„Ich mag das sehr und auch dieses Pflichtgefühl. Mr. Memory weiß, was die neununddreißig Stufen bedeuten, man stellt ihm eine Frage, und er muss antworten. Aus demselben Grund habe ich auch die Lehrerin in `The Birds` sterben lassen“
(unmittelbare Antwort von Alfred Hitchcock an François Truffaut auf die von mir am Ende der Inhaltsangabe zitierten Truffaut’schen Ausführungen zum Tod von „Mr. Memory“; mit der „Lehrerin“ in Die Vögel aus 1963 ist der Character der „schoolteacher“ „Annie Hayworth“ gemeint; für Genaueres: vgl. den Abschnitt über Die Vögel in meinem Buch „Hitchcock Vol. 2 – More Movies To Be Murdered By“ von 2023)
„Ich habe `The Thirty-nine Steps` kürzlich in Brüssel wiedergesehen, und als ich wieder in Paris war, habe ich mir das Remake angeschaut, das Ralph Thomas mit Kenneth Moore in London gemacht hat. Es war ziemlich lächerlich und schwach inszeniert, aber das Buch war so stark, dass das Publikum trotzdem mitging. In manchen Punkten ist das Remake in seinem Aufbau Ihrem Film genau gefolgt, nur immer etwas schlechter, und wenn sie einmal etwas anderes gemacht haben, dann ergibt sich im Allgemeinen ein Widerspruch. Zum Beispiel zu Beginn, wenn Robert Donat in der Wohnung eingesperrt ist, sieht er vom Fenster aus zwei Spione, die auf dem Bürgersteig auf- und abgehen. Sie haben die beiden Spione aus Donat’s Perspektive aufgenommen, die Kamera ist in der Wohnung, und die Spione sind unten auf dem Bürgersteig, ziemlich weit weg. In dem Remake hat Ralph Thomas zwei Nahaufnahmen von den Spionen in die Szene hineingeschnitten, und dadurch verliert die Szene ihre ganze Überzeugungskraft, die Spione werden einem vertraut, und man hat keine Angst mehr um den Helden“
„Das ist wirklich jämmerlich. Wer sowas macht, weiß wirklich nicht, worauf es ankommt. Man kann doch in einer solchen Situation nicht den Standpunkt wechseln, das ist einfach unmöglich“
(Truffaut & Hitchcock beklagten einen gewissen „Regie-Dilettantismus“ von Ralph Thomas in dem in der Tat etwas „unbefriedigenden“ 39-Stufen-Remake von 1959 mit Kenneth Moore als „Richard Hannay“, Taina Elg als Lehrerin „Miss Fisher“ [entspricht der „Pamela“-Rolle von Madeleine Carroll] sowie Faith Brook als „Kindermädchen Mandy Robinson“ alias „Nannie“ [entspricht der Rolle der „Annabella Smith“ von Lucie Mannheim] und Brenda De Banzie [bekannt aus Hitchcock’s Der Mann, der zu viel wusste] als „Nellie Lumsder“ [entspricht der Rolle der „Margaret“ von Peggy Ashcroft]; ein weiteres und „not so great remake“ von Die 39 Stufen [Regie: Don Sharp] kam dann 1978 in die Kinos, mit Robert Powell als „Richard Hannay“)
„Das ist unmöglich, Steed. Völlig unmöglich. Die Luftfeuchtigkeit ist äußerst hoch“
„Was bedeutet das?“
„Solche Werte hat man normalerweise im brasilianischen Tropenwald oder in Zentralafrika, aber in England ist so etwas noch nie festgestellt worden“
„Doch, von uns. [...] Ist es möglich, dass die Wolke etwas damit zu tun hat? [...]“
„Nein, an einem normalen, wolkenreichen Tag misst man Werte von...es muss an dem Apparat liegen. Er gibt falsche Werte an. [...]“
[Agenten: 35. & letzter Teil: „Unglaublich modern, was die Thematik betrifft: `A Surfeit of H2O`: `Steed Plans a Boat Trip, Emma Gets Very Wet`“; die obigen Zitate geben einen Dialog zwischen „EMMA PEEL“ Diana Rigg & „JOHN STEED“ Patrick Macnee aus der Mit Schirm, Charme und Melone-Folge „H2O – Tödliches Nass“ wieder, wobei das Agenten-Duo gerade, wenn man so will, mit seiner „Meteorologie-Ausrüstung“ auf „Hobby-Meteorologen“ macht und die „eigentümlichen klimatischen Zustände“ auf einem „verdächtigen Feld“ untersucht, über dem eine „permanente Wolke“ zu schweben scheint; „well“, die in Schwarz & Weiß gefilmte Episode „A Surfeit of H2O“ aus dem Jahr 1965 (Drehbuch: Colin Finbow / Regie: Sidney Hayers) ist auch insofern etwas Besonderes, da die Macher des von mir bereits im Zusammenhang mit Fiona Shaw und Undercover Blues – Ein absolut cooles Trio erwähnten „The Avengers“-Kinofilms von 1998 (Regie: Jeremiah S. Chechik) eindeutige thematische „references“ an diese Episode eingebaut haben, denn „John Steed“ Ralph Fiennes & „Emma Peel“ Uma Thurman treten in dem Film, der seinerzeit überwiegend schlechte Kritiken erhielt und sich auch an der Kinokasse als herbe Enttäuschung erwies, gegen den „Klimaforscher & Terroristen Sir August de Wynter“ Sean Connery an, der mit einer sogenannten „Wettersteuerungsmaschine“ die „Regierungen der Welt“ erpressen möchte, was im Zusammenhang mit dem großen Sean Connery eben den Aspekt beinhaltet, dass in dem „durchwachsenen“ filmischen Werk der „Ur-Bond“, „the original 007“, mal ausnahmsweise „einen auf Ernst Stavro Blofeld“ gemacht hat; grundsätzlich sieht Diana Rigg, und das ist wirklich auffällig, in der Episode in manchen Szenen „very young“ aus, was „H2O – Tödliches Nass“ zu einer Mit Schirm, Charme und Melone-Folge macht, in welcher der Altersunterschied zwischen „Steed & Peel“, im echten Leben trennten Macnee (1922 – 2015) & Rigg (1938 – 2020) ja bekanntlich 16 Jahre, irgendwie weit deutlicher hervortritt als in anderen Episoden; „Your flowers“ („Ihr Blumenstrauß“: „Mrs. Peel“ übergibt „John Steed“, nach der „Hobby-Meteorologie-Einheit“, ein paar von ihm zuvor auf dem mysteriösen Feld gepflückte Blumen, bevor sie sich hinters Steuer des „Militär-Jeep“-ähnlichen Wagens setzt und diesen startet; „Steed“ riecht demonstrativ und im Grunde „like a woman“ an den Blumen) – zur Story: Die Handlung beginnt damit, dass ein „Wilderer“ (Michael Corcoran) auf einem Feld in der Nähe eines kleineren englischen Dorfes diverse Fallen in die Erde steckt und dabei plötzlich von einem ungeheuren „Starkregen“ erwischt wird und schließlich, im Kampf gegen den intensiven Regen, an Erschöpfung stirbt; bald darauf sind Steed & Peel vor Ort, um den mysteriösen Fall zu untersuchen (Dialog zwischen Macnee & Rigg, der auf dem besagten Feld beginnt und, nach einem „überraschenden Schnitt“ nach dem Wort „ertrunken“, in dem besagten Wagen, der von Rigg gefahren wird, endet: JOHN STEED: „Hier hat man ihn gefunden. Ted Barker. [...]. 42 Jahre alt. Fallensteller, Fasanen-Liebhaber und Rebhuhn-Freund“ / EMMA PEEL: „Sie meinen, der hiesige Wilderer. Wie ist er gestorben?“ / JOHN STEED: „Erstickungstod in Folge Inhalierens von Flüssigkeit. Der Arme ist ertrunken“ / EMMA PEEL (nun „behind the wheel“): „Auf einem Feld? Völlig unmöglich“ / JOHN STEED: „Genau das ist passiert. Merkwürdig, nicht?“); während Mrs. Peel mit dem überaus religiösen und ständig vom „Weltuntergang“ redenden Bruder des Verstorbenen, Eli Barker (Talfryn Thomas), Kontakt aufnimmt (Rigg zu Macnee im Wagen und vor dem Haus von „Eli“: „Eine Chance für mich, meinen bäuerlichen Charme zu versprühen, hm?“), in dessen Domizil es, wie auch Mrs. Peel am eigenen Leib erfährt, an zahlreichen „durchlässigen“ Stellen reinregnet, widmet sich Steed einem Mann namens Jonah Barnard (Noel Purcell), der die „Times“ mit Leserbriefen über eine bevorstehende „zweite Sintflut“ überhäuft und möchte, dass sich alle Einwohner Englands Archen bauen; Steed wird von Barnard auf merkwürdige Natur-Phänomene hingewiesen (JONAH BARNARD zu JOHN STEED: „[...] Und nehmen Sie die Vögel. Die Vögel kommen in enormen Scharen aus dem Sumpfgebiet zu uns. Urplötzlich hört man aus jedem unserer Bäume einen gewaltigen Lärm aus Millionen von Vogelkehlen. Sie müssen dazu wissen, Mr. Steed, dass dieser Teil des Landes bekannt für seine Trockenheit ist, und doch werden wir seit Kurzem von Geschöpfen heimgesucht, die normalerweise nur Regionen mit großem Wasservorkommen bewohnen. Es liegt am Gleichgewicht der Natur, es ist außer Rand und Band. Unheil liegt in der Luft“) sowie auf eine merkwürdige, „permanente“ Wolke über der Schnaps-Fabrik „Grannie Gregson’s Glorious Grogs Inc.“, bei der sich auch der dem Alkohol zugeneigte Ted Barker des Öfteren herumgetrieben hat (JONAH BARNARD: „Mr. Steed, was würden Sie sagen, wenn Sie jeden Morgen dieselbe Wolke am Himmel sehen, an derselben Stelle? [...] Aber ich sehe sie täglich, dieselbe Wolke, an derselben Stelle am Himmel, und sie verändert sich nicht, sie wird nur jeden Tag ein bisschen größer“); Mrs. Peel taucht dann in weiterer Folge in der „Schnaps-Fabrik“ getarnt als „Freischaffende“ auf, die an der „Ted Barker“-Story interessiert ist, und findet in dem Fabrikleiter Dr. Sturm (Albert Lieven) einen abweisenden Gesprächspartner, den sie auch auf die riesigen „Wassertanks“ anspricht, über die die Fabrik verfügen soll, wobei sie, bevor sie vom Doktor, der von „strengsten Sicherheitsvorschriften“ spricht, mehr oder weniger „rausgeschmissen“ wird (EMMA PEEL: „Dann haben Sie wohl nichts dagegen, dass ich mich hier ein bisschen umsehe“ / DR. STURM: „Doch, ich habe etwas dagegen. Auf Wiedersehen, Mrs. Peel“), noch einen zufälligen Blick auf die offenbar innerhalb der Fabrik zahlreich vorhandene Regenschutz-Bekleidung werfen kann; „Ja, ich habe mir bereits ein Kanu bestellt“ („EMMA PEEL“ Diana Rigg zu „ELI BARKER“, der, ebenso wie „Jonah Barnard“, von der Idee der bevorstehenden Sintflut besessen scheint) – nachdem auch „Eli“ in der Nähe der Fabrik, der er gemeinsam mit Mrs. Peel einen heimlichen Besuch abstatten wollte, tot aufgefunden wurde, macht sich das Agenten-Duo mit seinem „meteorological equipment“ auf den Weg „to the deadly field“, um das Rätsel mit der „Killer-Wolke“ zu lösen (Dialog zw. Macnee & Rigg in den Räumlichkeiten von „Jonah Barnard“: JOHN STEED: „Irgendwie scheint mir hier zu viel Wasser im Spiel zu sein. Wie steht es um Ihre Kenntnisse in Meteorologie?“ / EMMA PEEL: „Mangelhaft bis ungenügend“ / JOHN STEED: „Am Bahnhof wartet eine komplette Ausrüstung. Im Normalfall würde ich sie abholen“ / EMMA PEEL, wissend, dass das „ein Auftrag“ an sie war, und ironisch: „Im Extremfall würden Sie sie abholen“ / JOHN STEED: „Wir treffen uns hier in einer Stunde. Ich muss ein bisschen Wein kaufen“)...; diese durchaus gelungene und durch die Naturkatastrophen-Thematik selbstredend irgendwie erstaunlich aktuelle „Zwei Großstädter auf dem Land“-„Avengers“-Folge „H2O – Tödliches Nass“, in der es tatsächlich, wie Macnee einmal, im Rahmen seiner dortigen Besuche als „Weinhändler“, zu der „Fabrik-Sekretärin Joyce Jason“ Sue Lloyd meint, „cats and dogs“ regnet, verfügt mit den Figuren des „Eli Barker“, welcher, wie‘s in dem Film Fargo (1996) der Coen-Brüder einmal über „Carl Showalter“ Steve Buscemi so überaus treffend heißt, „schräger als die meisten aussieht“, und des in der Tat „Charlton Heston in Die zehn Gebote-artigen“ „Jonah Barnard“ über sehr einprägsame Charaktere, die sich, sozusagen „im Rahmen ihrer Religiosität oder, wenn man so will, `Bigotterie`“, mitunter auch sehr amüsante Dialoge mit Macnee & Rigg liefern (Ausschnitt aus einer Unterhaltung zw. Noel Purcell & Macnee bzgl. „Mrs. Peel“, die im Grunde darauf basiert, dass „Peel“ „Steed“ die Nachricht hinterlassen hat, die Fabrik heimlich gemeinsam mit „Eli“ erkunden zu wollen: JONAH BARNARD: „Diese Mrs. Peel. Sie wirkt so wohlgeraten. Aber man sollte nie nach dem Äußeren gehen“ / JOHN STEED (erstaunt): „Sind Sie sicher, dass wir über dieselbe Frau reden?“ / JONAH BARNARD: „Ja, Mrs. Peel. Groß, gut gewachsen, sehr attraktiv. Es ist schade, wirklich schade, weil sie nicht wirkte, wie eine Sünderin“ / JOHN STEED (wiederum erstaunt): „Warum halten Sie sie dann für eine?“ / JONAH BARNARD: „Ihre Worte sprachen für sich. Sie kam herein und hinterließ eine Nachricht für Sie. Sie sollen nicht auf sie warten, denn sie ist dabei, sich in den Abgrund der Verdammnis zu begeben“ / JOHN STEED (nochmals erstaunt): „Mehr hat sie nicht gesagt?“); eine Figur, die überaus „British“ rüberkommt, ist jene des von John Kidd gespielten „Star-Meteorologen“ „Sir Arnold Kelly“, den sich Macnee & Rigg aufgrund der „absurden & `unbritischen` klimatischen Verhältnisse“ vor Ort zur Seite holen, wobei „Sir Arnold“ unter starker Kurzsichtigkeit leidet und zu Beginn der Zusammenarbeit, als er bei „Jonah Barnard“ auf das Agenten-Duo wartet und seine Brille erst putzen muss, sogar „Emma Peel“, ganz gemäß der oftmaligen „Rollen-Umkehr“ innerhalb der Serie, „for a man“ hält (aus dem zugehörigen „I can see clearly now“-Dialog zw. Macnee & John Kidd, wobei Rigg sich nach dessen „Schwachkopf-Sager“ mit einem Lächeln in Richtung „Sir Arnold“ „einbringt“: JOHN STEED: „Mrs. Peel, Sir Arnold Kelly“ / SIR ARNOLD KELLY, hat seine Brille wieder auf: „Oh, ist mir ein großes Vergnügen. Nur ein Schwachkopf könnte Sie mit einem Mann verwechseln“); eines der bekanntesten Zitate aus „H2O...“ ist der originale Emma-Peel-Satz: „You diabolical mastermind you“; und diese von Rigg eher „deadpan“ gesprochenen Worte, die wie eine „emotional unbewegte Analyse“ daherkommen, sind auf „Dr. Sturm“ bezogen, der soeben den Raum verlassen hat, in dem Rigg festgehalten wird, wobei Albert Lieven, welcher „sintflutartigen Regen auf Bestellung“ fabrizieren kann und seine „Regenmaschine“ an die Supermächte verkaufen will, hier sozusagen „das Vorbild“ für die Bösewicht-Rolle von Sean Connery in dem Mit Schirm, Charme und Melone-Kinofilm von `98 ist; Lieven macht seine Sache ganz ausgezeichnet und gibt ein „very sadistic diabolical mastermind“ ab, was in der „Folterszene“, in der Diana Rigg quasi auf eine Presse geschnallt wurde, die offiziell der Weinherstellung dient, am deutlichsten zum Ausdruck kommt, denn „Dr. Sturm“ erhöht sozusagen den Druck der besagten „press“ auf „Mrs. Peel“ in „kleinen Dosen“ (DR. STURM zu EMMA PEEL: „Noch ist der Druck nicht besonders stark, hm? Noch einen Zentimeter und dann werden Sie allmählich keine Luft mehr bekommen. Wir geben Ihnen jetzt Zeit zum Nachdenken, Mrs. Peel, bis wir zurück sind. Nur noch eine Spur mehr Druck und ihre Rippen werden sich verbiegen. Bald darauf werden sie durchbrechen. [...]“), und die Großaufnahmen, die dabei von der „suffering“ Diana Rigg präsentiert werden, gehören sicherlich mit zu den besten der „Black and White-Era“ von Mit Schirm, Charme und Melone; „Ich habe eine Schwäche für große, braune Augen“ („JOHN STEED“ zu „EMMA PEEL“ im „Epilog“, als sich die beiden auf den Heimweg machen und nachdem Macnee noch ein „Ticket“ für „Barnard’s Arche“ erstanden hat, für den Fall, dass die Sintflut doch irgendwann kommt) – nun, keinesfalls unerwähnt im „Diana-Rigg-Zusammenhang“ darf ihre „rainwear“ bleiben, die sie in der Folge trägt, denn sowohl dieser „`Gummianzug` mit Badehaube“, den sie anhat, als sie sich mit „Eli Barker“ in Fabriknähe treffen möchte, ist ein „Hingucker“ als auch die „rain cap“, die sie im Rahmen des Schlusskampfes in der Fabrik trägt, bei dem sogar, „Hitchcock would have been happy“, eine subjektive Kameraperspektive zum Einsatz kommt, bei der man Rigg mitunter auch „aus der Perspektive ihres Widersachers“ sieht]
„[...] Seien wir doch logisch. Wenn man alles analysieren wollte und alles nach Erwägungen der Glaubwürdigkeit und Wahrscheinlichkeit konstruieren, dann würde keine Spielfilmhandlung dieser Analyse standhalten, und es bliebe einem nur noch eins übrig: Dokumentarfilme zu drehen. [...] Von einem Mann, der Geschichten erzählt, zu verlangen, dass er der Wahrscheinlichkeit Rechnung trägt, das ist ebenso lächerlich, wie von einem gegenständlichen Maler zu verlangen, dass er die Dinge ganz genau abbildet. [...]“
(Alfred Hitchcock zu François Truffaut, im Rahmen ihres Gesprächs über Die 39 Stufen, zum Thema der „Wahrscheinlichkeit“, das „Hitch“ nicht als zentralen Teil der „fiction“, des „Erzählens von Geschichten“, betrachtet)
„Have you ever heard of the `39 Steps`?“ (Copyright: „ANNABELLA SMITH“) – Alfred Hitchcock wollte, dass das Publikum sich seine Filme zumindest dreimal ansieht, um all die Details und Intentionen darin zu erkennen, um „deeper into things“ zu gehen.
Nun, Die 39 Stufen sind es, was auf so gut wie alle Hitchcock-Movies zutrifft, auf jeden Fall wert, mindestens „dreimal“ betrachtet zu werden, allerdings ist, wie immer, auch ein kurzer Blick auf die Entstehungsgeschichte sowie auf einzelne Motive des Werks lohnend.
[To be continued...]
(ENDE von TEIL 2.1.1; Fassung vom 07.07.2025)