurde, bekommt auch John Steed zu Hause Besuch, allerdings nicht von den beiden mörderischen Gentlemen, sondern von einem Mann namens Ivan Peppitoperoff (Philip Madoc), der „zweiter Kommando-Führer der Spionage-Abwehr“ der „Gegenseite“ ist und, wie sein Vorgesetzter Nutski (Michael Gough), der Meinung ist, dass Steed für die Morde verantwortlich ist; nachdem Mrs. Peel den Mann, als er Steed erschießen möchte, außer Gefecht gesetzt hat, versichert Steed „Ivan“ glaubhaft, dass er mit den beiden Morden an „Ostagenten“ nichts zu tun hat (JOHN STEED zu IVAN PEPPITOPEROFF: „Mrs. Peel wird es beschwören, ich habe diese Woche niemanden getötet“); da Steed langsam das Gefühl bekommt, dass da „irgendetwas im Gange“ ist (Ergänzung von EMMA PEEL: „Irgendein Doppelspiel“), lässt sich der Agent von „Ivan“ zu Nutski bringen, der für Steed kein Unbekannter ist (NUTSKI: „Denken Sie noch manchmal an Wien?“ / JOHN STEED: „Ah, Wien“ / NUTSKI: „Der explodierende Thunfisch“ / JOHN STEED: „Die vergifteten Zahnstocher“ / NUTSKI: „Dieser große Kerl, der Schwede, der hatte einen einmaligen Sinn für Humor. Wissen Sie noch, wie er damals den Fahrstuhl betrat?“ / JOHN STEED: „Aus dem Sie den Boden herausgenommen haben“ / NUTSKI: „Ja, er lachte schallend, bis er unten war, 13 Stockwerke tief. [...]“), und teilt diesem mit, dass man von einer „dritten Partei, die beide Seiten gegeneinander ausspielen will“ ausgehen müsse; auf Initiative von Steed hin entsteht der Plan einer „Kooperation“, einer „Bündelung der Kräfte“, allerdings soll, als „Akt des Vertrauens“, eine Art „Partnertausch“ stattfinden, was bedeutet, dass Steed mit einer Person aus den Reihen von Nutski zusammenarbeitet und Mrs. Peel mit Ivan (Dialog zw. Macnee & Rigg bzgl. der Kooperation: JOHN STEED: „Na irgendwie gehören Sie ja jetzt zur Gegenseite. Wie ich Sie beneide. Wange an Wange mit Ivan zu arbeiten, hm“ / EMMA PEEL: „Sie können versichert sein, meine Wange wird seiner Wange nicht sehr nahekommen“); zu Steed’s Partnerin wird in der Folge die russische Agentin Olga Savonovitch Negretiskinka Volowski (Anna Quayle), die, wie Mrs. Peel, geschult in der Kunst der Selbstverteidigung ist, dafür aber eine tiefe Abneigung gegenüber dem „bourgeoisen“ Westen und gegenüber westlichen Agenten hat (Dialog zw. Quayle & Macnee: OLGA: „Damit Klarheit zwischen uns herrscht, Towarischtsch. Als mir diese Aufgabe übertragen wurde, war mein erster Impuls, Sie zu töten“ / JOHN STEED: „Ach, du Schreck“); alle Fäden scheinen schließlich in einer Art „Schule für Gentlemen“ namens „S.N.O.B.“ („Sociability Nobility Omnipotence Breeding INC.“) zusammenzulaufen, die allerdings mehr eine „Ausbildungsstätte für Killer“ ist und die von einem gewissen Tarquin Ponsonby ffrye (Terence Alexander) geleitet wird (Terence Alexander zu Macnee in den S.N.O.B.-Räumlichkeiten: „Und Sie wissen es ja am besten, Mr. Steed. Zu einem Gentleman gehört der Schirm, sonst wirkt er nackt“)...; „But a little cheating is expected“ (Diana Rigg gleichsam zu sich selbst, nachdem sie von „Nutski“ Michael Gough, der ihr zuvor noch die Worte „Vertraue jedem Menschen, aber vertraue nur so lange, bis er die Karten ausspielt. Ein geflügeltes Wort aus meinem Heimatland“ „hinterlassen“ hat, in dessen Büro eingeschlossen wurde) – nun, Diana Rigg hat ihren „großen Auftritt“ dann vor allem im Finale von „The Correct Way to Kill“ und im Rahmen der Fechtszenen, denn wie „Catherine Gale“ Honor Blackman in „Die Verzauberer“ tritt „Mrs. Peel“ am Ende dann in Fechtausrüstung inklusive Fecht-Helm gegen Exponenten von S.N.O.B. an, und dass „Emma Peel“ gleichsam eine „sehr gute Fechterin“ ist, das weiß man ja schon seit der ersten gemeinsamen Szene mit Patrick Macnee in ihrem Serien-Einstand „Stadt ohne Rückkehr“; eine amüsante „scene“ ist auch jene bei „Dr. Hubert Merryweather“, der zum Umfeld von S.N.O.B. gehört und der Diana Rigg gleich „als Patientin“ drannimmt, wobei sich „Merryweather“ als „chiropodist“, als eine Art „foot doctor“, entpuppt (MERRYWEATHER: „Vielleicht finden wir irgendetwas Interessantes. Vielleicht finden wir Ihre Achillesferse. [...] Vielleicht ein eingewachsener Nagel oder ein entzündeter Ballen. Ihre Füße sind jetzt in meinen Händen, Mrs. Peel“ / EMMA PEEL (erstaunt): „Meine Füße?“); einen witzigen Moment stellt außerdem dar, als Rigg im Büro von Michael Gough (spielte beispielsweise 1989 den Butler „Alfred“ an der Seite von „Batman“ Michael Keaton in Tim Burton’s Batman mit Jack Nicholson & Kim Basinger) Porträt-Fotos von sich & Macnee entdeckt, wobei auf der Rückseite des „Steed“-Fotos die Worte „Be careful Handle with care“ stehen und auf der Rückseite ihres eigenen Porträt-Fotos dann die „words“ „Very dangerous Do not handle at all“ – ein Umstand, der Rigg ein veritables und, wie ich finde, „wirklich süßes“ Lächeln abringt; „Karate-Olga“: Interessant ist aber natürlich „Emma‘s russische Kollegin Olga“, die von Anna Quayle mit viel „komödiantischem Gespür“ gespielt wird (Quayle, die einen Karate-Anzug mit schwarzem Gürtel trägt, zu „Nutski“ Michael Gough, nachdem sie in einem Übungsraum drei Männer mit ihren Kampfsport-Skills „niedergestreckt“ hat: „Ich bin bereit, ich werde bis zum letzten Mann kämpfen. Bildlich gesprochen [...]“), wobei auch die letztendlich dann doch im Laufe der Geschichte eingestreuten „vorsichtigen Sympathiebekundungen“ zwischen „Steed“ und „Olga“ fast etwas „Rührendes“ an sich haben (Dialog im Büro von S.N.O.B.-Ausbilder „Ponsonby“, kurz vor dem „Fecht-Finale“: OLGA: „Sie werden in großer Gefahr sein“ / JOHN STEED: „Ein bisschen“ / OLGA: „Unter diesen Umständen [gibt ihm die Hand] möcht ich Ihnen noch sagen, dass ich trotz Ihrer mehr als merkwürdigen Methoden ein wenig Bewunderung für Sie empfinde, ein klein wenig“ / JOHN STEED: „Ein großes Kompliment, Genossin“); allerdings wird auch „Karate-Emma“ von „Karate-Olga“ am Ende, nach der „Peel’schen Wurf-Einlage mit dem Degen“, mit einer Art „Kompliment“ bedacht (OLGA: „Gut geworfen, Mrs. Peel. Sie haben bestimmt slawisches Blut in den Adern“ / EMMA PEEL: „Nein, britisch, durch und durch“); sehr amüsant und wiederum mit Bezug zu „Olga from the Wolga“ (Copyright: „EMMA PEEL“) kommt der „Epilog“ von „Kennen Sie Snob?“ daher, denn als Rigg in Macnee’s Wohnung „am nächsten Tag, am Tag, nach dem Sieg über das `evil mastermind`“ bei Macnee zum Frühstück auftaucht, hat dieser die Nacht, „in some way“, offenbar mit „Olga“ verbracht und trägt sogar eine „russische Mütze“, die eine Art Präsent war (aus den Macnee-Rigg-Dialogen: JOHN STEED: „Übrigens wurde ich noch an den Busen des glorreichen Mutterlandes gedrückt. Sie verstehen, wie ich das meine?“ / EMMA PEEL: „Sprechen Sie von 95-75-95 oder war das mehr ein kultureller Austausch?“); wirft man einen Blick auf das „The Avengers-interne“ Vorbild „The Charmers“, so wird Patrick Macnee auch in der Episode von `64 am Ende vom „Degen-Wurf“ einer Frau gerettet, allerdings ist die „Werfende“ hier nicht die in Fecht-Kleidung agierende „Catherine Gale“ Honor Blackman, sondern die „Schauspielerin, die eine `Top-Agentin` & eine Art `Austauschgeschenk` verkörpern soll“ „Kim Fisher“ (gespielt von Fenella Fielding), welcher man zu Beginn der Geschichte noch erzählt hat, „Steed“ wäre ein „Autor von Spionagegeschichten, der gerne das, worüber er schreibt, auch persönlich erlebt“ (Post-Degen-Wurf-Dialog zw. Honor Blackman, Patrick Macnee & Fenella Fielding in „The Charmers“: CATHERINE GALE: „Touché“ / JOHN STEED: „Sehr guter Wurf, Kim“ / KIM: „Ach, das war gar nichts. Das war gar nichts gegen meine Urgroßmutter, wissen Sie. [...] Sie ist Messerwerferin gewesen/ JOHN STEED: „Schön, dass ich die Damen auf meiner Seite hatte“); Brian Clemens sah sich ja mit den „Avengers“, wie weiter oben bereits erwähnt, „qualitativ in der Nähe zu Alfred Hitchcock“, aber auch wenn „The Correct Way to Kill“ unterm Strich nicht so viel „Suspense“ beinhaltet, dass man beim Betrachten zwingend an einen Hitchcock-Movie denkt, so weckt auf jeden Fall jene „Correct Way to Kill“-„Duschszene“, in welcher ein mit einem großen Schirm „erstochener“ Mann samt gelbem Regenmantel „in a shower“ mit voll aufgedrehter Brause liegt, Assoziationen mit Hitchcock’s Psycho].

„Inside the London Palladium“ herrscht, angesichts der offenbar „sehr amüsanten“ Vorgänge auf der Bühne, Gelächter im Publikum. Pamela sieht sich konzentriert, mit ernstem Gesichtsausdruck, um, während der „Singer“ auf der Bühne von zwei Männern, die etwas von „Clowns“ an sich haben, was eben zu der „Crazy Month Show“ gehört, zu Boden geworfen wird.

Währenddessen positionieren sich Polizeitruppen vor dem Palladium und erhalten die Anweisung, alle Ausgänge zu bewachen, damit „kein Mensch das Gebäude verlassen kann“. Außerdem werden zwei Beamte in den Orchesterraum beordert.

„Ladies & Gentlemen! We shall now sing!“...auf der Bühne fangen die drei Männer, der „more serious one“ von den dreien sowie die „zwei Clowns“, schließlich zu singen und zu tanzen beziehungsweise zu „steppen“ an, was auch bereits von den „two policemen“ im Orchestergraben mit „beäugt“ wird, wobei zumindest einer der Polizisten in Uniform „Vergnügen an der `verrückten` Darbietung“ zu finden scheint, da er ein Lächeln im Gesicht hat.

Pamela wird, während das Theater mittlerweile zu einem abgeriegelten Ort geworden ist, den niemand verlassen darf, von einem „Platzanweiser/Ticketkontrolleur“, der vor den höher gelegenen Rängen postiert ist, nach ihrer Karte gefragt, was sie diesem gegenüber zu der Behauptung bringt, dass sie jemanden suche [PAMELA: „Ich sitze in einer Loge, aber ich suche jemanden. Darf ich bitte rein?“].

Nachdem sie eingelassen worden ist, überblickt sie von dem „erhöhten Aussichtspunkt“ aus speziell die Zuschauer unten im Parkett, während die „zwei Männer mit Hut & Mantel“, die ihr gefolgt sind, im Palladium gerade ein paar Treppen hinaufrennen.

Pamela...scheint dann „irgendjemanden“ zu sehen oder zu erkennen und fast wirkt es so, als ob sie „etwas sagen oder rufen“ möchte. Dann läuft sie aber zurück zum „Exit“ und verlässt „die höher gelegenen Ränge“ wieder.

Allerdings wird Pamela umgehend von den „two men with hats & coats“ verfolgt, die sie aber nicht aufhalten, sondern in der Folge lediglich zwei Kollegen auf einer Treppe darüber informieren, dass Pamela offenbar „Richard Hannay entdeckt habe und wahrscheinlich wieder auf ihren Platz zurück gehe“.

Vor dem Haupteingang des Palladiums hat sich mittlerweile eine größere Menschenmenge versammelt, die von der „Police“ gebeten wird, „nicht den Ausgang zu versperren“. „Inside“ tanzt, währenddessen, einer der „Clowns“, eher zur Verwunderung seiner zwei „Mittänzer `on stage`“, quasi „von der Bühne runter“ und landet zunächst in den Armen von Uniformierten, die sich „Backstage“ positioniert haben, bevor er „in Bühnen- & Clown-Manier“ davonläuft.

Pamela bewegt sich schließlich durch das Parkett des Theaters, wo auch... „I want you to take me out“ ...Richard Hannay als Zuschauer zu finden ist, dessen Blick herumschweift und dann auf eine Loge gerichtet ist, in der nur ein einzelner Mann sitzt.

Er borgt sich daraufhin umgehend von seiner Sitznachbarin das Opernglas und fixiert damit die Loge. Im „Fokus des Opernglases“ sieht Hannay dann die Hand des Mannes in der besagten Loge, und an dieser Hand...fehlt ein Stück vom kleinen Finger! [Anmerkung: Agenten: Teil 33: „Vermeintliche Hochverräter im Verteidigungsministerium: ` Steed Acquires a Nanny, Emma Shops for Toys`: „EMMA PEEL DIANA RIGG (angesichts der zerstörten Tuba in Steed‘s Apartment): „Wollte man zum hohen C emporklettern?“ / „JOHN STEED PATRICK MACNEE: „Nur eine kleine Probe, aber es geht immer mit mir durch [erhebt sich von seiner Couch]“ / EMMA PEEL: „War wohl mit einem Knalleffekt verbunden? [putzt ihm mit ihrer Hand den Staub vom Jackett]“ / JOHN STEED: „Sie haben es erraten. Man hat mir eine Überraschung bereitet“ (aus der Mit Schirm, Charme und Melone-Episode: „Something Nasty in the Nursery“ [OT]; Dialog zwischen Rigg & Macnee, der stattfindet, als „Mrs. Peel“ wieder mal in „Steed‘s“ Wohnung auftaucht, wo dieser gerade Opfer eines Bombenanschlags geworden ist, wobei er Schlimmeres dadurch verhindern hat können, indem er die kugelförmige „bomb“ in seine Tuba geworfen hat, was eben nur zu „kleineren Schäden in der Wohnung“ sowie zu einem „bizarr in die Länge gezogenen Blasinstrument“ geführt hat; „Trying to meet the top C?“: die besagte „tuba“ hatte bereits in der S/W-Staffel mit Rigg von Zeit zu Zeit „einen kleinen Auftritt“, unter anderem auch in der Episode „Ausverkauf des Todes“, wo Rigg die Tuba auf „John Steed’s“ Couch spielt) – nun, was die Emma-Peel-Darstellerin Diana Rigg (Jahrgang 1938) anbelangt, so gibt es „The Avengers“-Folgen, in denen diese, neben der Tatsache, dass sie Rollen-gemäß natürlich stets mutig agiert, „tendenziell“ eher „angriffslustig“ rüberkommt, wie etwa in „The Town of No Return“ (OT) oder in dem soeben erwähnten & die besagte „Emma plays the Tuba“-Szene beinhaltenden „Death at Bargain Prices“ (OT), oder „simply beautiful“ aussieht, wie in dem mittelmäßigen „The See-Through Man“ (OT), oder irgendwie „charming“ daherkommt, wie in „From Venus with Love“ (OT), oder einfach nur „cute“ wirkt, wie in einigen Szenen von „The Living Dead“ (OT); in der Farb-Episode „Something Nasty in the Nursery“ (Drehbuch: Philip Levene / Regie: James Hill) aus dem Jahr 1967, die mit dem deutschen Titel „Ein, zwei, drei – Wer hat den Ball?“ versehen wurde, ist Rigg eher „kühl“ und in manchen Szenen fast „teilnahmslos“, was „auffällig“ ist, aber auch, im Kontext einiger „scenes and moments“, durchaus einen gewissen Reiz besitzt; ich persönlich habe die Folge „Something Nasty...“, die nicht zwingend als Mit Schirm, Charme und Melone-Highlight und unter Fans als „eher mittelmäßig“ gilt, immer schon geschätzt, vor allem auch deswegen, weil es sich dabei, ähnlich wie bei dem „Zug-Epos“ „Diesmal mit Knalleffekt“, um eine, vergleichsweise, „Down to Earth“-Episode ohne „Sci-Fi-Elemente“ handelt, die außerdem noch über einen tollen, in gewisser Weise „selbstreflexiven“, „Breaking the Third Wall“-Epilog verfügt; „You’d make a dreadful daddy“ (Diana Rigg zu Patrick Macnee im Rahmen einer echten „Comedy-Scene“, als „Peel“ „Steed“ in einer ominösen Bildungseinrichtung für „Nannies“/„Kindermädchen“ dabei entdeckt, wie er gerade, „eher verzweifelt“, damit beschäftigt ist, Kinderwägen zu schaukeln, um die darin „künstliches Baby-Geschrei“ abgebenden und gleichsam „Übungszwecken“ dienenden Puppen zu beruhigen) – zur Story: Zu Beginn wird man mit einem „man on the run“ konfrontiert, der sich in ein Haus flüchtet, wobei der Mann offenbar von einer „older or old woman“ in einem Rollstuhl verfolgt wird; der Mann, ein gewisser Dobson (Dennis Chinnery), führt ein Telefonat, im Rahmen dessen er mit einem General Wilmot, dem „Chef der Verteidigung“, sprechen möchte, wobei er sich offenbar gerade im Haus des besagten Generals befindet; schließlich kommt ein gelb-blauer Ball durch die Fensterscheibe geflogen, und als Dobson diesen aufhebt, wirkt er „wie hypnotisiert“ oder „wie unter Drogeneinfluss“ und beginnt sich, begleitet von „Ich befinde mich wieder in einem Gitterbett“-Halluzinationen, wie ein Kleinkind zu benehmen; die Frau im Rollstuhl, eine alte Nanny, trifft im Haus ein (NANNY ROBERTS, zu Dobson, der eine Schusswaffe in der Hand hat: „Komm, mein Herzchen. Zeit, schlafen zu gehen. Gib das Nancy[im Original stets: „Nanny“!]. Hast du nicht gehört? Schön lieb sein. Gib es mir, ja? Bist doch mein braver Junge“) und erschießt Dobson; Steed & Mrs. Peel werden hinzugezogen und besichtigen gemeinsam mit dem „owner of the house“ General Wilmot (Geoffrey Sumner) den Tatort, wo auch der kursierende Verdacht gegen drei hohe Beamte besprochen wird, „Geheiminformationen“ verraten zu haben (Rigg-Macnee-Geoffrey Sumner-Dialog am Tatort, wo sie den toten „Dobson“ „kleinkindartig, mit dem Daumen im Mund“ vorgefunden haben: JOHN STEED: „Der gute alte Dobson. Einer unserer besten Agenten“ / EMMA PEEL: „Offensichtlich hatte er etwas entdeckt“ / JOHN STEED: „Wichtige geheime Informationen wurden verraten. Dobson’s Verdacht fiel auf drei hohe Beamte. Stimmt doch, General?“ / GENERAL WILMOT: „Ach, das ist lächerlich! Männer in solchen Positionen, Kollegen von mir, persönliche Freunde, nein, wirklich. Das ist mehr als abwegig“); bei den „three suspects“ handelt es sich um Sir George Collins (Patrick Newell), dem Sohn des Generalstaatsanwalts, sowie Frederick Webster (Paul Hardwick), einem hochdekorierten Mann, und Lord William Beaumont (Paul Eddington), der sogar „mit dem Prinzen“ verwandt sein soll; „Did anyone else have access to the information?“ (Copyright: „EMMA PEEL“) – da der General felsenfest von der Unschuld der drei Männer, die eben „aus den besten Familien“ stammen, überzeugt ist, stellt das Agenten-Duo, nachdem der General wieder „zurück ins Ministerium“ musste, gewisse Theorien bezüglich der möglichen „Beweggründe“ für den „Geheimnis- & Landesverrat“ auf (EMMA PEEL: „Aber er hat vollkommen recht. Diese Männer kommen nicht in Frage“ / JOHN STEED: „Es sei denn, einer steht unter Druck“ / EMMA PEEL: „Sie meinen: Erpressung? Die sind viel zu moralisch. Britisch durch und durch. Niemand kommt da ran“); das nächste „victim“ einer Ball- & Nanny-Attacke wird dann Lord Beaumont, der, als er „dem Kinderstadium“ wieder entkommen ist, von der alten „Nanny Roberts“ spricht, die ihm „erschienen“ sei (aus einem Dialog zwischen Macnee & dem „Lord“: JOHN STEED: „Wer ist Roberts, Mylord? Sie haben vor kurzem den Namen Roberts erwähnt“ / LORD BEAUMONT: „[...] Sie ist mir im Traum erschienen. Meine alte Kinderschwester Nancy Roberts. Ein seltsamer Traum. Ein Ball kam plötzlich ins Zimmer gesprungen und...ich war wieder im Kinderland. Die gute alte Nancy Roberts. Ich habe lange nicht mehr an sie gedacht. Aber sie war da, in voller Lebensgröße“ / JOHN STEED: „Es würde mir Spaß machen, die Dame kennenzulernen“) und die ihm seinerzeit, also: in der frühen Kindheit, auch diesen Ball, einen sogenannten „Baby Bouncer“, zum Spielen gegeben habe; die weiteren Ermittlungen führen Steed & Peel nicht nur zu einem sehr exklusiven „Toy Shop“ namens „J. W. Martin & Son & Son & Son“ (aus einem wunderbaren Dialog zw. Patrick Macnee & dem „Spielwarenladen-Besitzer“ Clive Dunn im „Toy Shop“: MARTIN: „[...] Sie müssen nämlich wissen, die königliche Familie und der Adel gehören zu meinen Stammkunden“ / JOHN STEED: „Wirklich?“ / MARTIN: „Ja, für gewöhnlich heißt es `Eure Hoheit`, `Eure Lordschaft`, `Euer Gnaden`. Man muss immer korrekt sein. [...] Die Herrschaften sind sehr empfindlich“ / JOHN STEED: „Äh, mein Name ist John Steed. Mr. John Steed“ / MARTIN: „Nur Mr?“ / JOHN STEED: „Nur“ / MARTIN: „Nicht mal ein winziger Titel?“ / JOHN STEED: „Nicht mal das“), der den besagten „Baby Bouncer“-Ball, den die „gefährliche, mörderische Nanny“ einsetzt, lagernd hat, sondern schließlich auch zu einer (weiteren Mit Schirm, Charme und Melone-typischen) merkwürdigen „Ausbildungsstätte“, nämlich zur „Guild of Noble Nannies“ (kurz: G.O.N.N. – in der dt. Synchro: „Verband der vorbildlichen Kinderschwestern“), der die mittlerweile betagte „Nanny Roberts“ einst vorgestanden hat...; „As a matter of fact, I’m a bachelor“ (Macnee zu den verwunderten „G.O.N.N.“-Exponenten „Mr. Goat“ Dudley Foster & „Miss Lister“ Yootha Joyce, nachdem ihm der „Nanny-Chef-Ausbilder & Studienleiter Mr. Goat“ zuvor noch eine „[...] Aura stolzer, würdiger Vaterschaft“ bescheinigt hatte) – nun, „Something Nasty in the Nursery“ hat wahrlich seine „Momente“, und ein „soundtechnisches Highlight“, mit dem, um wieder einmal diese „Floskel“ zu verwenden, auch Alfred Hitchcock „seine Freude gehabt hätte“, der seinen Drehbuchautoren ja bekanntlich „jeden Klang“ diktiert hat und für den der „Sound“, man denke da nur an die „Vogel-Geräusche“ in den „Birds“, essenziell war, stellt jene Szene dar, in der Patrick Macnee das erste Mal bei „G.O.N.N.“ auftaucht und sich einer „Armee“ von „auszubildenden Kinderschwestern“ gegenübersieht, die gerade, gekleidet in den entsprechenden Uniformen, aber High Heels tragend, Kinderwägen durch einen Raum „kutschieren“; der dargebotene Toneffekt & „Rhythmus“ des Marschierens auf High Heels zusammen mit dem „Schnippen des Studienleiters“, dessen „schnippende Hand“ man in einer Großaufnahme präsentiert bekommt, ist schlichtweg fantastisch; amüsant auch die Tatsache, dass Macnee dann von der „Nanny-Armee“ mit ihren Kinderwägen eingekreist, fast „attackiert“, wird und schließlich „an die Wand gedrängt“, wo er schon seinen Regenschirm zur Verteidigung einsetzen will, da auch die „Nannies“ plötzlich in die Wägen greifen; allerdings holen sie dann keine Waffen aus den Kinderwägen, sondern lediglich eine Rassel, mit der sie schließlich vor „John Steed“ zu rasseln beginnen, bevor „Mr. Goat“ die Aktion beendet und seine „Truppen“ „zurückruft“ (MR. GOAT: „Ausgezeichnet, meine Damen, ausgezeichnet. Bitte, etwas zurückziehen und schaukeln“); „very, very funny“ ist in weiterer Folge auch die weiter oben bereits angesprochene „Sie würden einen unmöglichen Vater abgeben“-Szene, in der Macnee, nachdem die „auszubildenden Nannies“ den Raum verlassen haben und er selbst darauf bestanden hat, „auf die alte Nanny Roberts“, die angeblich noch schläft, zu warten, sich plötzlich den zahlreichen schreienden „dolls“ gegenübersieht und „ein wenig gestresst & verzweifelt“ von „stroller“ zu „stroller“ läuft, bis die grinsende Diana Rigg auftaucht (JOHN STEED zu EMMA PEEL: „Hiiilfe...“) und ihm bei der scheinbaren „Endlos-Aufgabe“ mit diversen „Psst!“-Lauten behilflich ist; diese reichlich (selbst-)ironische Szene, in der Rigg gleichsam die „Steed’schen Qualitäten als Vater“ in Frage stellt, ist umso interessanter, wenn man sich vor Augen hält, dass Patrick Macnee (Jahrgang 1922) „unusual family circumstances“ nichts Unbekanntes waren, denn er wuchs bei seiner lesbischen Mutter & deren Lebensgefährtin auf, da der Vater, ein „horse trainer“, die Familie bereits früh verlassen hatte; „Knuddelchen“ („EMMA PEEL“ erwähnt gegenüber „GENERAL WILMOT“, der sich soeben besorgt darüber gab, ob er „bedeutende Geheimnisse verraten hat“, noch einmal den Spitznamen, den „Nanny Roberts“ für ihn nach dem „Ballkontakt“ & dem eben damit verbundenen „relapse into early childhood“ parat hatte) – unbedingt festhalten muss man aber auch, dass die zahlreichen „erwachsenen Männer & `Geheimnisträger`“, die da im Laufe der Episode Opfer des mit einer bewusstseinsverändernden Droge präparierten „Baby Bouncer“-Balls von „Nanny Roberts“ werden und mitunter, zurückgeworfen ins Kleinkindstadium, auch „Staatsgeheimnisse, die Landesverteidigung betreffend“ preisgeben, allesamt irgendwie „absolut überzeugend“ von Paul Eddington, Paul Hardwick, Patrick Newell & Geoffrey Sumner verkörpert werden – das Ganze scheint den Akteuren, so jedenfalls der Eindruck, durchaus einen, nennen wir’s einfach mal so, „frühkindlichen Spaß“ gemacht zu haben (NANNY ROBERTS, die eine Landkarte in Händen hält, zu „General Wilmot“, der auf dem Boden herumkrabbelt: „Na komm schon, Herzchen. [...] So und jetzt spielen wir. Du zeigst der guten Nancy, wo du deine hübschen Raketen aufbewahrst, ja?“); zurück zur eher „kühlen Mrs. Peel“ in der Episode: Neben einigen großartigen Profil-Aufnahmen, die eine betont „kühle“ Diana Rigg auf dem Beifahrersitz neben Macnee oder hinter dem Steuer ihres Autos zeigen, ist vor allem eine Szene erwähnenswert, in der „Emma Peel’s Coolness“ in „Eins, zwei, drei – Wer hat den Ball?“ an „furchtloser Gleichgültigkeit“ grenzt, denn als sie nämlich den Keller des „Geheimnisträgers Frederick Webster“ durchsucht, der ebenfalls wieder „zum Kind geworden ist“, wirft „Nanny Roberts“ eine aus einer Ritterrüstung entwendete Lanze in Richtung „Emma“, die direkt neben ihr in der Wand landet, was im Grunde zu „überhaupt keiner Reaktion von Mrs. Peel“ führt, und das sind ja beinahe schon „Action-Hero“-Qualitäten, wie man sie „many years later“ in „certain scenes“ bei Daniel Craig innerhalb der Bond-Serie findet; aufgelöst ist die Rigg’sche „Kühle“ in „Something Nasty...“ lediglich in einigen Szenen, so wie zum Beispiel in der „A Bomb in the Tuba“-Szene, aus der ich eingangs zitiert habe, oder auch im bereits angesprochenen „selbstreflexiven `Watch Next Week`-Epilog“, in dem eben die üblichen Mit Schirm, Charme und Melone-Geschehnisse & -Abläufe als Teil eines „fiktionalen Kosmos“, als Teil einer stets „einem ähnlichen Schema folgender TV-Serie“ thematisiert werden; der besagte „epilogue“, wohl einer der witzigsten & besten innerhalb der Farbstaffel, beginnt damit, dass Macnee & Rigg einen großen „Kristall“ vor sich auf einem Tisch stehen haben, der ein „der Hellseherei dienendes Utensil“ darstellen soll; Rigg blickt also in den besagten „Kristall“ und gibt zunächst die üblichen Ausgangspunkte einer Episode wieder (ein Mord passiert, sie und „Steed“ tauchen am Tatort auf, dann passiert „another violent death“), bevor dann auch „der übliche weitere Verlauf einer `The Avengers`-Folge“ zum Thema gemacht wird, wobei das Duo dabei irgendwie „mit kindlicher Freude“ ans Werk geht (EMMA PEEL: „[...] Ich sehe auftauchende Gefahren. Jetzt wird es bedrohlich. Sie werden überfallen. Von zwei großen, riesengroßen...“ / JOHN STEED: „Was?“ / EMMA PEEL: „Dingsdas...“ / JOHN STEED: „Die ich aus dem Weg räume? ...Ich schaffe sie mir doch vom Hals?“ / EMMA PEEL: „Nein, das übernehme ich“ / JOHN STEED: „Oh“ / EMMA PEEL: „Wir befinden uns jetzt in einer dunklen Katakombe“ / JOHN STEED: „Das Hauptquartier der Schurken“ / EMMA PEEL: „Wir gehen tiefer hinein. Wir verteidigen uns. Wir sitzen hoffnungslos in der Falle. Wir sind nur Zentimeter, Millimeter vom Tod entfernt“ / JOHN STEED: „Und was dann?“ / EMMA PEEL: „Der Kristall ist plötzlich getrübt. Ich kann nichts mehr sehen. [...] Da steht ja etwas geschrieben“ / JOHN STEED, mit „kindlicher Neugierde“: „Na, lesen Sie es!“ / EMMA PEEL: „1:0 [...] für Mit Schirm, Charme und Melone (im Original: „It says: [...] `Watch next week`“)].

Richard Hannay lächelt, als er den „Mann in der Loge“ eindeutig als „Professor Jordan“ identifiziert hat. Kurz darauf [PAMELA, zu „Hannay’s“ Sitznachbarin: „Würden Sie bitte eins weiterrücken“] gesellt sich... „What are you doing here?“ ...Pamela zu dem überraschten „Zuschauer“, der ihr dann mitteilt, dass er „ihn“ soeben „drüben in der Loge“ entdeckt habe. Seine Begleiterin teilt ihm die „Erkenntnisse“ ihres „New Scotland Yard“-Besuchs mit [PAMELA: „[...] Aus dem Luftfahrtministerium ist überhaupt kein Material verschwunden“], was Hannay dazu bringt, ihr in Erinnerung zu rufen, dass „das Material hier übergeben werden solle“.

„The Odd Couple“ wird natürlich längst von diversen „Scotland Yard Men“ beobachtet, wobei einer der Männer von seinem Vorgesetzten wissen möchte, ob man Hannay „gleich schnappen oder bis zur Pause warten solle“, und der Vorgesetzte ist für „warten“.

Pamela hingegen spricht davon, dass die Sache „ein Ende“ habe, da nichts gestohlen worden sei. Hannay scheint dann, als eine bestimmte „music“ auf der Bühne ertönt, von „einer Erkenntnis getroffen“ [RICHARD HANNAY: „Hören Sie die Musik? Das ist die Melodie, die ich dauernd im Kopf hatte“].

Nachdem ihm eingefallen ist, dass er „this tune“ zum ersten Mal „damals in der Music Hall“ gehört hat [Nachsatz von RICHARD HANNAY: „[...] Annabella Smith“], wird auf der Bühne auch schon „einer der bemerkenswertesten Männer der Welt“ vorgestellt [Kommentar von RICHARD HANNAY: „Derselbe kleine Mann wie neulich“], der „Tag für Tag seinem Gehirn 50 neue Fakten anvertraue und auch jedes einzelne davon behalte“.

Hannay blickt wieder durch das Opernglas und in dessen Fokus „erkennt“ er tatsächlich...Mr. Memory! Ein weiterer Blick durch das Opernglas verrät Hannay dann, dass der Professor in der Loge gerade in seine Jackentasche greift, um aus dieser eine...Taschenuhr rauszuholen.

Dann wird Hannay, nachdem er mit dem „Gucker“ zurück auf „Mr. Memory“ „geschwenkt“ hat... „I’ve got it, I’ve got it! Of course!“ ...von einem weiteren „moment of clarity“ erfasst und weiß nun, um welche „`Spy`-relevanten“ Informationen es dem „Professor“ eigentlich geht [RICHARD HANNAY: „[...] Freilich fehlen keine Papiere. Alle Informationen sind in seinem Kopf!“].

„Meanwhile“ bewegen sich diverse Scotland-Yard-Männer bereits durchs Parkett, und für Richard Hannay vervollständigt sich das Bild, ausgehend von einer „Question“ Pamelas, was „Mr. Memory“ & die „Informationen aus dem Luftfahrtministerium“ anbelangt [PAMELA: „Und wie sind sie da reingekommen?“ / RICHARD HANNAY: „Nichts einfacher als das. Die Unterlagen wurden aus dem Ministerium gestohlen und der Mann hat alles Wichtige auswendig gelernt. Dann hat man sie zurückgebracht, bevor einer was gemerkt hat“; // Anmerkung: Agenten: Teil 34: „`I’ve done some archery. Let me kill Steed`: `Steed Becomes a Genius, Emma Loses Her Mind`“: „JOHN STEED PATRICK MACNEE: „Der Herr Minister verdrückt sich und ich komme mir vor, wie auf einem sinkenden Schiff“ / „EMMA PEEL DIANA RIGG: „[...] Glauben Sie, der Premierminister hätte Bedenken, wenn Sie mich in das Geheimnis einweihten?“ / JOHN STEED: „Nein, warum? Es geht ja um die Staatssicherheit. Die wurde im Laufe der letzten Monate durch ein paar Einbrüche lädiert, genau wie gestern Nacht. Fantastisch geplant und meisterhaft ausgeführt. Meiner Meinung nach steckt ein vortrefflicher Kopf dahinter“ / EMMA PEEL: „Sozusagen ein Genie“ / JOHN STEED: „Eine diabolische, überragende Persönlichkeit“ / EMMA PEEL: „Sir Clive?“ / JOHN STEED: „Er ist nur eine Figur in dem Spiel. Der Mann, hinter dem wir her sind, ist ein König [hält die entsprechende Schachfigur, also: einen „König“, in der Hand, die er soeben von einem Schachbrett genommen hat]“ (aus der Mit Schirm, Charme und Melone-Folge: „Club der Hirne“ aka „Schule des Tötens“; Dialog zwischen Macnee & Rigg im Haus von „Sir Clive Todd“, einem durch eine Schussverletzung niedergestreckten „Minister der Krone“, der bei einem Einbruch erwischt wurde, wobei sich „Steed“ sicher ist, dass „Sir Clive“ nicht das „Diabolical Mastermind“ hinter den besagten „Angriffen auf die Staatssicherheit“ ist; bei dem von Macnee erwähnten „Herrn Minister“ handelt es sich um den von John Wentworth gespielten „Sir Jeremy“, der kurz zuvor das Haus von „Sir Clive“ verlassen und dort den „unglaublichen Vorfall“ mit „Steed & Peel“ sowie einem von Manning Wilson gespielten „Major Plessy“ besprochen hat) – nun, der „Avengers“-Klassiker „The Master Minds“ (OT; Drehbuch: Robert Banks Stewart / Regie: Peter Graham Scott) aus dem Jahr 1965 fällt in die Kategorie „offizielle Meisterwerke der Serie“, denn wie ich bereits erwähnt habe, wird diese S/W-Episode „in einem Atemzug“ mit anderen hoch eingeschätzten „Black and White“-Episoden wie „Stadt ohne Rückkehr“, „Die fehlende Stunde“, „Weihnachten – Ein Alptraum“, „Club der schwarzen Rose“ oder „Nacht der Sünder“ genannt, und in der Tat, obwohl ich sie nie „zwingend“ zu meinen eigenen Favoriten gezählt habe, so scheint sie mir doch „mit den Jahren“ irgendwie „näher gerückt“ zu sein, so wie eben auch „Vorsicht bei Anruf“ aus der Emma-Peel-S/W-„period“ oder „Murdersville“ aus der Emma-Peel-Farbstaffel; „Here is your cocoa. And if you’re very good I’ll tell you a bedtime story“ (die „Schul-Sekretärin Undercover“ Diana Rigg bringt dem „Hochbegabten `Ransack`-Club-Mitglied“ Patrick Macnee am Abend in sein Zimmer einen „Kakao“ und verspricht ihm, so wie’s dann in der deutschen Synchro heißt, dass sie ihm, wenn er „lieb und brav“ ist, „ein Märchen zum Einschlafen“ erzählt) – zur Story: Drei als „Wachen“ verkleidete Männer sind in den Tresorraum eines Ministeriums eingebrochen und fotografieren Geheimpapiere/Geheimdokumente; als ein dritter Mann, der sich später als Sir Clive Todd, seines Zeichens „Minister der Krone“, erweist, ein paar der Dokumente fallen lässt, wird Alarm ausgelöst und Todd (Laurence Hardy) gleichsam vor dem Tresor mittels Gittertüre eingesperrt, was einen seiner Mitstreiter (Harvey Hall) dazu bringt, auf ihn zu schießen; früh am nächsten Morgen kommen John Steed & Emma Peel beim Landhaus von „Sir Clive“, der die Schüsse überlebt hat, an (aus dem „Macnee & Rigg kommen im Auto vor dem Landhaus an“-Dialog zw. „Steed“ & einer „noch müden Mrs. Peel“: JOHN STEED: „Mrs. Peel... [er schnippt, sie gibt diverse „between sleeping and waking“-Laute von sich]. Mrs. Peel. Kommen Sie zu sich, Sie dürfen nicht weiterschlafen“ / EMMA PEEL: „Ich bin so müde. Musste es unbedingt mitten in der Nacht sein?“ / JOHN STEED: „Nacht? Es ist Morgen. Ein jungfräulicher Morgen. [Mrs. Peel steigt aus dem Auto aus] Die schönste Zeit des Tages. Wenn der Tau perlt, die Vögel ihr Morgenlied jubelnd zwitschern“ / EMMA PEEL: „Und jeder vernünftige Mensch noch tief und fest schläft“); im Haus, in dem Sir Clive als Patient betreut wird, werden sie von einem Arzt darüber informiert, dass die Kugel „das Hirn knapp verfehlt hat“, bevor Steed, Peel & Sir Jeremy eine Diskussion über den Einbruch in den Tresorraum des Ministeriums beginnen (JOHN STEED, der vor einem Schachbrett voll mit Figuren sitzt: „Er wurde jedenfalls in flagranti ertappt“ / SIR JEREMY: „Ein Minister der Krone“ / EMMA PEEL: „Und Einbrecher“ / JOHN STEED: „Das scheint mir ein Allround-Mann“ / SIR JEREMY: „Ich bitte Sie, Steed. Wie können Sie jetzt so frivol sein?“ / JOHN STEED: „Tut mir leid, Sir Jeremy. Es war bestimmt ein Schock, als Sie rausfanden, dass Sir Clive noch einer anderen Clique angehörte, ich meine, abgesehen von Ihrer“ / SIR JEREMY: „Ach, diese ganze Geschichte ist doch einfach absurd, unglaublich“ / JOHN STEED: „Aber nicht zu leugnen“); Mrs. Peel wird von Steed in der Folge zur „nurse“ von Sir Clive gemacht (JOHN STEED zu EMMA PEEL: „Hat Sie übrigens schon jemand auf Ihre erstaunliche Ähnlichkeit mit Florence Nightingale aufmerksam gemacht?“), der unter einer Art „Amnesie“ zu leiden scheint, und zeichnet ihre Konversationen mit ihm auf Tonband auf; zum „Betreuungsteam“ gesellt sich dann auch ein Psychiater namens Dr. Fergus Campbell (Ian MacNaughton), der seltsam aggressiv auftritt und sich mit Steed in gewisser Weise „matcht“ (Auszug aus einem meiner persönlichen Lieblingsdialogen innerhalb von „Club der Hirne“, nämlich zw. Patrick Macnee & dem „Psychiater“ Ian MacNaughton: JOHN STEED, über die Situation von „Sir Clive Todd“: „Ein ganz schöner Katzenjammer, was?“ / DR. FERGUS CAMPBELL: „Diese witzige Art, Mr. Steed, verrät ein reizbares Temperament. In der Tat, ich würde es so ausdrücken: Ihre Nerven vibrieren sehr oft wie Drähte im Wind [die „Krankenschwester“ Emma muss im Hintergrund schmunzeln angesichts dieser „Kampfansage“ an Steed]“ / JOHN STEED: „Ein paar Hinweise auf den eigentlichen Patienten [übergibt ihm Akten bzgl. „Sir Clive“]“ / DR. FERGUS CAMPBELL: „[...] Können Sie mir verraten, warum man gerade mich hinzugezogen hat?“ / JOHN STEED: „Das ist ein Staatsgeheimnis, und soviel ich weiß, sind Sie an Ihren Eid gebunden. Sie sind Marine-Psychiater, und da hab‘ ich gleich mal eine Frage. Wer ist bei der Marine in den Genuss Ihrer Behandlung gekommen?“ / DR. FERGUS CAMPBELL, ungehalten: „Die Seekranken“ / JOHN STEED: „Symptome eines beginnenden Minderwertigkeitskomplexes, Sie müssen auf der Hut sein“); in weiterer Folge kommt ans Tageslicht, dass Sir Clive Mitglied bei „Ransack“ war, einem „Club für Intellektuelle“ (Dialog zw. dem „Ransack“-Exponenten „Desmond Leeming“ Bernard Archard & Patrick Macnee im Haus von „Sir Clive“: JOHN STEED: „Vervollkommnung vorhandener hoher Intelligenz“ / DESMOND LEEMING: „Schärfung des Verstandes, Mr. Steed. Das Gehirn trainieren, alles aus ihm herausholen. Meditieren, seine vernachlässigten Kräfte aktivieren. Im Rahmen einer Gemeinschaft“ / JOHN STEED: „Also, mit anderen Worten: Ein Kaleidoskop von Intellektuellen“), dem auffälligerweise auch der Psychiater angehört, der wenig später Sir Clive mit einer „lethal injection“ tötet, als Steed & Mrs. Peel kurz davor sind, von dem Politiker mehr über „Ransack“ zu erfahren; allerdings scheint auch der Psychiater von einer „Amnesie bezüglich seiner Tat“ befallen zu sein und kann auch nicht sagen, „wer ihm diese befohlen hat“; da sich das Agenten-Duo diesen ominösen „Intellektuellen-Club“ einmal näher ansehen möchte, um gleichsam den „Spiritus Rector“ zu finden, wird Mrs. Peel „Schul-Sekretärin“ bei „Ransack“ und Steed checkt dort, mit „sehr viel Schummelei“, als „Genie mit sehr hohem Intelligenzquotienten“ ein (aus einem Macnee-Rigg-Dialog in einer Bar, bevor die beiden dann die „Mission: Ransack“ beginnen, wobei „Peel“ „Steed“ soeben mitgeteilt hat, dass sie dort eine „secretary“ gesucht haben: JOHN STEED: „Jemanden mit Charme, Intelligenz und Diskretion“ / EMMA PEEL: „Ich fange schon morgen in der Schule an“ / JOHN STEED: „In der Schule?“ / EMMA PEEL: „Sie halten Ihre Kurse in einem Haus in Oxford ab. Der `Dorrington-Dean-Akademie für junge Damen`“ / JOHN STEED: „Oh, junge Damen“ / EMMA PEEL, „ihn desillusionierend“: „Die jungen Mädchen haben zurzeit Ferien“); merkwürdig ist nur, dass sich dort bei „Ransack“ auch eine „wie hypnotisiert“ erscheinende Mrs. Peel, nach diversen „Filmvorführungen“ in der Turnhalle, bei denen Filmmaterial über Kampfjets präsentiert wurde, an dubiosen „nächtlichen Gruppen-Ausflügen“ zu Luftwaffenbasen/militärischen Einrichtungen beteiligt, während Steed „die ganze Zeit der bleibt, der er ist“...; tja, „Unplug your radio“, lautet es auf einem Zettel, den Macnee Diana Rigg in ihrem Zimmer hinterlässt, und das hat einen guten Grund, aber abgesehen von dem Thema „Hypnose“, das in den „Master Minds“ eine Rolle spielt, strotzt die Episode, wie ja auch an der hier präsentierten „hohen Dichte an Zitaten“ erkennbar ist, nur so von großartigen Dialogen und guten (Neben-)Figuren; die „Hauptfigur“ Diana Rigg trägt in diesem Mit Schirm, Charme und Melone-Klassiker ein (weiteres) legendäres Lederoutfit mit Ledermütze/-kappe, das wahrlich „worth seeing“ ist, und ein weiterer „favorite dialogue“ meinerseits ist zweifellos jener, in dem Diana Rigg in einer Bar an einem Tisch sitzt, an einem Drink nippt und einige Zeit lang von einem „reiferen Herren“ „begeistert“ beobachtet wird, der dann an ihr vorbeigeht und so etwas wie „Guten Abend“ oder dergleichen sagt, was sie, augenscheinlich wenig angetan, mit einem Guten Abend, Sir erwidert; allerdings offenbart die Kamera dann, dass Patrick Macnee an einem Tisch hinter dem ihren sitzt, das Ganze beobachtet hat und lächelt, was zu folgendem Dialog führt: JOHN STEED: „Anschluss gefunden?“ / EMMA PEEL: „Danke, liegt mir nicht. Ich bin zufrieden mit dem, was ich habe“ (aus: „The Master Minds“); ein Highlight ist natürlich auch die „I’ve done some archery. Let me kill Steed“ („EMMA PEEL“ zum „Diabolical Mastermind“, das sich hinter der Kinoleinwand in der Turnhalle versteckt und mittels „Stimmenverzerrer“ agiert)-Bogenschieß-Szene, in der die „vermeintlich hypnotisierte“ Diana Rigg, in dem oben beschriebenen Lederoutfit inkl. Kappe, mit einem Bogen auf Macnee zielt, der vor einer Reihe von im Freien aufgestellten Zielscheiben steht, wobei „Mrs. Peel“, nachdem sie den Pfeil abgeschossen hat, dann „ganz entspannt“ in „John Steed’s“ Richtung blickt, als ob sie „aus der Rolle (oder aus der Hypnose) gefallen“ wäre; zu den gelungenen „Neben-Figuren“: Zentral hier zu nennen ist natürlich die von Patricia Haines, einer Ex-Frau von Michael Caine, die dann auch in dem Mit Schirm, Charme und Melone-Classic „Wer ist wer?“ (1967) zu sehen war, gespielte „Holly Trent“, die behauptet, „Sportlehrerin am College“ sowie „Hüterin des Hauses in den Ferien“ zu sein, wobei auch bei ihr eine auffällige „Neigung zum Bogenschießen“ feststellbar ist; witzig ist jener „zweideutig inszenierte“ Dialog zwischen Patricia Haines & Patrick Macnee, der stattfindet, als Macnee gerade in einer Lobby des College mit „Major Plessy“ ein Telefonat bezüglich der mysteriösen nächtlichen Ausflüge der „Ransack“-Leute führt und umgehend einen Einbruch in einen Marinestützpunkt an der Küste bestätigt bekommt, denn da taucht plötzlich „Miss Holly“ auf und lädt „Steed“ zu einer „gemeinsamen Aktivität im Freien“ ein (HOLLY TRENT: „Mr. Steed“ / JOHN STEED, nimmt den Telefonhörer kurz runter: „[...] Miss Holly“ / HOLLY TRENT: „Ich möchte versuchen, Sie von der angespannten Geistesarbeit wegzulocken, zum Vorteil der physischen“ / JOHN STEED, erstaunt: „Sie wollen...“ / HOLLY TRENT: „Ich will Sie entführen, zu einem kleinen Spaziergang unten am Fluss entlang, falls Sie Lust haben“ / JOHN STEED: „Warum nicht, ja, das wäre reizend. Entschuldigen Sie bitte, eine Großtante von mir möchte gerne wissen, was mit meinen Socken ist“ / HOLLY TRENT: „Socken?“ / JOHN STEED: „Wer sie mir hier stopft“ / HOLLY TRENT: „Ah, verstehe. Aber bitte, machen Sie sich keine Sorgen. Darüber sprechen wir noch, ja? [...]“); ein Character, der es unbedingt wert ist, ebenfalls erwähnt zu werden, ist „Davinia Todd“, die Tochter des Politikers & Einbrechers „Sir Clive“; „Davinia“ wird von Georgina Ward verkörpert und trifft sozusagen auf „John Steed“ Patrick Macnee, als dieser sie im „Todd-Landhaus“ überwältigt, weil sie, zurückgekehrt aus einem Urlaub und „unwissend“, praktisch „hinter einem Vorhang mit einer Schusswaffe auf ihn lauert“, wobei die junge „Davinia“ sich auf Anhieb mit „Steed“ zu verstehen scheint und ihn nicht nur über ihre letzte „Urlaubsdestination“ informiert (DAVINIA TODD[...] Ich war mit Freunden zum Baden in Südfrankreich. Sie können sich überzeugen [trägt, wie sie Steed gleichsam präsentiert, unter einer Art „Animal-Print“-Mantel einen Bikini]“), sondern auch über „Ransack“ und über den „hohen Intelligenzquotienten“ ihres Politiker-Vaters (DAVINIA TODD: „[...] In der Tat, er ist ein ungewöhnlicher Politiker. Mein Vater hat einen so hohen Intelligenzquotienten, so hoch, dass er Mitglied bei `Ransack` ist“); und wenn hier schon nochmals, im Zusammenhang mit der „Animal-Print-Mantel über Bikini“-Zusammenstellung von Georgina Ward, das Thema „Outfits“ zur Sprache kommt, so sollte man auch nicht Diana Rigg’s „Glitzeranzug“ vergessen, der zum Vorschein kommt, als sie im Landhaus des Politikers im Rahmen ihrer „frühmorgendlichen Ankunft“ dort ihren Mantel auszieht, wobei dieser „glitzernde Anzug“ in der Farbstaffel wohl noch um einiges besser zur Geltung gekommen wäre].

„That’s why he is here tonight. To take `Memory` out of the country after the show“...Hannay ist sich, wie er Pamela mitteilt, sicher, dass der Professor deswegen im Palladium sei, weil er „mit dem `little big man` da oben auf der Bühne“ „auf und davon“ möchte.

Eine „young woman“, ganz offensichtlich eine Angestellte des Theaters, taucht plötzlich auf und teilt „Mr. Hannay“ mit, dass da ein paar Männer seien, die ihn gerne sprechen würden, während „Mr. Memory“ „on stage“ bereits mit den ersten Fragen aus dem Publikum konfrontiert wird [ein Beispiel: FRAU IM PUBLIKUM (aus dem Off): „Wann ist Florence Nightingale gestorben?“].

„You’re Richard Hannay?“...nachdem der hochrangige „New Scotland Yard“-Mann, sozusagen „a detective“, quasi eine, eher „rhetorisch“ gemeinte, „Identitätsbestätigung“ von Richard Hannay verlangt hat, versucht dieser ihn, am Rande der Sitzreihe und in Begleitung von Pamela, „ins Bild über die Vorgänge“ zu setzen, aber da die Kriminalpolizei „wenig interessiert“ daran scheint [NEW SCOTLAND YARD DETECTIVE: „Kommen Sie, wir wollen den Leuten hier den Spaß nicht verderben. Machen Sie keinen Ärger, Junge!“], sieht Hannay sich gezwungen zu handeln, bewegt sich ein paar Schritte von Pamela und den Polizisten weg und stellt „Mr. Memory“ eine entscheidende Frage [RICHARD HANNAY: „Was sind die `39 Stufen`!?“].

„Memory“ hält auf der Bühne „inne“, mit einem leicht „geschockten“ Gesichtsausdruck [wiederum eine von Hitchcock fantastisch inszenierte & in diesem Fall von Wylie Watson gekonnt umgesetzte „facial expression“ (Anm.)], was Hannay dazu bringt, seine Frage zu wiederholen [RICHARD HANNAY (aus dem Off): „Los, antworten Sie! Was sind die `39 Stufen`!?“].

„`39 Steps`?“...nach seinem Zögern antwortet „Mr. Memory“ dann völlig wahrheitsgemäß und erklärt allen, was die „39 Stufen“ sind [MR. MEMORY: „`39 Stufen`. So nennt sich eine Spionageorganisation, die für eine gewisse ausländische Macht Informationen sammelt“].

Dann, „after these words“, fällt ein Schuss! Und „Mr. Memory“ bricht getroffen auf der Bühne zusammen. Geschrei & Panik entstehen. Sofort wird klar, dass der Professor, „the evil mastermind“, den Schuss von seiner Loge aus abgegeben hat. Als ein Uniformierter die Tür zur „theatre box“ öffnet, springt Jordan von der besagten Loge hinunter auf die Bühne und flüchtet, wobei er nach nur kurzer Zeit „on stage“ von zahlreichen „policemen“ umzingelt und festgenommen wird, was damit einhergeht, dass sich die Bühnenvorhänge schließen, als sei „die Vorstellung“ zu Ende.

„Keep your seats! Keep your seats, please!“...der „Zeremonienmeister“ tritt vor den Vorhang und versucht, die aufgebrachte Menge zu beruhigen, während „Mr. Memory“ von zwei Personen in den hinteren Bühnenbereich gebracht wird, wobei „Memory“ auf die Frage, ob er denn verletzt sei, im Rahmen einer „Selbstdiagnose“, „Entwarnung“ gibt [MR. MEMORY: „Ich weiß nicht, ich glaube, so schlimm ist es nicht“].

Kurz darauf muss sich „Memory“ allerdings auf den Boden setzen, während, zum Amüsement & zur Ablenkung des Publikums, „die Mädchen“ auf die Bühne geschickt werden, die dort zu tanzen beginnen.

Während [nur unscharf im Hintergrund zu sehen (Anm.)] „The Girls“ also „on stage“ ihre Tanznummer bringen, wird „Memory“ von Richard Hannay, der von dem „New Scotland Yard-Detective“ sowie von Pamela flankiert ist, befragt [RICHARD HANNAY: „Mr. Memory, wie heißt die geheime Formel, die Sie auswendig gelernt haben?“].

Nachdem „Mr. Memory“ den Umstand betont hat, dass die besagte Formel „verflixt schwer zu lernen“ gewesen sei [Nachsatz von MR. MEMORY: „Noch nie ist mir etwas so schwergefallen“], fängt er an, die „formula“ wiederzugeben [MR. MEMORY, der aber im Laufe seiner Wiedergabe immer schwächer, kraftloser zu werden scheint: „Das Besondere und Neue an dem Triebwerk ist das wesentlich erhöhte Verdichtungsverhältnis mit der Formel: R1-1 durch R hoch Gamma, wobei R das Kompressionsverhältnis bezeichnet und Gamma die neugefundene Achsenstellung der beiden Zylinderreihen in einem Winkel von 65 Grad. Abmessungen der Zylinder wie folgt... ...Dadurch läuft das neue Triebwerk völlig leise. Hab‘ ich recht, Sir?“].

„Quiet right, old chap“...Hannay bestätigt ihm, dass er „recht hat“, und „Mr. Memory“... „Thank you, sir. Thank you“ ...bedankt sich bei ihm und spricht davon, erleichtert darüber zu sein, das Ganze, endlich, „losgeworden zu sein“. Nach diesem „at last“...erliegt „Mr. Memory“ seinen Schussverletzungen.

Richard Hannay & Pamela treten zurück, während sich zahlreiche Männer über den verstorbenen „Memory“ beugen. An Hannay’s rechtem Handgelenk „baumeln“ immer noch die Handschellen, während Pamela’s linker Arm von einem über den Ellbogen reichenden, vornehmen „Abendhandschuh“ bedeckt ist.

„Hand in hand, like lovers“...die Hände der beiden bewegen sich schließlich, „zielgerichtet“, aufeinander zu, sodass der Film mit dem Bild des „händchenhaltenden“ Paares endet [Anmerkung: „You will find me in the Matinee / The dark of the Matinee / It’s better in the Matinee / The dark of the Matinee“ (Copyright: Franz Ferdinand) – nun, für „Richard Hannay“ Robert Donat & „Pamela“ Madeleine Carroll gibt es hier, den festgeschriebenen Gesetzen des Unterhaltungskinos angemessen, sozusagen ein „Happy End“, allerdings nicht in der von der schottischen Band Franz Ferdinand besungenen „Matinee“, sondern eben im Rahmen der „Evening Show“, der Abendvorstellung; „No happy end at all“ hingegen gibt es für „MR. MEMORY“, und François Truffaut zeigte sich gegenüber Alfred Hitchcock im Gespräch über „The Thirty nine-Steps“ gleichsam „angetan“ vom „Ableben“ des „Gedächtnisakrobaten“ Wylie Watson und las darin eine Art „Muster“ heraus, das sich auch in anderen Werken des „Suspense-Meisters“ wiederfindet: „[...] Ich fand toll, wie er umkam. Er stirbt im wahrsten Sinn an seinem Berufsethos. Robert Donat fragt ihn in dem Varieté: `Was sind die neununddreißig Stufen?` Und er kann einfach nicht anders, als alles zu sagen, was er weiß: `Das ist ein Spionagering`, und so weiter. Und natürlich schießt ihn der Chef des Rings, der in der Loge sitzt, mit einem Revolverschuss nieder. Das ist etwas, was man in Ihren Filmen häufig findet und was große Genugtuung bereitet: eine Figur, die ihrem Charakter treu bleibt, bis zum Äußersten, bis in den Tod, mit einer unerschütterlichen Logik. Die Dinge entwickeln sich vom Pittoresken zum Pathetischen, was den Tod etwas lächerlich und grandios zugleich erscheinen lässt“ (TRUFFAUT zu HITCHCOCK)].

 

 

 

 

(ENDE der TEILE 1.7.2 - 1.8.4; Fassungen vom 31.05.2025, 04.06.2025, 09.06.2025, 14.06.2025, 19.06.2025, 24.06.2025,  28.06.2025 & 03.07.2025)