Bei dem Eingang zu einem Hof, auf dem sich gerade ein „chicken“ im Hintergrund tummelt, trifft Hannay auf einen „older man“ und behauptet, ein „Chauffeur auf der Suche nach einem Job“ zu sein, und erkundigt sich nach „herrschaftlichen Häusern“ in der Nähe. Der „older man“ erwähnt einen „Sir Andrews“, der aber schon „seit 40 Jahren denselben Chauffeur“ habe [Kommentar von RICHARD HANNAY: „So lange gibt’s schon Autos. Das wusst‘ ich gar nicht“].
„And what’s that?“...Hannay zeigt dann auf ein Gebäude, das gleichsam „allein in der Einöde und vor einem `higher mountain` steht“, woraufhin er erfährt, dass dies das Haus des Pfarrers sei. Als Hannay sich nach „Neuzuzügen“ in dieser Gegend erkundigt, spricht der „older man“ von „irgend so einem komischen Engländer“, der „Professor“ sein und „at Alt-na-Schellach on the other side of the loch“ wohnen soll.
Hannay präsentiert ihm daraufhin die Karte, die Annabella Smith, „before she died“, in ihren Händen hielt, „the one with the painted circle around `Alt-na-Schellach`“, und erhält die Bestätigung von dem „older man“, dass das genau der Ort ist, von dem er soeben gesprochen hat.
Da Hannay aber, wie der Schotte meint, „today“, angesichts einer Distanz von 14 Meilen, nicht mehr dorthin gelangen könne, erkauft sich der angebliche „Möchtegern-Chauffeur“... „Could you put me up for the night somehow?“ ...eine Übernachtung auf dem kleinen Hof für „`Two Shilling` und `Six Pence`“ [Anmerkung: Agenten: Teil 13: „`Weekend auf dem Lande` – Ein echter Mit Schirm, Charme und Melone-Klassiker: `Steed Trumps An Ace, Emma Plays A Lone Hand`“: „EMMA PEEL“ DIANA RIGG: „Er hat meinen Artikel gelesen“ / „JOHN STEED“ PATRICK MACNEE: „Ich auch. Aber was Sie da von sich gegeben haben, war mir zu hoch, ich fand es verwirrend“ / EMMA PEEL: „Er hat mir einen bezaubernden Brief geschrieben. Ich soll mit ihm das Wochenende verbringen“ / JOHN STEED: „Oh“ / EMMA PEEL: „Sir Cavalier ist 75“ / JOHN STEED: „Aber immerhin. Sie wissen, welch verjüngende Wirkung Sie haben. [...]“ (aus der Episode „Weekend auf dem Lande“; Rigg teilt einem am Knöchel verletzten und sich in seiner Wohnung auf der Couch befindlichen Macnee zu Beginn der Folge mit, dass sie, aufgrund einer Einladung, das Wochenende im Landhaus eines berühmten Bridge-Spielers verbringen wird, der, so scheint es, von ihrem in einer Bridgezeitschrift erschienenen Artikel „Better Bridge With Applied Mathematics“ äußerst angetan war) – im Grunde ist eine ganz ähnliche Geschichte, wie sie in dem „Avengers“-Klassiker „The Joker“ (OT; Regie: Sidney Hayers / Drehbuch: Brian Clemens) erzählt wird, der in Großbritannien 1967 als Teil der Emma-Peel-Farbstaffel über die Bildschirme flimmerte, bereits in zwei zuvor entstandenen schwarzweißen Episoden der Serie erzählt worden; in „Kein Blick zurück“ / OT: „Don’t Look Behind“ aus dem Jahr 1963 will „Mrs. Gale“ Honor Blackman ein entspanntes Wochenende auf dem Land verbringen, da sie ein gewisser Sir Cavalier Resagne, eine Koryphäe auf dem Gebiet mittelalterlicher Kostüme, in sein Landhaus eingeladen hat; allerdings werden sie und Steed, der sie in seinem Oldtimer dorthin gebracht hat, nicht vom Hausherrn, der abwesend ist, empfangen, sondern von einer seltsamen & „überspannten“ „young woman“ namens Ola; bald ist klar, dass an dieser Einladung irgendetwas faul ist...; in der Episode „Das Häuschen im Grünen“ / OT: „The House That Jack Built“ erfährt Emma Peel zunächst, dass sie nun Besitzerin eines Landhauses ist, das ihr ein verstorbener Onkel namens Jack, der ihr allerdings völlig unbekannt ist, vermacht hat; doch dieses Haus hält für „Mrs. Peel“ einige unangenehme Überraschungen parat und gerät beinahe zur tödlichen Falle...; nun, „The Joker“ hat etwas von einem „Psycho-Trip“ oder „Psycho-Thriller“ an sich und ist sogar leicht „opressive“ geraten; allerdings erfährt man etwas aus „Mrs. Peel’s“ Vergangenheit und sieht sie das erste und einzige Mal innerhalb ihrer Mit Schirm, Charme und Melone-„Dienstzeit“ in einem „black lace bra“, in einem schwarzen Spitzen-BH; „Steed...“ (erleichterte „Ich freue mich, Sie zu sehen“-Reaktion von Rigg innerhalb dieser „Emma-Peel-dominierten-Folge“, als sie Macnee am Ende wieder auf dem Landsitz an ihrer Seite hat) – zu den Ausgangspunkten der Story: Zu Beginn, nachdem jemand ein Bild von Emma Peel, das neben ihrem „Bridge- & Mathematik-Artikel“ platziert war, mit einer Schere bei einem Tisch zerschnitten hat, fällt Steed in seiner Wohnung, als Mrs. Peel bei ihm anläutet, die Treppe hinunter und verletzt sich den Knöchel, wobei sich dieser „Unfall“ im Verlauf der Geschichte als vom „main antagonist“ vorsätzlich herbeigeführt herausstellt; Mrs. Peel wollte Steed eigentlich fragen, ob er nach Exmoor mitkommt, da sie von einem der besten Bridgespieler Europas eingeladen wurde, in seinem Haus ein „Wochenende auf dem Lande“ zu verbringen; letztendlich macht sich Peel alleine auf den Weg zu dem Landhaus (JOHN STEED: „Schön brav sein“ / EMMA PEEL: „Sie aber auch“), wobei kurz nach ihrer Abreise Steed einen weiteren Besuch erhält, nämlich von Major George Fancy (John Stone), der ihm mitteilt, dass ein gewisser Max Prendergast geflohen sei, der „ein alter Bekannter“ von Steed & Peel „aus Wien“ (eine Erfindung der deutschen Synchro, denn im englischen Original ist von Berlin die Rede) ist (MAJOR GEORGE FANCY: „Die Wiener Behörden hatten uns nicht verständigt. Erst als sie glaubten, er wäre hierher geflohen. [...]“); der Major meint, man müsse unbedingt auch Mrs. Peel warnen, da diese seinerzeit unmittelbar mit dem Fall beauftragt war, aber Steed will ihr zunächst den „Kurzurlaub“ nicht verderben (JOHN STEED zu MAJOR GEORGE FANCY: „[...] Verderben wir ihr das Wochenende nicht“); bei dem Haus von Sir Cavalier Rusticane angekommen (EMMA PEEL zu OLA: „Good afternoon. I’m Emma Peel“), muss Mrs. Peel, deren Ankommen allerdings aus der Entfernung „by a stranger“ auf dem Grundstück beobachtet wird, feststellen, dass der Bridge-Virtuose gar nicht anwesend ist, denn sie wird zunächst lediglich von einer merkwürdigen und „verrückt“ wirkenden „young woman“ namens Ola Monsey-Chamberlain (Sally Nesbitt) empfangen; sehr bald wird deutlich, dass diese Einladung, Sir Rusticane weilt nämlich, wie Steed & der Major schließlich herausfinden, in Wahrheit in Europa, einen ganz anderen Hintergrund hat...; „Weekend auf dem Lande“ punktet sofort mit der erwähnten Psycho-Thriller-Atmosphäre, denn nicht nur das „voyeuristische Auge in Großaufnahme“, das im weiteren Verlauf mehrmals auf Mrs. Peel starrt (u. a. in der besagten „Peel trägt in ihrem `bedroom` beim Umziehen einen schwarzen-Spitzen-BH“-Szene), erinnert einen an „Norman Bates“ Anthony Perkins in Hitchcock’s Psycho (1960), als dieser heimlich Janet Leigh in ihrem Hotelzimmer beim Umziehen durch ein Loch in der Wand beobachtet, sondern auch die von Sally Nesbitt wirklich „creepy“ verkörperte „Ola“, die so eine Art „Mia-Farrow-Polanski’s Rosemarys Baby-Gedächtnisfrisur“ hat, wirkt wie direkt aus der „Psychothriller- & Horror-Sphäre“ entsprungen; diese „Prendergast“-Verbündete „Ola“ scheint nicht nur „obsessed with her own teeth“ zu sein (OLA: „Sie sind nicht zufällig Zahnärztin, nein?“ / EMMA PEEL: „Nein, bin ich nicht“) und darum bemüht, mit ihren Aussagen eine „Atmosphäre der Angst“ zu erzeugen (OLA: „Haben Sie Angst vor der Dunkelheit?“ / EMMA PEEL: „Nein, eigentlich nicht“ / OLA: „Ich habe eine Vorliebe für die Dunkelheit. Für die Eulenstunde. Wenn es überall raunt und wispert. Wenn es herumschleicht und zirpt und kichert. Wenn die Luft erfüllt ist mit Gruseldingen, mit Übernatürlichem, mit spukhaften Dingen“), sondern sie behauptet im Verlauf der Episode auch, dass sie eine „actress“ wäre (OLA: „Ich bin Schauspielerin“ / EMMA PEEL: „Oh, darauf wär‘ ich nie gekommen“ / OLA: „Ich hab‘ erst vor Kurzem meine Prüfung abgelegt [...]“); nachdem Rigg dann im Haus allein ist, da ihr Nesbitt sozusagen unter einem Vorwand ihr Auto entlockt und sie auf diese Weise in dem Haus, das zunehmend auch von Nebel umhüllt wird, isoliert hat, taucht dann ein zweiter exzentrischer Character beim Landsitz auf, nämlich „ein merkwürdiger junger Mann, der behauptet, nach Land zu suchen, auf dem er dann Wolkenkratzer errichten könne“; dieser „strange & eccentric young man“ wird von Ronald Lacey gespielt, welcher in den 80er-Jahren dann mit seiner Nazi-Rolle des „Major Arnold Toht“ („you know“: das ist derjenige, in dessen Handfläche sich der Abdruck des Amuletts eingebrannt hat) in Steven Spielberg’s & George Lucas‘ erstem Indiana-Jones-Epos Jäger des verlorenen Schatzes (1981) überaus bekannt wurde; „I think it’s late, I’m tired and I want to go to bed“ (Diana Rigg im Original zu Ronald Lacey, der sie langsam mit seinem Verhalten „inside the house“ zu nerven beginnt) – letztendlich muss Diana Rigg bei Lacey, der aber gleichsam für „Mrs. Peel“ „herausfindet“, dass auch das Telefonkabel im Haus durchschnitten ist, ihre Selbstverteidigungskünste auspacken, um ihn loszuwerden, und zwar, als er sie mit einer Stichwaffe bedroht (zugehöriger Rigg-Lacey-Dialog: STRANGE YOUNG MAN: „Wie denken Sie darüber?“ / EMMA PEEL: „Ich denke, es ist spät, ich bin müde und ich möchte gerne ins Bett gehen“ / STRANGE YOUNG MAN: „Ein Vorschlag. Was halten Sie davon, wenn ich Sie zu Bett bringe?“ / EMMA PEEL: „Ein anderer Vorschlag. Was halten Sie davon, wenn ich Ihnen den Arm breche? [dreht ihm das Handgelenk jener Hand um, in der er die Stichwaffe hält, und bewegt sich dann mit ihm in Richtung Ausgang] Raus mit Ihnen! [...] Ich habe genug von Ihnen gehört!“); die tolle „Inneneinrichtung“ des Landsitzes trägt natürlich entscheidend zur gruseligen Atmosphäre bei, und besonders erwähnenswert ist hier die riesige Tür mit dem Aussehen einer Bridge-Karte, die von Diana Rigg regelmäßig bei ihren Streifzügen von ihrem Schlafzimmer hinunter zum „Dinner Room“ passiert wird, welcher ebenfalls mit überdimensionalen Bridge-Karten ausgestattet ist, denn auf der einen Seite der Tür befindet sich das Bild des „Joker“ von der besagten Karte und auf der anderen Seite befindet sich eine Karte mit einem Totenkopf innerhalb des Pik-Symbols, der allerdings rötliches, langes Haar „trägt“, was bekanntlich der rötlich-braunen Haarfarbe von „Mrs. Peel“ entspricht; originell ist auch, dass sich in Diana Rigg’s Zimmer eine Truhe voll mit Schallplatten befindet, allerdings handelt es sich dabei ausschließlich um Exemplare von ein und derselben Schallplatte, nämlich von „Mein Liebling Mein Rose“ von einem gewissen „Carl Schmidt“ und veröffentlicht bei „Deutsche Phon“; eines der Highlights von „The Joker“ ist dann, als dieser reichlich „abgefahren & schräg“ klingende deutsche „Love-Song“ dann in „Mrs. Peel’s Bedroom“, welcher mittlerweile heimlich mit zahlreichen Rosen ausgestattet wurde, zu hören ist und Rigg die Schallplatte dann vom Plattenteller nimmt und zerstört, was mit einem für eine Figur wie „Emma Peel“ etwas untypischen „Anflug von Zorn gemischt mit Panik“ verbunden ist, wobei auch „Mrs. Gale“ Honor Blackman in „Kein Blick zurück“ sozusagen „mehr Gefühle als sonst in der Serie üblich“ zeigen durfte; „Then show yourself! Where are you?“ (Rigg gegen Ende, als sie gleichsam von der Stimme des immer noch unsichtbaren Bösewichts terrorisiert wird) – überhaupt wird, wenn man so will, der Level & die Dynamik des Terrors in diesem Landhaus bis zum Finale stetig erhöht, und zu den denkwürdigen Momenten zählen einerseits jener, in dem Diana Rigg mit ihrer Pistole etwas ratlos in jenem Schaukelstuhl sitzt, welcher mehrmals im Verlauf der Folge „ganz der Dramaturgie eines Horrorfilms entsprechend“ eingesetzt wurde, und andererseits „the moment“, in dem „Mrs. Peel“ sich einem Spiegel gegenübersieht, auf dem mit roter Farbe (Lippenstift?) eine Rose sowie ein durch einen Pfeil durchbohrtes Herz aufgemalt ist; auch die Szene, in der Rigg dem als „Landesverräter“ geltenden „Max Prendergast“ (Peter Jeffrey) endlich „in the flesh“ begegnet, nämlich im „Dinner Room“, scheint gelungen, da klar wird, dass „Emma“ einst von Steed in Wien auf ihn in angesetzt war, um ihn an der Ausreise nach Rio zu hindern, wobei „Prendergast“ offenbar „true emotions“ innerhalb dieser „auswärtigen Affäre“ für „Emma“ entwickelt hat, was eben der Grund für die ganze Aktion in dem Landhaus und für die „versuchte `Revenge`“ des „traitor“ ist (Esszimmer-Dialog zw. Diana Rigg & Peter Jeffrey, als „Mrs. Peel“ merkt, wie wem sie es zu tun hat: MAX PRENDERGAST: „Wenn Sie wüssten, wie ich mich freue, Sie wiederzusehen. Diese Augen, dieses Gesicht. Schön und ebenmäßig geschnitten. Man könnte es fast klassisch nennen. Sie ahnen ja nicht, wie oft ich an Sie gedacht habe, und, ohne mir etwas einzubilden, ich nehme doch an, dass auch Sie ab und zu an mich gedacht haben. [...] Ja, ich habe Sie nicht vergessen, ich habe oft an Sie gedacht. An Sie und Wien. Das ist noch nicht lange her, nicht wahr? Ich glaube, dass Wien in vielen Beziehungen eine der aufregendsten Städte Europas war. Bestimmt aber eine gefährliche“ / EMMA PEEL: „Prendergast. [...] Max Prendergast“); etwas „mau“ hingegen ist dann allerdings die Art, wie „Prendergast“ von Patrick Macnee, der sich schließlich trotz Fußverletzung mit seinem „Oldtimer“ in der Nacht durch den Nebel zu „Mrs. Peel“ und zu dem „house on the other side of Exmoor“ durchgekämpft hat, erledigt wird; allerdings erhält man als Zuschauer für dieses „müde K. o mittels riesiger Bridge-Karte“ dann durch den abschließenden Moment, als „Steed & Peel“ Hand in Hand dieses „creepy country house“ wieder verlassen, eine Entschädigung].
„He’ll stay with us till tomorrow morning“...der „older man“ [gespielt im Übrigen von John Laurie] teilt einer „younger woman“ schließlich vor dem Hauseingang mit, dass „dieser Gentleman“ über Nacht bleiben werde. Hannay fragt nach, ob es sich bei der „attractive young woman“ um „seine Tochter“ handle [RICHARD HANNAY: „Ihre Tochter?“], was ihm einen strengen, leicht empörten Blick des „older man“ einhandelt, denn die besagte junge Frau ist offenbar „his wife“ [OLDER MAN: „Meine Frau“].
Nachdem der Ehemann wieder verschwunden ist... „Will you now come in?“ ...bittet ihn die sympathische „young woman“ ins Haus, wo sie in der Stube so eine Art „Schiebevorrichtung“ beiseiteschiebt, hinter der sich das Bett befindet, in dem Hannay schlafen soll [YOUNG WOMAN: „Das ist Ihr Bett. [...] Hoffentlich können Sie drin schlafen“].
Hannay behauptet, schon eine Woche nach einem Job zu suchen, und die, im Gegensatz zu ihrem Mann, äußerst „friendly“ agierende Ehefrau des Landwirtes [welche von Peggy Ashcroft verkörpert wird, die 1985 mit 77 Jahren den Oscar für ihre Nebenrolle in David Lean’s genialem „final film“ Reise nach Indien (1984) gewann (Anm.)], bittet ihn, sich an den Essens-Tisch zu setzen, bis das „supper“ fertig ist [YOUNG WOMAN: „Nehmen Sie doch am Tisch Platz, bis ich das Essen fertig hab‘“ / RICHARD HANNAY: „Sehr freundlich. Danke“].
Beim Tisch sitzend sieht Hannay die Zeitung, die sich unter diversen Lebensmitteln, darunter „British Refined Sugar“, befindet, und er will sie sich, angesichts seiner Lage absolut verständlich, kurz ansehen und „unter dem Einkauf hervorziehen“, doch „the farmer’s wife“ räumt die Lebensmittel vom Tisch, bevor er das tun kann.
Daraufhin will Hannay wissen, ob sie „hier aus der Gegend stamme“, doch die Frau verneint dies und erzählt ihm, dass sie... „No. I’m from Glasgow“ ...eigentlich aus Glasgow komme. Diese Nachfrage von Hannay löst bei der „young woman“ sofort Erinnerungen an ihre alte Heimat aus, an diverse Straßen mit „vielen Geschäften“, mit „Trambahnen“ und mit „Lichtern“, auf denen vor allem „Saturday Night“ viel Rummel herrsche [Nachsatz der YOUNG WOMAN: „Was dann überall vor den Kinos für ein Gedränge ist“].
Als Hannay das Resümee zieht, dass es solche Dinge „hier draußen wohl kaum gebe“, kann sie ihm... „No“ ...nur traurig zustimmen [Anmerkung: Agenten: Teil 14: „`Tödlicher Staub`: Steed & Peel auf dem Lande: `Steed Watches Birds, Emma Goes Hunting`“: „JOHN STEED“ PATRICK MACNEE: „Sie werden das nicht wissen, Mrs. Peel. Hier wimmelte es früher von niedlichen Schwalben. `Der Sommergast. Die Schwalbe, die an Tempeln gerne nistet`“ / „EMMA PEEL“ DIANA RIGG: „Macbeth, 1. Akt, Szene 6, Banquo“ / JOHN STEED: „Gewusst wo. Aber jetzt ist keine Schwalbe mehr zu sehen“ / EMMA PEEL: „Keine Schwalbe weit und breit. Was interessiert Sie das?“ / JOHN STEED: „Denken Sie an die armen Vogel-Liebhaber. Sie wollen beobachten und machen lange Gesichter“ (aus „Tödlicher Staub“; der Dialog gibt einen Ausschnitt aus einer Unterhaltung zwischen Macnee & Rigg wieder, die die beiden zu Beginn in einem Boot führen, mit dem sie gerade im Rahmen eines „Ausflugs auf dem Lande“ angelegt haben) – zu meinen „favorite episodes“ innerhalb der S/W-Staffel von Mit Schirm, Charme und Melone gehört auch „Silent Dust“ (OT) aus dem Jahr 1966; diese eben „in the countryside“ angesiedelte Folge (Regie: Roy Baker / Drehbuch: Roger Marshall) besticht unter anderem auch durch ein, wenn man so will, „sehr dunkles Schwarzweiß“, das die Naturaufnahmen zum Teil recht düster & regelrecht „expressionistisch“ macht und auch diversen Großaufnahmen von Diana Rigg einen „faszinierenden Touch“ verleiht; „I think I should retire to the country. Lead a contemplative life. Small cottage and a handy man“ (Gedankenspiel von „Emma Peel“ Diana Rigg, als sie bei der Künstlerin/Malerin „Clare Prendergast“ Isobel Black Model steht) – zu den Grundzügen der Story: Ein seltsames Vogelsterben ruft John Steed und Emma Peel auf den Plan; bei ihren Ermittlungen bekommen sie zunächst Unterstützung von dem schrulligen Ornithologen Quince (Dialog zwischen Rigg und „Quince“ Aubrey Morris, der soeben von ihr verfolgt und bei einem Baum „gestellt“ worden ist: QUINCE: „Himmel, haben Sie mich erschreckt! Ich hätt` einen Herzschlag haben können“ / EMMA PEEL: „Warum haben Sie mich beobachtet?“ / QUINCE: „Sie beobachtet? Da irren Sie sich. Ich hab‘ Vögel beobachtet“ / EMMA PEEL: „So? Irgendeinen besonderen?“), der aber schließlich von einem Handlanger des Großgrundbesitzers Peter Omrod (Rigg im Original zu Macnee über den von William Franklyn hervorragend dargestellten „Jagd-besessenen“ & „mit Sicherheit in jedem Komitee“ sitzenden „Gutsherren“, wobei Rigg den „Huntin‘, shootin‘...“-Teil der Aussage in der Originalfassung wirklich ganz wunderbar und „unnachahmlich“ betont: „He’s a local squire type. Huntin‘, shootin‘, fishin‘, sittin‘...on every committee“) ermordet wird, weil der Vogelforscher glaubt, herausgefunden zu haben, was der Grund für das mysteriöse Vogelsterben ist; das Agentenduo enthüllt schließlich einen groß angelegten Erpressungsplan, in dessen Zentrum ein tödliches, weil von seiner Wirkung her quasi „ins Gegenteil verkehrte“ Düngemittel mit dem Namen „Silent Dust“ steht...; nun, das Besondere an „Tödlicher Staub“ ist ganz sicher nicht die „Story“, sondern die zahlreichen brillanten „Einzelheiten & Dialoge“, mit denen man konfrontiert wird; Mit Schirm, Charme und Melone war ja stets „kühn, was diverse Rollenbilder anbelangt“, und Macnee hat sogar einmal in einem Interview gemeint, dass es sich schon in jener Zeit, als er mit Honor Blackman reihenweise diverse „evil masterminds“ ausgeschaltet hat, in gewissen Szenen eher so verhalten habe, dass er die Rolle der „Frau“ & Blackman die des „Mannes“ einnahm; genau dieses „Avengers“-typische Spiel mit „Geschlechter-Stereotypen“ wird zu Beginn von „Silent Dust“ verdeutlicht, indem Rigg das Ruderboot fährt und gleichsam als „Hut-tragender Gondoliere“ fungiert und Macnee vorne im Boot sitzt und über sich einen schützenden Sonnenschirm hält (allererster Dialog, nachdem die beiden angelegt haben: JOHN STEED: „Müde?“ / EMMA PEEL: „Todmüde“ / JOHN STEED: „Kein Durchstehvermögen“ / EMMA PEEL: „Kein Kommentar“ / JOHN STEED: „Ich weiß genau, wie Sie sich fühlen“ / EMMA PEEL: „Woher? Sie haben sich ausgeruht“); ein zweites Mal wird dieses „Spiel“ dann innerhalb einer Traumsequenz verdeutlicht, in welcher der tatsächlich zuvor durch eine Kugel aus der Flinte des Wildhüters (gespielt von Conrad Phillips) von „Omrod“ verletzte „Steed“ als „verwundeter Sheriff“ agiert, der von dem „Western-Arzt mit Schnurbart“ Diana Rigg mit einem „zuvor über einer Kerzen-Flamme erhitzten großen Messer“ operiert wird und die Kugel entfernt bekommt – in der „Realität“ wird „Steed“ von „Mrs. Peel“ in einem Schuppen, der mit Äpfeln sowie mit der Leiche des Ornithologen gefüllt ist, operiert, und als er aus seinem „von Rigg’schem `Overacting` geprägten Wildwest-Traum“ erwacht, meint „JOHN STEED“ zu „EMMA PEEL“ nur: „Offen gestanden, rasiert gefallen Sie mir besser“; allerdings ist auch die Szene, die dieser Operation vorausgeht und in der sich der angeschossene Macnee vor dem Wildhüter zu einem Baum flüchtet, dort auch noch mit dem Fuß in eine eiserne Tierfalle gerät und schließlich, ohne, dass er entdeckt wird, ohnmächtig wird, äußerst spannend; „Silent Dust“ ist darüber hinaus voll mit zahlreichen brillanten „dialogues“, und zu den diesbezüglichen Highlights gehören auch die Dialoge zwischen Diana Rigg und dem „Chef-Erpresser“ „Peter Omrod“ William Franklyn, der, wie erwähnt, ein „Jagd-Besessener“ ist und im großartigen Finale dann auch im Rahmen einer „Jagd zu Pferde & mit Hunden“ „Mrs. Peel“ hinterherjagt (Auszug aus einem Dialog im ersten Drittel der Folge, der das von „Jagdfieber“ geprägte Finale bereits vorwegnimmt: PETER OMROD, welcher mit seinem Pferd unterwegs ist: „Was ich nicht jagen oder schießen kann, interessiert mich nicht. Darüber könnten wir uns mal unterhalten, Mrs. Peel. Reiten Sie?“ / EMMA PEEL: „Ein bisschen“ / PETER OMROD: „Ich hab‘ einen mittelgroßen Braunen. Der wär` für Sie das Richtige. Wenn Sie also Lust bekommen, etwas für Ihre Gesundheit zu tun. Auf Wiedersehen“); allerdings hat auch Patrick Macnee wiederholt „ein Gegenüber aus den Reihen der `Silent Dust`-Erpresser“, nämlich „Miss Snow“ (Joanne Wake), mit der er sich etwas „zweideutig klingende Unterhaltungen“ „about riding“ liefert, die ihn aber vor der „großen Jagd“ am Ende in eine tödliche Falle zu locken versucht (Dialog zwischen „Miss Snow“ & „Steed“ in Anwesenheit von „Mrs. Peel“, die bereits auf einem Pferd sitzt, der dann darauf hinausläuft, dass der Agent bei seiner „Hilfe“ von einem Mann mit einer Sichel attackiert wird: MISS SNOW: „Mr. Steed? [...] Können Sie mir helfen? Das Pferd will nicht gehorchen“ / JOHN STEED: „Für Sie tu ich alles, meine Teure. Was gibt’s denn?“ / MISS SNOW: „Es ist nicht vom Trunk wegzubekommen. Ich hab‘ das Gefühl, es will sich rundherum volllaufen lassen“ / JOHN STEED: „Du liebe Güte, ich hatte mal eine Tante, die war auch so“); ein weiteres Merkmal von „Tödlicher Staub“ ist, dass „Art“ eine gewisse Rolle spielt; mal abgesehen davon, dass Shakespeare’s „Macbeth“ Erwähnung findet und Diana Rigg „Clare Prendergast“, der Tochter des verstorbenen „Silent Dust“-Erfinders „Tom Prendergast“, für ein „Gesicht aus Ton“ Model steht, ist auch die „Unterhaltung bezüglich Rosen“ zwischen Rigg und dem „Rosenzüchter“ „Croft“ (Norman Bird) erwähnenswert, die in einem Pub stattfindet und in der der britische Dichter Francis Thompson (1859 – 1907; z. B.: 1890: „The Hound of Heaven“ / 1889: „Ode to the Setting Sun“) erwähnt wird (CROFT: „`Die schönsten Dinge nehmen ein schnelles Ende. Ihr Duft überlebt ihr Vergehen. Aber der Duft der Rose ist voller Bitternis`“ / EMMA PEEL: „`Für jemanden, der die Rose liebt`. Francis Thompson. [...] Und da ist keine Rose ohne Dornen“); die Macher haben am Ende aber auch sozusagen ein Statement gegen diese „typisch englische & reichlich aristokratische“ Art der Jagd gesetzt, denn bevor die „Menschen- & Hundemeute“ sich auf den Weg macht, werden auch einige „Demonstranten & Demonstrantinnen“ gezeigt, die mitten unter den „Hutträgern & Hutträgerinnen auf Pferden“ Transparente mit Botschaften wie „Be Kind to Animals“, „Down with Violence“ und „Down with Blood Sports“ in die Höhe halten; „Wer die Beute erwischt, dem gehören die Ohren. Ja, ich weiß“ (der brutale „Omrod“-Handlanger „JUGGINS“, gespielt von Jack Watson, zu „PETER OMROD“, welcher ihn, beide sind „hoch zu Ross“, noch einmal an die „Jagdtradition“ erinnert hat, bevor sie „Mrs. Peel“ hinterherreiten & gleichsam jagen) – selbst am Ende wird die „Anti-Jagd-Botschaft“ noch einmal betont, als Patrick Macnee mit einem dieser „Down with Blood Sports“-Transparente dahergeritten kommt und damit „Juggers“ zu Strecke bringt, der Diana Rigg zuvor noch mit einer Pferdepeitsche attackiert hatte, die sich um ihr Fußgelenk gewickelt hat; wenn nach 1963, also: nach dem Tierhorror Die Vögel, „birds“ in einer Handlung eine größere Rolle spielten, dann war natürlich die Erinnerung an diesen Hitchcock-Klassiker nicht weit; allerdings kommt auch der Begriff „Manderley“ aus Hitchcock’s Daphne-du-Maurier-Verfilmung Rebecca (1940) in „Silent Dust“ vor, denn „John Steed“ und ein „Minister“ (Hilary Wonter) fahren einmal im Laufe der Episode in einer Limousine zu einem von Soldaten bewachten Ort, der so genannt wird, und dabei handelt es sich um ein von dem „fehlgeleiteten Düngemittel“ „Silent Dust“ zerstörtes Stück Land, auf dem sich rein gar nichts mehr befindet, außer ein Baum, der so morsch ist, dass er sofort umfällt, als Macnee ihn leicht berührt].
Nachdem „die Frau des Farmers“ ein paar Fische in die Pfanne gelegt hat, erwähnt Richard Hannay, dass er noch nie in Glasgow gewesen sei, dafür aber Aufenthalte in Montreal, Edinburgh & London „zu bieten hätte“, von denen er ihr gerne, wenn gewünscht, beim Abendessen erzählen könne.
„Margaret“, denn so heißt die freundliche „young woman from Scotland“ nämlich, meint daraufhin, dass ihr Mann „John“ das nicht gutheißen würde [MARGARET CROFTER: „Er sagt immer, besser gar nicht an so große Städte denken, und an all die Sünde, die es dort gibt“].
Wenn das der Fall sei, so Hannay, dann... „What do you want to know?“ ...würde er ihr eben „right now“ von „seinen Großstadt-Erfahrungen in London“ berichten. Daraufhin erkundigt sie sich bei ihm, ob „diese Stories über Nagellack und Londoner Damen“, die sie da gehört habe, der Wahrheit entsprächen [MARGARET CROFTER: „Ich hab‘ gehört, dort streichen sich Damen ihre Zehennägel an. Stimmt das wirklich?“].
„Some of them“...Hannay stellt klar, dass das „natürlich nicht für alle Londoner Damen“ gelte. Allerdings macht ihr Hannay in der Folge ein Kompliment, denn als Margaret ihn fragt... „Do London ladies look beautiful?“ ...ob denn alle Londonerinnen „so hübsch seien, wie man sage“, spricht der „Gast“ zwar davon, dass sie das vermutlich wären, allerdings nicht, wenn man diese „Damen“ mit „ihr“ vergleichen würde [RICHARD HANNAY: „[...] Aber nicht, wenn sie neben Ihnen stehen würden“].
Als Margaret meint, dass er „so etwas nicht sagen sollte“... „Was sollten Sie nicht sagen?“ [JOHN CROFTER] ...tritt plötzlich ihr „husband“, der „suspicious religious fanatic“, in die Stube, was die Stimmung schlagartig ändert. Hannay behauptet dann gegenüber John Crofter, dass er lediglich gemeint habe, dass er „lieber in der Stadt als auf dem Lande lebe“ [Anmerkung: Agenten: Teil 15: Steed & Peel zurück in London: „`Room Without a View`: `Steed Becomes a Gourmet, Emma Awakens in Manchuria`“: „EMMA PEEL“ DIANA RIGG: „Reden Sie, soviel Sie wollen. Ich weigere mich. (Steed nippt an einem Glas, das ein härteres alkoholisches Getränk enthält, und macht ein „Ah“-Gefühl des „Wohltuns“) Ich weigere mich auf das Entschiedenste“ / „JOHN STEED“ PATRICK MACNEE: „Es wird Ihnen ans Herz wachsen“ / EMMA PEEL: „Ich finde es grässlich, in einem Hotel zu arbeiten“ / JOHN STEED: „Das wird wieder eine neue, faszinierende Erfahrung für Sie“ / EMMA PEEL (Peel trinkt aus einem Glas mit der Hilfe von zwei Strohhalmen): „Vielen Dank. Mein Bedarf an neuen faszinierenden Erfahrungen ist gedeckt“ / JOHN STEED: „Es war gar nicht leicht, aber es ist perfekt. Man gibt Ihnen den Job [...]“ (Ausschnitt aus einem Rigg-Macnee-Dialog, der innerhalb der Folge „Geschlossene Räume“ vorkommt und in dem „MRS. PEEL“ sich zunächst weigert, als „Empfangsdame an der Rezeption eines mehr als `verdächtigen` Hotels“ zu fungieren) – mit einer reichlich „ungemütlichen“ Unterkunft bekommt es das Agentenduo „John Steed & Emma Peel“ in der 1966 erstausgestrahlten Folge „Room Without a View“ (OT; Regie: Roy Baker / Drehbuch: Roger Marshall) zu tun, denn eine „Spurensuche“ führt die beiden zu einem Londoner Hotel, das aber gleichzeitig auch über einen „Gefängnisbereich“ verfügt; „I absolutely refuse to do it. I refuse to do it“ (Originalversion des oben zitieren „EMMA PEEL“-Sagers, mit dem sie ihren „mangelnden Enthusiasmus“ zum Ausdruck bringt, als „receptionist“ zu arbeiten) – zur Story: Nach vier Jahren taucht der verschwundene Physiker John Wadkin (Peter Madden) wieder in seinem Landhaus auf und attackiert dort seine Ehefrau, die aus Peking stammt; Wadkin ist „four years ago“ nach einer „Routinebesprechung in London“, wo er in ein Hotel eingecheckt hatte, gleichsam nicht mehr auffindbar gewesen, wobei insgesamt, wie Steed Mrs. Peel auf dem Weg zum Landhaus erläutert, bereits sieben Physiker verschwunden sind; das Duo findet in der Folge einen John Wadkin vor, der offenbar einer „Gehirnwäsche“ unterzogen worden und de facto „nicht ansprechbar“ ist; nachdem Steed das Misstrauen von Mr. Varnals, der zu Steed’s Umfeld gehört, bezüglich der ihm unbekannten „Mrs. Peel“ aus dem Weg geräumt hat (zugehöriger Dialog zwischen Macnee und Peter Jeffrey, welcher „Varnals“ spielt [und später dann in „Weekend auf dem Lande“ eben „Max Prendergast“]: JOHN STEED: „[...] Ich übernehme die Verantwortung für Mata Hari“ / VARNALS: „Ich halte es trotzdem für besser, den Minister anzurufen“ / JOHN STEED: „Zwecklos, lieber Freund. Der ist auf dem Golfplatz“ / VARNALS: „Dann den stellvertretenden Minister“ / JOHN STEED: „Der ist bestimmt auf dem Morgenritt“ / VARNALS: „Bleibt noch der Staatssekretär“ / JOHN STEED: „Den würden wir wohl erreichen, aber ich frage mich, ob der Mann für uns kompetent ist“), wird zunächst die Theorie aufgestellt, dass Wadkin offenbar „in einem Gefangenenlager in der Mandschurei“ festgehalten wurde; schließlich kehrt Steed allein nach London zurück (VARNALS: „Sie wollen weg, Steed?“ / JOHN STEED (ironisch): „Ja, aber Mrs. Peel wird mich würdig vertreten. Ich habe sie nach todbringenden Waffen durchsucht“) und im Rahmen eines Besuches eines gewissen Dr. George Cullen (Richard Bebb), der Wadkin allerdings für einen „Landesverräter“ hält, gibt der „brainwashed physicist“ die Zahlenkombination „6-2-1“ von sich; kurz darauf wird Wadkin, obwohl Mrs. Peel das zu verhindern versucht, von Mitarbeitern einer „Canton Chinese Laundry“ wieder aus dem Landhaus entführt; letztendlich führt eine heiße Spur ins „Chessman Hotel“ nach London, in dem von nun an Steed & Peel ermitteln und wo auch Dr. Cullen eincheckt und dasselbe Zimmer wie einst John Wadkin erhält, nämlich „Room 621“; kurz nach dem „Check-in“ taucht plötzlich „ein falscher Dr. Cullen“ in der Hotellobby auf, um wieder „auszuchecken“...; „Ich finde, Schach ist ein faszinierendes Spiel. Kampf mit geistigen Waffen, Strategie, Zug und Gegenzug, ähnelt dem Krieg“ (JOHN STEED zu „LEONARD M. PASOLD“ PETER ARNE, während einer Partie Schach im „Chessman Hotel“; „Pasold“ hält sich im Hotel auf, um mit „Dr. Cullen“, der aber eben als „plötzlich abgereist“ gilt, eine Angelegenheit zu besprechen, bei welcher es „um Leben und Tod“ geht) – nun, dieses Hotel, das mit zahlreichen Schachbrett-Mustern & überdimensionalen Schachfiguren ausgestattet ist, und vor allem das „Zimmer 621“ haben es in sich, denn der besagte „room“ wird, gleichsam „bei Bedarf“, zu einem „locked room“, in den dann eine Art „Betäubungsgas“ eindringt, wobei sich die Betäubten, und dazu zählen im Laufe der Episode auch „Dr. Cullen“ & schließlich „Mrs. Peel“, in jenem „chinesischen Gefängnis“ (inklusive Stimmen & Geräusche, die per Tonband eingespielt werden) wiederfinden, das innerhalb der Hotelmauern versteckt ist und in dem sich auch ein chinesischer Wärter in Uniform tummelt (CHINESE PRISON GUARD zu EMMA PEEL, die in ihrer Zelle auf einem offenbar mit Heu bedeckten Boden lieg: „Wir haben noch nie eine Frau in diesem Lager gehabt. Niemals. Sie werden mit allem herausrücken. Es dauert gar nicht lange“); neben ein paar amüsanten Dialogen der „Rezeptionistin wider Willen“ Diana Rigg mit Patrick Macnee innerhalb der Hotellobby (Ausschnitt aus einer Dialogsequenz, die stattfindet, nachdem Patrick Macnee sich Diana Rigg’s „Arbeitsbereich“ genähert hat: EMMA PEEL: „Sir?“ / JOHN STEED: „Keep smiling“ / EMMA PEEL: „Ich werde es versuchen“) ist vor allem die Tatsache „amusing“, dass „Steed“ im Hotel und gegenüber dem Besitzer des Hotels „Max Chessman“ (Paul Whitsun-Jones), der mit einem handfesten Napoleon-Komplex ausgestattet sowie offenbar gerade auf Diät ist und in „Hotel-Expansions-Fantasien“ nach Russland/ans schwarze Meer schwelgt, sich als berühmter, aber stets inkognito reisender Restaurantkritiker namens „Monsieur Gourmet“ ausgibt, welcher dann auch sofort von „Chessman“ eine Einladung zu einem „Dinner“ in seinem Büro erhält (Aussage von EMMA PEEL an der Rezeption in Richtung JOHN STEED, der sich zu CHESSMAN aufgrund der „Dinner-Invitation“ aufmacht: „Kommen Sie aber nicht zu mir, wenn Sie doppelt kohlensaures Natron brauchen“); zu erwähnen ist auch, dass dieser „Chessman“, der die gefangenen Physiker sozusagen „nach Russland schmuggeln“ möchte, aufgrund einer, wie er Patrick Macnee mitteilt, „Dünnheit des Blutes“ die Raumtemperatur in seinem Büro konstant auf 30 Grad [im Original: „80 degrees Fahrenheit“] halten muss (CHESSMAN zu JOHN STEED: „Sehen Sie mich an. Ein Scherz der Natur. Ein dicker Mensch mit dünnem Blut. Ich muss die Temperatur ständig auf 30 Grad halten“), eine Tatsache, die sich Macnee im Finale zunutze macht, denn dort dreht er den Temperaturregler des „Möchtegern-Napoleons“ runter, sodass dieser „vor Panik handlungsunfähig“ wird; ein Highlight innerhalb des besagten Finales ist dann der Moment, als Patrick Macnee Diana Rigg aus ihrer Gefängniszelle befreit (zugehöriger originaler Dialog, wobei Macnee vor der Zelle steht und Rigg durch das kleine Gitter in der Stahltür blickt: JOHN STEED: „You rang, Madam?“ / EMMA PEEL: „Yes, I want to change my room, there’s a honeymoon couple next door“); apropos „Do `London Ladies` look beautiful?“, wie „die Schottin“ Peggy Ashcroft ihren „Gast“ Richard Hannay in Die 39 Stufen fragt: Ich persönlich finde, dass Diana Rigg in „Room Without a View“ gerade in der Szene „am schönsten“ aussieht, als sie gegenüber Macnee diese „I dislike the idea of working in a hotel“-Attitude an den Tag legt].
„God made the country“...nachdem der Landwirt seine „Theorie“ darüber zum Besten gegeben hat, wer „das Land gemacht“ hat... „Ist das Essen fertig, Frau?“ [JOHN CROFTER] ...erkundigt sich Crofter nach dem Essen, das... „Gleich“ [MARGARET CROFTER] ...laut seiner Ehefrau nicht mehr lange auf sich warten lässt.
Hannay fragt dann den „farmer“, ob er sich die Zeitung ansehen könne, in welcher „der Flüchtige“ dann auch sofort fündig wird, denn eine Schlagzeile berichtet davon, dass „die Spur des Portland-Place-Mordes nach Schottland“ führe und dass es einen „aufregenden Zwischenfall auf der Forth-Bridge“ gegeben habe, von dem nun ein „Schaffner berichtet“.
Der Landwirt bittet „Mr. Hammond“, denn mit diesem Namen stellt sich ihm Hannay nun vor, die Zeitung wegzulegen, um „den Weg für das Tischgebet“ freizumachen.
Als Crofter dann... „Oh Lord, make us truly thankful...“ ...das besagte Gebet spricht, blickt „Margaret“ hoch und betrachtet Hannay mit einem „leicht verliebten Blick“. Doch dann entdeckt sie die „Portland Place Murder Traced To Scotland“-Schlagzeile in der „Weekly“, direkt unter der „Cold Meat Goes Better With H.P. Sauce“-Anzeige.
Der Ausdruck der „nice young woman“ verändert sich daraufhin zu „stillem Entsetzen“, denn instinktiv weiß sie, dass Hannay der Gesuchte ist. Die Blicke der beiden, nämlich der von Hannay, welcher zuvor noch etwas „nicht Hörbares“ in Richtung „Margaret“ flüstert, und der von „Mrs. Crofter“ treffen sich „über den Tisch hinweg“, was „Mr. Crofter“, der sein Tischgebet... „Amen“ [JOHN CROFTER] ...beendet, ganz und gar nicht verborgen bleibt.
Angesichts dieses „suspicious eye contact between his wife and this stranger“ behauptet der Landwirt, dass er vergessen habe, die Scheunentür zu schließen. Er verlässt das Haus und postiert sich kurz darauf vor einem Fenster, wo er Zeuge davon wird, wie seine Frau und „Der Mann, der behauptet, Hammond zu heißen“ beim Esstisch stehen und gleichsam „mit Bezug auf den in der Zeitung dargestellten Mordfall“ aufeinander einreden [Anmerkung: Agenten: Teil 16: „Murdersville“: „Emma Marries Steed, Steed Becomes a Father“: „EMMA PEEL“ DIANA RIGG (ins Telefon): „Hallo, mein Schatz. Hier ist Emma“ / „JOHN STEED“ PATRICK MACNEE (ins Telefon & überrascht von der Begrüßung): „Hm? Oh, Mrs. ...“ / EMMA PEEL: „Schätzchen, deine Frau. Wie geht es meinem kleinen Johnsy-Wonsy?“ / JOHN STEED (überrascht, „empört“): „Johnsy-Wonsy geht’s bestens, aber ich habe das Gefühl, Sie haben kräftig einen über den Durst getrunken, Mrs. Peel“ / EMMA PEEL: „Du warst heute noch nicht vor der Tür. Fahr aufs Land und nimm die Kinder mit“ / JOHN STEED (wiederum überrascht & „empört“, dann aber von der Erkenntnis erfasst, dass „Mrs. Peel“ wohl in Schwierigkeiten steckt): „Die Kinder? ...Sie sind in Schwierigkeiten?“ / EMMA PEEL: „So ist es“ / JOHN STEED: „Es hört jemand zu“ / EMMA PEEL: „Ja, und ich habe wirklich schon angenehmere Tage erlebt [...]“ („John darling? It’s Emma“; Dialog aus der Episode „Murdersville“ [OT]; Diana Rigg führt, umringt von den diversen „villains“, in einem Pub in dem Dörfchen „Little Storping“ ein Telefongespräch mit Macnee, der in seiner Londoner Wohnung weilt, wobei sie gegenüber den Bösewichtern so tut, als ob der „agent“ ihr „husband“ sei, und ihm durch diese „Irritation“ zu verstehen gibt, dass sie gerade „in trouble“ ist und Hilfe braucht) – nun, meine Begeisterung bezüglich der Episode „Murdersville“ (Regie: Robert Asher / Drehbuch Brian Clemens), die tendenziell von der Mit Schirm, Charme und Melone-Fangemeinde zu den „Must-See“-Episoden der Emma-Peel-Farbstaffeln gezählt wird, hat sich „damals“, also vor rund 16 Jahren, als „The Avengers in Color“ im deutschsprachigen Raum veröffentlicht wurden, eher in Grenzen gehalten, aber diese Folge, die zu den letzten gehört, in denen Diana Rigg & Patrick Macnee miteinander vor der Kamera standen, stellt sicherlich eine der seriösesten der Farbstaffel dar, vor allem, wenn man bedenkt, dass sie in den 60s in Großbritannien zwischen der recht passablen „Ein 50.000-Volt-starkes Mordinstrument“-Folge „Der todbringende Anzug“ und der albernen „John Steed wird mittels Schrumpf-Maschine auf Taschenformat verkleinert“-Episode „Mission...Highly Improbable“ (OT) ausgestrahlt wurde; abgesehen davon ist das wiederum „Emma-Peel-dominierte“ „Willkommen im Dorf des Todes“ eine „episode“, in der man Diana Rigg eine gewisse „Mit Schirm, Charme und Melone-Müdigkeit“ ansieht, so wie man Sean Connery in Man lebt nur zweimal (1967) eine gewisse „James Bond-Müdigkeit“ attestieren konnte; „My knight in shining armour [...]“ (Rigg zu Macnee ganz am Ende der Folge, als sich Macnee jenen Ritterhelm aufgesetzt hat, den er zuvor mit Mühe von Rigg’s „head“ entfernt hat) – zur Story: In der „postcard village“ Little Storping geschehen, unter den Augen der scheinbar „gleichgültigen“ Dorfbewohner, Morde, wobei die „murderer“ den Schauplatz ihrer Tat anschließend völlig unbehelligt verlassen; währenddessen stellt Emma Peel John Steed in London einem gewissen Major Paul Croft (Eric Flynn) vor, der ein Freund aus Kindheitstagen ist (JOHN STEED zu MAJOR PAUL CROFT: „Mrs. Peel hat die ganze Woche nur von Ihnen gesprochen“), welcher den aktiven Dienst bei der Armee beendet und sich nun ein Haus auf dem Land gekauft hat, nämlich in...Little Storping; Croft’s Freund oder „alter Gefährte“ Forbes (Norman Chappell) hält sich bereits in Little Storping auf und macht Bekanntschaft mit den Leuten rund um den Wirt Prewitt (John Sharp), dem das Pub „The Happy Ploughman“ gehört, in dem die diversen Mörder jeweils „seelenruhig“ auf ihre Opfer warten; als Forbes dann Kunstgegenstände in das von Major Croft gekaufte Landhaus bringt, werden die Kunstwerke & Vasen von dem brutalen Duo Mickle & Hubert (Colin Blakely & John Ronan), das sonst meist vor dem Pub an einem Tisch sitzt und die Morde beobachtet, böswillig zerstört, was der entsetzte Forbes vergeblich zu verhindern versucht; Mrs. Peel lässt es sich derweilen nicht nehmen, ihren alten Freund Croft persönlich nach Little Storping zu fahren, doch ihr fallen sofort verdächtige Dinge auf, so zum Beispiel die Tatsache, dass sich zwei Erzfeinde in auffälliger räumlicher Nähe zueinander befinden, denn jener Mann, der offenbar für den Niedergang des Finanziers Williams (EMMA PEEL zu MAJOR PAUL CROFT im Auto, nachdem sie am Pub vorbeigefahren sind: „Das ist irgendwie komisch. Weißt du, wer der Mann da hinten war? Frederick Williams. Ein großer Finanzier. Zumindest war er das. [...] Nun, sein Imperium geht seit Wochen den Bach runter. Er ist sozusagen ruiniert. [...]“) verantwortlich ist, nähert sich, wie Emma bereits bei der Fahrt in Richtung Dorf bemerkt hat, ebenfalls der mörderischen „village“ (EMMA PEEL zu MAJOR PAUL CROFT im Auto: „Ein merkwürdiger Zufall. Ausgerechnet am Ende der Welt sind zwei der tödlichsten Feinde nur eine Meile voneinander entfernt“); als Croft den „Scherbenhaufen, der früher einmal seine Kunstsammlung war“ vor dem Landhaus sieht, macht er sich auf die Suche nach seinem „friend“ Forbes und verschwindet kurz darauf ebenfalls, da er in der städtischen Bibliothek, inmitten völlig „indifferenter“ Bibliotheks-Betreiber & -Besucher, Zeuge des Mordes von Frederick Williams an seinem Widersacher wird; Mrs. Peel entdeckt währenddessen die Leiche von Forbes, der offenbar mit einer Sichel ermordet wurde, und wird dann bei der besagten Leiche niedergeschlagen...; „Wall? Skittered?“ (Diana Rigg im Original zu dem Dorfarzt „DR. HAYMES“ Ronald Hines, der ihr, als sie mitten im Dorf wieder erwacht, einreden will, dass sie das Bewusstsein verloren hat, weil sie „gegen eine Mauer geschlittert“ sei) – zu einem wahrhaft üblen Widersacher für „Mrs. Peel“ gerät im weiteren Verlauf von „Murdersville“ vor allem der bösartige Arzt „Dr. Haymes“, der gleichsam konstant ihre Wahrnehmung infrage stellt und, wie die übrigen Dorfbewohner, so tut, als hätte sie sich das alles nur eingebildet (EMMA PEEL zu DR. HAYMES: [...] Jemand hat ihn ermordet, mit einer Sichel. Ich hab‘ mir das nicht eingebildet. Er war es. Er lag vor Paul‘s Haus“), wobei auch der „Kunst-Scherbenhaufen“ sowie die Leiche von Forbes dann rechtzeitig beiseitegeschafft werden, um „Mrs. Peel“ als „Opfer von Gedächtnisverlust & damit einhergehenden Halluzinationen“ darzustellen (Dialog zw. Ronald Hines & Diana Rigg im Wagen des Arztes, der sie schließlich in seine Praxis „einlädt“: DR. HAYMES: „Wenn Sie mit reinkommen, gebe ich Ihnen ein paar Tabletten“ / EMMA PEEL: „Können Sie mir vielleicht auch eine Erklärung geben?“); eine der besten, weil intensivsten und, wenn man so will, „menschlichsten“ Szenen in der gesamten Ära von „Emma Peel“ Diana Rigg ist dann jene, in der sie in der Praxis des Dorfarztes plötzlich die Leiche ihres Freundes „Paul Croft“ findet, die neben dem „dead body“ von „Forbes“ liegt, was zu einem regelrechten Wutausbruch von „Mrs. Peel“ führt, im Rahmen dessen sie den „evil doctor“ mit ihren Karatekünsten niederstreckt, wobei sie, und das ist ausgesprochen gut von Diana Rigg gespielt, „einen totalen Kontrollverlust“, der gleichsam „ernsthafte Konsequenzen für den `bad medicine man`“ hätte, noch rechtzeitig abstoppt – definitiv eine für „The Avengers“ ungewöhnlich „tiefgründige“ Szene, in der die „actress“ Diana Rigg innerhalb von Mit Schirm, Charme und Melone zeigen konnte, über welche „acting skills“ sie im Grunde verfügte; aber auch der Rest von „Murdersville“ ist durchaus mitreißend und regelrecht spannend, denn Rigg wird in weiterer Folge von den Dorfbewohnern, und darunter befinden sich auch falsche Polizisten, regelrecht gejagt, sodass man als Zuseher fast schon so etwas wie „Mitleid“, auf jeden Fall aber ein „Don’t Give Up, Mrs. Peel!“-Gefühl bekommt; der Höhepunkt innerhalb dieses, wenn man so will, „Don’t Give Up, Mrs. Peel!“-Teils der Episode ist jener Part, in dem die laufende, flüchtende Diana Rigg von einem von dem „grausamen Duo“ „Mickle & Hubert“ gesteuerten Helikopter verfolgt wird und sich schließlich auf einem Rasenfeld „ergeben“ muss, wobei hier, Hitchcock hätte seine Freude gehabt, bei der besagten Flucht vor dem Helikopter bei Rigg vereinzelt eine subjektive Kameraperspektive zum Einsatz kommt; „Wie können Sie tatenlos zusehen und diesen Irrsinn weitergehen lassen?“ („EMMA PEEL“ Diana Rigg zu den letzten nicht korrumpierten Dorfbewohnern, welche bei diesem „Für viel Geld kann man seine Feinde nach Little Storping locken und nach Belieben töten und hat nichts zu befürchten“-Geschäftsmodell, das Einzug gehalten hat, nicht mitmachen und die mit ihr nun im örtlichen Museum eingesperrt sind) – schließlich landet „die eingefangene Mrs. Peel“ angekettet an einen „Chastity Belt“ im Museum von Little Storping, bevor sie dann auch noch einer „Wasserfolter mittels Holzschaukel bei einem Miniteich im Dorfzentrum“ unterzogen wird (EMMA PEEL, nachdem sie extrem lange unter Wasser gehalten wurde: „Aufhören. Ich kann nicht mehr“), die den Zweck hat, dass sie die Namen jener Personen preisgibt, die wissen, dass sie sich in Little Storping befindet (DR. HAYMES, zuvor noch im Museum: „Wer weiß, dass Sie hier sind, Mrs. Peel? Wer würde Sie vermissen?“); und genau diese „torture“ führt zu dem oben zitierten Telefonat mit „John Steed“, denn sie erzählt dem „doctor“ & den anderen schließlich, dass lediglich ihr „husband“ davon wisse (EMMA PEEL: „Nur eine Person. John, mein Mann“); erwähnenswert ist auch der violette Anzug, den Rigg in „Willkommen im Dorf des Todes“ trägt, denn der wird jedes Mal, wenn sie mit einer Person im Auto sitzt und, was die Landschaft betrifft, eine deutliche Rückprojektion sichtbar wird, auf „wundersame Weise“ zu einem roten Anzug; „Küsse klein Albert von mir und Julian [...] und auch den kleinen Brian“ (Diana Rigg über Telefon im Pub zu Patrick Macnee in London) – ein witziges Detail innerhalb dieses tollen Telefonats, das „Mrs. Peel & `John darling` aka `Johnsy-Wonsy`“ da führen, ist, dass darin die zentralen Macher von Mit Schirm, Charme und Melone mit einer Hommage bedacht werden, denn mit den „children“ „klein Albert“, „Julian“ & „klein Brian“, die Macnee laut Rigg da „küssen soll“, sind gleichsam „The Master Minds“ hinter dieser großartigen Serie gemeint, und zwar Albert Fennell (Producer), Julian Wintle (Executive Producer) & Brian Clemens (Producer & Writer)].
Nach einem Zeitsprung liegen „The Farmer’s Wife and her Husband“ gemeinsam im Bett und „Margaret“ starrt an die Decke, während John Croft ebenfalls wach liegt, aber ihr im „bed“ den Rücken zudreht. Dann...ertönt mehrfach ein Hupen, und „Margaret“ erhebt sich „alarmiert“, während ihr Mann „nicht zu reagieren“ scheint.
Die junge Frau steht auf und begibt sich zum Fenster, durch das sie, „in the distance“, die Lichter eines Fahrzeuges erblickt, das sich in der „kahlen Landschaft“ annähert [Anmerkung: Bereits der Moment innerhalb der Handlung, in dem John Laurie nach draußen geht und durch das Fenster Peggy Ashcroft & Robert Donat beobachtet, ist von Hitchcock, wie das auch François Truffaut zum Ausdruck gebracht hat, wie „ein schöner Stummfilmmoment“ inszeniert worden, da man sofort merkt, wie eifersüchtig, cholerisch und puritanisch der Ehemann ist; und diesen „Stummfilm-Stil“ führt Hitchcock hier an dieser Stelle im „bedroom“ der „Crofts“ weiter, denn alles wird „wortlos“ über die Gesichtsausdrücke und die Augen vermittelt].
„Margaret“ zieht sich schnell was über und verlässt das Zimmer, um Richard Hannay in seinem „guest room“ zu wecken [Anmerkung: Agenten: Teil 17: „Let’s Get Lost! - Gefährliche Auslandsreisen“: „Mission: Impossible II“: „ETHAN HUNT“ TOM CRUISE: „Was hast du eigentlich gegen Spione?“ / „NYAH NORDOFF-HALL“ THANDIE NEWTON: „Wenn Sie deine Rekrutierungstechnik haben. Überhaupt nichts“ / ETHAN HUNT: „Es lief nicht gerade nach den Vorschriften“ (aus: „Mission: Impossible II“ [OT]; Ausschnitt aus einem „Bedroom-Talk“ zwischen dem „Spion“ Tom Cruise & der „Zivilistin & außergewöhnlich talentierten Diebin“ Thandie Newton, die er für eine „Impossible Mission“ gewinnen muss) – nachdem in den 1990s gleich fünf Tom-Cruise-Filme in Folge allein in den USA über 100 Millionen Dollar eingespielt hatten (Eine Frage der Ehre / Die Firma / Interview mit einem Vampir / Mission: Impossible / Jerry Maguire), die allesamt Cruise’s Status als „popkulturelle Ikone“ einzementierten, und nachdem er mit seiner damaligen Frau Nicole Kidman den „Arthur-Schnitzler-basierten Marathon-Dreh“ mit Stanley Kubrick zu Eyes Wide Shut (1999) hinter sich gebracht hatte, widmete er sich der Fortsetzung seines 96er-Agenten-Hits Mission: Impossible, bei dem bekanntlich Brian De Palma „hinter dem Regie-Pult“ stand; „He is `The Woo`“ (Copyright: Tom Cruise)– da Cruise aber wollte, dass jede M:I-Folge einen „different look“ besitzt, engagierten er & seine Co-Produzentin Paula Wagner als „Director“ dieses Mal die chinesische Regie-Legende John Woo, der, nach einem vergleichsweise schwächeren Hollywood-Einstand in Form des Jean-Claude-Van-Damme-Vehikels Harte Ziele (1993) und des durchwachsenen Actionfilms Operation: Broken Arrow (1996; Starring: John Travolta & Christian Slater), 1997 mit dem genialen Im Körper des Feindes / OT: „Face/Off“ (mit John Travolta & Nicolas Cage) endlich seinen in Hongkong, dank Klassikern wie A Better Tomorrow (1986), The Killer (1989), Bullet in the Head (1990) & Hard Boiled (1992), entwickelten „Wooismus“ auch „ohne große Einschränkungen“ in Amerika hatte entfalten dürfen (Cruise über Woo: „Er schafft einfach diese emotionale Action aus dem Bauch. Seine Bilder haben etwas Poetisches, die Art, wie er sie zusammenstellt. Es ist wie ein Tanz“); „M:I - 2“, der im Jahr 2000 in die Kinos kam, sollte in gewisser Weise „Action & Romantik“ verbinden und Woo wollte dezidiert einen „Liebes-Action-Abenteuerfilm“ machen, wobei die Actionszenen im Grunde vor dem Drehbuch entwickelt wurden, was bedeutete, dass der „screenwriter“ Robert Towne gleichsam im Nachhinein eine Story erfinden musste, die zur Action passte (Robert Towne: „Außer der Tatsache, dass wir einen McGuffin wollten...wie Hitchcock das immer nannte...wir wollten einen McGuffin, der in diesem Fall ein neuer Virus war, der künstlich erzeugt worden war. Mit anderen Worten, eine Krankheit, die fabriziert wurde, um das Heilmittel zu verkaufen“); herausgekommen ist dabei eine um die Action-Szenen sowie den „Virus-McGuffin“ (Dialog zw. Cruise & Ving Rhames, der der Einzige aus der Cast von „M:I - 1“ ist, der „in den zweiten Teil mitgenommen wurde“: ETHAN HUNT: „In dem Mythos war Bellerophon ein Prinz, der die Chimära tötete. Ein Monster mit einem Löwenkopf und einem Drachenschwanz, das die antike Welt heimsucht. Ich denke, Nekhorvich erschuf einen Monstervirus namens Chimära. Und einen Antivirus, um ihn zu töten, namens Bellerophon“ / LUTHER STICKELL: „So einfach, hm?“ / ETHAN HUNT: „Wieso nicht?“) herum angesiedelte „Triangle-Love-Story“, in welcher der „good and the bad guy in love with the same woman“ sind; „You’re still alive! I’m not going to loose you!“ (Versprechen von Tom Cruise, kurz bevor er einen Abgang mittels Fallschirm macht, an Thandie Newton im Labor von „Biocyte Chemicals“; Newton hatte sich zuvor das Chimära-Virus mittels Injektionspistole injiziert, was Cruise exakt 20 Stunden Zeit gibt, ihr das Gegenmittel zu verabreichen) – zur besagten Story: Nachdem Dr. Vladimir Nekhorvich (Radé Sherbedgia), ein Spezialist für die Umstrukturierung von DNS-Molekülen und Erfinder eines tödlichen Virus namens „Chimära“ (der innerhalb von 34 Stunden zur „total cell destruction“ führt) und eines Gegenmittels namens „Bellerophon“ (welches aber unbedingt innerhalb von 20 Stunden nach der Infektion injiziert werden muss), auf einem 747-Flug nach Atlanta von einem als Ethan Hunt verkleideten IMF-Agenten namens Sean Ambrose (Dougray Scott), der sich mit einer Bande von Ex-Special-Forces-Männern gleichsam „selbstständig“ gemacht hat, getötet wurde, wird der „echte“ Ethan Hunt aus dem Urlaub geholt und erhält den Auftrag, Chimära wiederzubeschaffen (Stimme von „COMMANDER SWANBECK“ ANTHONY HOPKINS, dem Vorgesetzten von „Hunt“, die via Band ertönt, das man mittels Helikopter & abgefeuerter Minirakete auf den Gipfel eines Berges befördert hat, auf dem ETHAN HUNT nach einer Klettertour nun steht: „Guten Morgen, Mr. Hunt. Ihre Mission, sollten Sie sie annehmen, betrifft die Wiederbeschaffung einer entwendeten Sache namens Chimära. [...] Wie immer gilt: Sollten Sie oder ein Mitglied Ihres Teams verhaftet oder getötet werden, wird IMF jedwede Kenntnis von Ihrem Einsatz abstreiten. Ach, und Mr. Hunt. wenn Sie das nächste Mal Urlaub machen, seien Sie so gut und sagen Sie uns, wo Sie hinfahren“ / Kommentar von ETHAN HUNT, kurz bevor dann der „M:I - 2“-Vorspann losgeht: „Wenn ich euch sage, wo ich hinfahre, dann wärs ganz sicher kein Urlaub mehr“); neben dem Computer-Spezialisten Luther Stickell sowie dem Helikopter-Piloten Billy Baird (John Polson) gehört in der Folge auch die Diebin Nyah Nordoff-Hall zum Team, die Hunt in Sevilla rekrutiert (Dialog zw. Cruise & Newton, während die beiden sich in einer Art Autoverfolgungsjagd befinden und gleichsam „von Auto zu Auto“ miteinander telefonieren: ETHAN HUNT: „Ich brauche Ihre Hilfe. Und Sie brauchen meine“ / NYAH NORDOFF-HALL: „Ihre Hilfe? Was meinen Sie damit?“ / TOM CRUISE: „Ich rede von Scotland Yard, Interpol, von allen holländischen Behörden. Die kann ich Ihnen vom Hals schaffen, alle“) und die die Ex-Freundin von Sean Ambrose ist, welcher Hunt eben hin und wieder bei IMF-Einsätzen gedoubelt hat, wobei Hunt & Ambrose eine gewisse gegenseitige Abneigung verbindet (Dialog über „Sean Ambrose“ zwischen dem „IMF-Chef“ Anthony Hopkins & Tom Cruise vor dem Hintergrund eines christlich-religiösen Festivals in Spanien, bei dem „a lot of fire“ im Spiel ist: COMMANDER SWANBECK: „Was halten Sie von ihm?“ / ETHAN HUNT: „Wir hielten nicht allzu viel voneinander. [...]“); da Ethan mittlerweile Gefühle für Nyah hegt, hat er Probleme damit, sie, wie ihm aufgetragen wird, als Lockvogel für Ambrose zu benutzen (aus einem Streitgespräch zwischen Cruise & Newton auf einem „balcony“ in Spanien: ETHAN HUNT: „Würdest du dich besser fühlen, wenn ich nicht will, dass du das tust?!“ / NYAH NORDOFF-HALL: „Viel besser!“ / ETHAN HUNT: „Dann fühl dich besser!“), der mittlerweile mit seinen Männern rund um Hugh Stamp (Richard Roxburgh) in Australien weilt, wo er Geschäfte mit John C. McCloy (Brendan Gleeson), dem CEO eines Pharma-Unternehmens namens „Biocyte Chemicals“, bezüglich Chimära & Bellerophon machen möchte; Nyah wird mit einem Transponder-Chip (Voiceover von ETHAN HUNT, während der Chip in den Fuß von Thandie Newton implantiert wird: „Dieser Transponder-Chip ist nicht zu orten. Er sendet ein kodiertes Signal an unseren Satelliten, das nur von diesem Computer empfangen werden kann. Damit können wir deine Position bis auf einen Meter genau bestimmen, überall auf der Welt. [...]“) ausgestattet und schließlich tatsächlich von Ambrose vor einem Gefängnisaufenthalt bewahrt, den Hunt & das IMF eingefädelt haben; die Beteiligung von Nyah verleiht dem Ganzen für Hunt aber eine „zusätzliche emotionale Dimension“ (Voiceover von Tom Cruise, während sich Thandie Newton in einiger Entfernung in seiner Sonnenbrille spiegelt: ETHAN HUNT: „Nyah...ich will dich nicht verlieren“)...; nun, der Film hat, neben „Mindblowing Action“ wie der Verfolgungsjagd mit Motorrädern zwischen Tom Cruise & Dougray Scott am Ende, so einiges an visuellen Highlights zu bieten; so wird man noch vor der Titelsequenz mit einem kletternden Tom Cruise konfrontiert, der, zu den Klängen einer von Zap Mama gesungenen eigentümlichen Version des Klassikers „Iko Iko“, eine „absurde Free-Solo-Climbing-Nummer“ abzieht, bei der er nicht nur einen „völlig unrealistischen Sprung von der Wand hinunter auf einen hervorstehenden `rock`“ vollzieht, sondern schließlich auch noch in einer „Jesus-Christus-am-Kreuz-Haltung“, die ja perfekt in John Woo’s christlich geprägte Motiv-Welt passt, zwischen zwei Felsen hängt – eine genauso denkwürdige wie im Grunde „herrlich eitle“ Szene, die man so schnell nicht vergisst; die „West Side Story“ stand dann, laut John Woo, bei einem weiteren „visual highlight“ von „M:I - 2“ Pate, nämlich bei jener wortlosen „Boy meets Girl, Girl looks at Boy, Boy looks at Girl“-Szene zwischen Thandie Newton und Tom Cruise, die „in Sevilla“ vor dem Hintergrund einer Tanz-Performance von „The Dancers of Cabezon de la Fuente“ stattfindet; die Zeit „bleibt förmlich stehen“, wenn die Blicke der beiden an der in Rot gekleideten Tänzerin vorbeigehen und sich treffen; der gesamte mit den Tanzschritten einhergehende Tempowechsel und die gedämpfte Geräuschkulisse isolieren Cruise & Newton „auf eine sehr schöne Art“ („Ich wollte, dass es auf den ersten Blick Liebe und Sexappeal war“ – John Woo); überhaupt ist die Britin Thandie Newton, die auch in einer kleinen Rolle in Neil Jordan’s gelungener Anne-Rice-Adaption Interview mit einem Vampir (1994) zu sehen war, meines Erachtens die beste Partnerin, die Cruise in der gesamten Mission: Impossible-Reihe hatte; der schottische Schauspieler Dougray Scott, der eben den Bösewicht „Sean Ambrose“ gibt, wurde von Woo und Cruise auch wegen seiner ausdrucksstarken Augen gecastet, und am besten kommen diese in jener Szene zur Geltung, in der die soeben aus dem Gefängnis freigelassene „Nyah“ Thandie Newton, zu einem „electrifying score“ (von Hans Zimmer), mit einem Boot bei „Sean Ambrose’s“ Haus in Australien ankommt und seine „desire, passion“ in seinem Blick zu spüren ist, wobei dieser Moment dadurch gekrönt wird, dass er Newton’s Halstuch „abfängt“, als dieses sich durch den Wind von ihrem Hals mehr oder weniger in Slow-Motion löst; „[...] Er wird zweifellos eine irre Luftakrobatik-Nummer abziehen, bevor er riskiert, einem Security-Mann auch nur ein Haar zu krümmen“ (Dougray Scott zu seinen Mitstreitern bezüglich der „für ihn absolut vorhersehbaren Vorgehensweise“ bei dem Einbruch von Cruise „at `Biocyte Chemicals`“) – der Einbruch ins CIA-Hauptquartier in Langley zwecks Entwendung der NOC-Liste in Teil eins war natürlich schwer zu toppen, aber der „Einstieg“ von „Ethan Hunt“ per Helikopter und mit Seil in den hochgelegenen „Labor-Bereich“ des Pharmariesen „Biocyte“ in einem Wolkenkratzer-ähnlichen Gebäude, der den Zweck hat, den Virus einerseits im Inkubationsraum, wo die Kulturen aufbewahrt werden, und andererseits in der Impfkammer, wo sich die übriggebliebenen Chimära-Viren* in drei Injektionspistolen befinden, zu zerstören, ist durchaus spannend und endet in einem John-Woo-typischen „Ballett-artig-choreographierten“ Schusswaffenduell zwischen „Ambrose“ & Co und „Ethan Hunt“, wobei auch das Ende der Labor-Sequenz mit der sich, halb aus Liebe zu „Ethan“ – halb aus „Selbstschutz“ heraus, quasi „mit der letzten Injektionspistole“ eigenhändig infizierenden „Nyah“, das in der deutschen Synchro im Dialog etwas „melodramatischer“ rüberkommt als im Original, durchaus „mitreißende Qualitäten“ besitzt (*zur Erklärung: „Dr. Nekhorvich“ hat seinen eigenen Körper als Petrischale zum Schmuggeln von Chimära durch die Flughafenkontrolle benutzt; „Ambrose“ hat den Toten dann mit dem Passagierflugzeug abstürzen lassen und besitzt deshalb nur Bellerophon, nicht aber Chimära; aus diesem Grund muss er „Hunt“ unbedingt am Zerstören des Virus hindern); noch dazu erinnert einen das Ganze ein wenig, vor allem zu Beginn, als Cruise den Laborkomplex betritt, an den legendären „Besuch“ von Bruce Lee in dem Drogenlabor des Bösewichts „Han“ in seinem Kampfsportklassiker Der Mann mit der Todeskralle / OT: „Enter the Dragon“ (1973; Regie: Robert Clouse), wobei Bruce-Lee- & „Enter the Dragon“-Anleihen zweifellos auch in dem „Martial-Arts-lastigen“ Finale vorhanden sind, das zunächst auf einer kleinen australischen und auffällig „`John-Woo-Tauben`-lastigen“ Mini-Insel beginnt und dann, nach der Motorrad-Verfolgungsjagd, auf einem Sandstrand und im Mann-gegen-Mann-Fight endet; dieser „Kung-Fu-Kampf“ zwischen Cruise & Scott bietet einige der besten Martial-Arts-Sequenzen, die man jemals in einem nicht in Hongkong entstandenen Film gesehen hat – und Cruise’s blutendes Gesicht sowie sein Ausdruck im Gesicht im Kampf gegen Scott erinnern wiederum den „Bruce-Lee-Fan“, und dazu zähle ich mich im Grunde „seit frühester Kindheit“, definitiv an das blutende Gesicht von Lee in „Der Mann...“, wo „Han’s tödliche Strahlkralle“ diese „Spuren“ hervorbringt; ein „great suspenseful moment“ im Hitchcock’schen Sinne, der dann in einem „musikalischen Magic Moment“ mündet, innerhalb von „M:I - 2“ ist jener, als Dougray Scott im unterirdischen Labyrinth auf der Mini-Insel glaubt, sein Mitstreiter „Hugh“ hätte „Hunt“ gefasst & erledigt, da er ihn verletzt & „sprachunfähig“ hinter sich her schleift; aber nachdem „Ambrose“ „Hunt“ erschossen hat, merkt er, als „Hugh“ plötzlich mit den Chimära- & Bellerophon-Proben, die da im Raum liegen, verschwunden ist, dass „der tote Mann auf dem Boden“ lediglich „Hunt’s Gesicht“ trug und es sich in Wirklichkeit um „Hugh Stamp“ Richard Roxburgh handelt; das Ganze ist zunächst von dramatischer „Opern-artiger-Musik“ begleitet und geht dann, als man schließlich den davonlaufenden Cruise, der sich die „Hugh-Stamp-Maske“ vom Kopf reißt, im Labyrinth sieht, in das von Limp Bizkit performte „Theme from M:I - 2“ über; diese Szenenfolge verursacht mir persönlich jedes Mal Gänsehaut, „even after all these years“ sozusagen; „Let’s get lost“ – Cruise will im Grunde sowohl am Anfang als auch am Ende von Mission: Impossible II nichts Anderes als „Urlaub machen“, und auch die endgültige Schluss-Szene, die in einer Art Park in der Nähe des berühmten „Sydney Opera House“ angesiedelt ist, scheint vor allem in diesem Zusammenhang gelungen, denn da trifft sich „Ethan“ mit der letztendlich durch das Gegenmittel Bellerophon geretteten „Nyah“ und er meint, nach einem (im Übrigen ziemlich gut gelungenen Film-)Kuss, nur Folgendes: „Na los, wir verschwinden“ (Copyright: „ETHAN HUNT“ Tom Cruise)].
„A car is coming“... „Margaret“ weckt Richard Hannay und erzählt ihm davon, dass wohl die Polizei auf den Weg sei, um ihn abzuholen [MARGARET CROFTER: „[...] Machen Sie schnell, sie müssen gleich hier sein!“].
Hannay springt aus dem Bett, zieht sich seine Jacke über und bedankt sich bei der „young woman“ [RICHARD HANNAY: „[...] Das werde ich Ihnen nie vergessen. Wo muss ich hin?“ / MARGARET CROFTER: „Kommen Sie, ich zeig’s Ihnen“].
„I... I might have known!“...plötzlich steht der „husband“ im Raum und empört sich über die beiden [JOHN CROFTER: „[...] Hinter meinem Rücken werde ich schamlos betrogen“].
„Get out!“...Crofter will, dass sowohl seine Frau als auch Hannay „rausgehen, bevor er sich vergisst“, wobei Hannay zu „Margaret“ meint, dass er sie „ungern mit ihrem Mann allein lässt, ohne den Irrtum aufzuklären“. Während die drei sprechen dringt das Scheinwerferlicht des „Police Car“ bereits durch das Fenster in die Küche und „beleuchtet“ das Trio [Kommentar von MARGARET CROFTER in Richtung RICHARD HANNAY: „Sie dürfen keine Minute verlieren!“].
Nachdem Hannay dem „Scottish Farmer“ nochmals zu verstehen gegeben hat, dass „his wife“ ihm lediglich habe „helfen“ wollen, spricht dieser nur von „Shame & Disgrace“, die sie mit ihrem Verhalten über sein Haus bringe.
Als „outside“ auch noch bellende Hunde zu hören sind, erzählt Hannay John Crofter, dass er „wegen Mordes“ von der Polizei gesucht werde, was „seine Angetraute“, so wie Hannay dem Landwirt ebenfalls erzählt, „seit gestern Abend“ wüsste, und bietet ihm Geld, „Five Pounds“, als Gegenleistung dafür an, dass er ihn nicht verrät.
„The Farmer“ überlegt, angesichts der für ihn „stattlichen“ Summe, nicht lange und will... „Give it to me!“ ...nun von seiner Frau, dass sie Hannay „zurück in das `Gästezimmer` bringt und die Tür zuschiebt“, da er das, wie er meint, mit der Polizei „schon regle“.
„Margaret“ jedoch hält Hannay davon ab, „back to bed“ zu gehen, da sie ihrem Mann absolut nicht traut und dieser, so ihre Einschätzung, „lediglich dem Geld nicht widerstehen konnte“ [Anmerkung: Agenten: Teil 18: „Show me the money!“ oder: „Steed Chases a Million, Emma Walks Off With It“: „EMMA PEEL“ DIANA RIGG: „Haben Sie schon einen Plan?“ / „JOHN STEED“ PATRICK MACNEE: „Wann habe ich den nicht? Fertig? Es ist ein Gemeinschaftsunternehmen“ / EMMA PEEL: „Wie immer“ (aus der Mit Schirm, Charme und Melone-Episode „Sie wurden soeben ermordet“; Dialog zwischen Rigg & Macnee in der Wohnung von „John Steed“, bevor die beiden gemeinsam aufbrechen, um eine Erpresserbande zur Strecke zu bringen, die sich darauf spezialisiert hat, Millionäre zu erpressen, und die es nun auf einen „millionaire“ namens „George Unwin“ abgesehen hat) – „As I wrote many years ago“, mag ich persönlich die Episode „You Have Just Been Murdered“ (OT; Drehbuch: Philip Levene / Regie: Robert Asher) innerhalb der „Avengers“-Farbstaffel mit Diana Rigg besonders, denn das Werk ist eher als „suspenseful thriller“ konzipiert und nicht als „Spy Game“- oder als „Fantasy“-Folge; noch dazu stellt „Sie wurden soeben...“ die einzige „In Color“-Episode der Serie dar, in der Rigg noch einmal „dressed in leather“ ist, und das allein, diese „Hommage“ an die „Leather Clad Emma Peel“ der S/W-Staffel, ist, natürlich, schon „etwas Besonderes“; „Now, take me to your leader. Or, lead me to your taker“ (großartig erdachter Satz, den Diana Rigg zu einem „henchman“ des Bösewichts „Needle“ sagt, mit dem sie sich zuvor in einem kleinen Fluss unter einer Brücke einen Kampf geliefert hatte, denn der „Needle“-Handlanger wollte dort einen „George Unwin“ gehörenden schwarzen Koffer mit „blackmail money“ abholen; die deutsche Version der „EMMA PEEL“-Aussage ist da weit weniger „sophisticated“, verdeutlicht dafür aber mehr das „Ansinnen“ von Rigg: „So, mein Freund. Aufgestanden. Und jetzt bringen Sie mich zu Ihrem Häuptling. Oder zu dem, der Ihnen das Sümmchen wieder abnimmt“) – zur Story: Ein blonder „Assassin“ (Simon Oates) bedroht zu Beginn den Millionär Gilbert Jarvis (Geoffrey Chater) mit einer Schusswaffe, die sich letztendlich als nicht geladen erweist; schließlich hinterlässt der Mann bei dem „zu Tode erschrockenen“ Jarvis eine Karte mit der Aufschrift: „You have just been murdered“; während sich John Steed & Emma Peel für einen Empfang bereitmachen, den der Millionär George Unwin (Barrie Ingham) gibt, spielt Steed seiner Partnerin bei sich zu Hause ein Telefonat vor, das er und Jarvis geführt haben (aufgeregte STIMME von GILBERT JARVIS auf Band: „Hallo, Steed. Hier Gilbert Jarvis. [...] [I]ch bin soeben ermordet worden“); kurz darauf erhält Jarvis einen nochmaligen Besuch von dem wortlos agierenden „Assassin“, der ihn diesmal mit einem „Theater-Messer“ attackiert, soll heißen: mit einem Messer, dessen Klinge sich bei Körperkontakt „in den Griff zurückschiebt“, und bekommt in der Folge auch eine weitere „card“ zugeworfen, auf der nun steht: „You have just been murdered – again!“; Steed bleibt nicht lange auf der Millionärs-Party von George Unwin (der von „John Steed’s Begleiterin“ offensichtlich begeisterte GEORGE UNWIN zu EMMA PEEL: „Sie sind doch Emma Peel, nicht? [Emma hat einen Kecks im Mund und ein Glas mit „sparkling wine“ oder „champagne“ in der Hand und „hört sich das Ganze lediglich an, ohne darauf zu antworten“] Entzückt, ich habe schon sehr viel von Ihnen gehört. Unwin, George Unwin. Ich hoffe, meine Party gefällt Ihnen. Wenn nicht, sagen Sie’s, dann lass ich alles wunschgemäß ändern. Bagatelle. Wenn Sie’s wünschen, fliegen wir woanders hin, vielleicht nach Paris oder nach Monte Carlo. Sagen Sie’s nur, Ihr Wunsch ist mir Befehl“), denn er erhält dort einen Anruf von Jarvis, den er wenig später in seinem Haus tatsächlich ermordet, nämlich erschossen, vorfindet, und auf einem Spiegel stehen die Worte: „You are about to be murdered“; „meanwhile“ erfährt Mrs. Peel von Lord Maxted (Robert Flemyng), dem Vorsitzenden der britischen Bankiers, dass bereits drei Millionäre eine Million Pfund abgehoben und dann das Land verlassen hätten, was Peel sofort an Erpressung denken lässt; außerdem, so der Lord, soll Gilbert Jarvis denselben Plan gehegt haben; in der Folge stoßen Steed & Peel auf eine groß angelegte „Erpressung von diversen Millionären“, und unter den Erpressten ist „very soon“ auch George Unwin...; „I’m on my way“ (die in Leder gekleidete Diana Rigg in ihrem berühmten „Lotus Elan“, der vor der „British Banking Corporation“ geparkt ist, zu Macnee via Funkgerät, bevor sie die Verfolgung eines Millionärs namens „Rathbone“ aufnimmt, der einen Koffer voller Geld zu einem vereinbarten Übergabeort bringt) – grundsätzlich zeichnet sich die gesamte Episode, mal abgesehen von der irgendwie originellen „Sie wurden soeben ermordet“-Kärtchen- & -Botschaften-Idee („LIONEL NEEDLE“ GEORGE MURCELL, das „evil mastermind“ hinter den Erpressungen, über Telefon an sein nächstes Opfer „RATHBONE“ LESLIE FRENCH, der soeben ein „Totenkopfsymbol“ auf dem Boden eines von ihm leergetrunkenen Gefäßes entdeckt hat: „Sie sind soeben wieder ermordet worden, Mr. Rathbone. Schon zum vierten Mal. [...] Viermal ist das Maximum, Mr. Rathbone. Das nächste Mal ist es so weit, da wird es ernst. [...]“), durch diverse durchwegs großartige „Close-ups“ aus, so zum Beispiel von einem schwitzenden „Gilbert Jarvis“, der eben wiederholt von dem blonden „Assassin“ „mörderischen Besuch“ erhält, bis er dann eben wirklich „murdered“ wird; aber auch die Großaufnahme (Director of Photography: Alan Hume, der z. B. in den 80s dann auch bei den Roger-Moore-Bonds In tödlicher Mission, Octopussy & Im Angesicht des Todes hinter der Kamera stand) von Diana Rigg, als sie durch das riesige eiserne Eingangstor zu dem Grundstück des zurecht paranoiden Millionärs „Rathbone“ blickt und von einem „Gutsverwalter mit Flinte“ namens Chalmers (mit einem gekonnt „verstockten“ Gesichtsausdruck gespielt von: Clifford Cox) „gestellt“ wird, ist schlichtweg „fantastic“, weil dabei Rigg’s „cat-eyes“, oder sagen wir besser: Rigg’s mit „Cat-Eyes-Make-up“ geschminkte Augen, wunderbar zur Geltung kommen; toll ist auch die Szene beim „Rathbone-Estate“, wie Rigg auf ihr Auto steigt und über eine Mauer klettert, dann aber auf einem großen Baum, der sich „behind the wall“ befindet, „bleiben muss“, da sie ein bissiger Schäferhund nur „allzu gerne von dort runterholen würde“; überhaupt besitzen die „scenes“ zwischen Rigg und dem „ängstlichen & schwer bewachten Millionär Rathbone“ Leslie French, der sich in seinem Haus in einem durch mehrere riesige Schlösser abgeriegelten Raum verschanzt, einen gewissen Charme, weil der „kleine Mann“ irgendwie neben der vergleichsweise „hünenhaften“ „Mrs. Peel“ (spätere Beschreibung von „EMMA PEEL“, die der „henchman“ „NICHOLLS“ FRANK MAHER seinem Boss „Needle“ via Funktelefon liefert, nachdem „Rathbone“ den Koffer mit „one million pounds“ auf einer kleinen Brücke hinunter in den Fluss geworfen hat: „Eine Frau ist Rathbone gefolgt. Sie ist groß, schlank, kastanienbraun“) in der Tat „wie ein Häufchen Elend“ erscheint; in die Kategorie „tolle Emma Peel-Fights“ fällt dann die Konfrontation mit „Nicholls“ auf der „small bridge“, denn dieser attackiert die „Dressed-in-black-leather-Mrs.-Peel“ dort mit einer Sichel, woraufhin sich Rigg zunächst mit einem „in der Gegend herumliegenden“ Stock zur Wehr setzt, bis „Nicholls“ im „Handgemenge“ dann so unglücklich fällt, dass er auf seiner Sichel landet und stirbt – sehr intensiv das Ganze und wieder einmal „extraordinary“ weil eben „zutiefst ungewöhnlich“ für die damaligen „TV-Zeiten“; als, wenn man so will, „erpresster Haupt-Millionär“ fungiert allerdings „George Unwin“, der ebenfalls mehrfach Besuch von dem blonden „Auftragsmörder“ erhält, bevor er sich entschließt, „zu zahlen“; der beste, weil auch „visuell ansprechendste“, dieser „Besuche“ ist jener, bei dem Patrick Macnee vor dem „Unwin“-Haus in der Nacht Zeuge davon wird, wie „Needle’s `Assassin`“ „George Unwin“ mit einem Katana, einem Samurai-Schwert, attackiert, wobei dieses Katana wiederum ein „Theater-Katana mit einfahrbarer Klinge“ ist und die „attack“ von „John Steed“ von außerhalb durch einen weißen Vorhang hindurch betrachtet wird, sodass sich Macnee & dem Zuschauer dies wie ein „Mord im Rahmen eines Schattentheaters“ präsentiert; „[...] The Bahamas? South America? The Moon?“ (Original-Frage von Diana Rigg an „Needle“ George Murcell im Rahmen des Finales mit Bezug darauf, wo er eigentlich mit den ganzen Geldkoffern hinmöchte, die er da erpresst hat) – ein Highlight ist ohne Zweifel die Schluss-Szene, der „Epilog“, von „You Have Just Been Murdered“, denn nachdem „Steed & Peel“ „Lionel Needle“ und seine Bande unschädlich gemacht haben, stapelt Patrick Macnee in seiner Wohnung lauter Kisten mit der Aufschrift „10,000“ und Diana Rigg schreibt, in einem roten Leder-Sessel sitzend, auf einem Block genauestens mit (aus den Kommentaren von EMMA PEEL: „Ich hatte keine Ahnung, dass Sie so viel Geld besitzen. [...] Wenn Sie mir fremd wären... [...] ...Dann würde ich sagen: Was für ein sparsamer Mensch. [...] Hoffentlich ändert sich dadurch nicht Ihre gewohnte Lebensweise. Wenn man so viel besitzt“), bevor Macnee plötzlich mit einer „box“ daherkommt, auf der statt „10,000“, wie eben auf sämtlichen anderen, nur die Zahl „9,999“ steht; als er sich „disappointed“ von dieser Tatsache gibt, leiht ihm Rigg eine „Halfpenny“-Münze, damit „Steed‘s `Halfpenny`-Million fix ist“, und meint: „You’re now a self made fully fledged halfpenny-millionaire“ (Copyright: „EMMA PEEL“)].
„Here“... die „young woman“ führt Hannay zu einer Tür und man hört im Hintergrund dann tatsächlich, wie sich der Landwirt bereits nach der „Höhe der Belohnung“ erkundigt [Kommentar von MARGARET CROFTER: „Ich hab’s gewusst, jetzt unterhält er sich schon mit den Polizisten über eine Belohnung“].
In der Folge wird Hannay von „Margaret“ mit einem dunklen Mantel ausgestattet, damit man ihn „in der Nacht nicht so deutlich sieht“. Hannay wiederum macht sich Sorgen darüber... „What will happen to you?“ ...was mit der jungen Frau geschieht und fragt, ob sie eventuell für ihre Fluchthilfe von ihrem Ehemann geschlagen werde [Antwort von MARGARET CROFTER: „Nein, nein, er wird mich beschimpfen, aber mehr nicht“].
Schließlich erfährt [auch] Richard Hannay... „What’s your name?“ ...dass „The Farmer’s Wife“ „Margaret“ heißt. Dann küsst er sie kurz auf den Mund, verabschiedet sich von ihr [RICHARD HANNAY: „Wiedersehen, Margaret. Das werde ich Ihnen nie vergessen“] und läuft durch die „Backdoor“ hinaus ins Freie.
„Margaret“ blickt Hannay noch kurz hinterher und scheint dann plötzlich „very sad“ zu sein, als ob mit dem „handsome stranger“ eine „possibility for freedom“ gegangen wäre [Anmerkung: Man kann dem Hitchcock-Experten & -Biografen Donald Spoto nur vorbehaltlos recht geben, was diese Szene betrifft, denn: dieser „sad, longing gaze“ von „MARGARET“ Peggy Ashcroft, als Robert Donat ihr Haus verlässt, gehört mit Sicherheit zu den subtilsten sowie „loveliest moments“ im gesamten Werk von Alfred Hitchcock].
Der vermeintliche „Portland-Place-Mörder“ Hannay wird nun wieder zum Gejagten, der von einer ganzen Reihe von „Policemen“ verfolgt wird.
„There he goes!“...während seiner Flucht durch die „Scottish Landscape“ verschlägt es Hannay dann „auf einen Hügel“ oder „auf einen kleinen Berg“, von wo aus er eine „mansion“ unten im Tal sehen kann, wobei sich offenbar auch ein Helikopter an seine Spuren geheftet hat.
„By a river“ gelingt es Hannay schließlich, einen Vorsprung gegenüber den drei uniformierten Polizisten zu erlangen, die ihm unmittelbar „hinterherlaufen“. Der „Flüchtige“ erreicht, wie er auf einem Holzschild samt Aufschrift, das sich auf einer kleinen Brücke befindet, sehen kann: „ALT-NA-SHELLACH“.
Dort läuft er durch ein offenes Eingangstor hindurch auf ein Grundstück und läutet an der „front door“. Als „something like a chambermaid“ [gespielt von Peggy Simpson, die dann 1937 auch eine kleine Rolle als „bathing girl“ in Hitchcock’s exzellentem Jung und unschuldig hatte] öffnet, erkundigt sich Hannay, ob „der Hausherr“ da sei. Als die „chambermaid“ danach fragt, wen sie denn melden dürfe, bringt Hannay den Namen „Annabella Smith“ ins Spiel [RICHARD HANNAY: „Mein Name sagt Ihnen nichts. Fragen Sie, ob er Annabella Smith kennt“].
„Would you wait here“...das „Stubenmädchen“ bittet Hannay, zu warten, und dieser bringt, während er wartet, noch schnell seine Frisur, „so gut es geht“, in Ordnung.
Nur kurze Zeit später laufen gut ein halbes Dutzend Polizisten, zwei davon in Zivil, ebenso auf das Grundstück. Hannay allerdings...steht nicht mehr vor der Eingangstür [Anmerkung: Agenten: Teil 19: „Legendäre, `honorige` `Villains`“: „Steed Joins the Hellfire Club, Emma Becomes the Queen of Sin“: „JOHN STEED“ PATRICK MACNEE: „Wie ist es Ihnen mit Cartney ergangen?“ / „EMMA PEEL“ DIANA RIGG: „Er gab mir einen Scheck über 1000 Guinee. [...] Für wohltätige Zwecke“ / JOHN STEED: „Sehr großzügig“ / EMMA PEEL: „Er sieht gut aus und ist dynamisch. Verführerisch. Jedenfalls faszinierend. Wir haben uns ganz gut verstanden“ / JOHN STEED: „Wie schön das zu hören. Und haben Sie darüber hinaus was entdeckt? [...]“ (aus der Mit Schirm, Charme und Melone-Folge „Die Nacht der Sünder“; Patrick Macnee erkundigt sich bei Diana Rigg, wie ihr Treffen mit „The Honorable John Cleverly Cartney“ Peter Wyngarde gelaufen ist, den sie im Verdacht haben, das „evil mastermind“ hinter einer Reihe von bösartigen Scherzen & Sabotage-Akten zu sein, die zu einer Reihe an diplomatischem Ungemach geführt haben) – nun, in Alfred Hitchcock’s Die 39 Stufen trifft „Richard Hannay“ Robert Donat in dem Haus in der schottischen Einöde, das er da gerade betreten hat, bald auf den Bösewicht „Professor Jordan“, der quasi ein „spy“ für eine fremde Macht ist, ein „antibritischer Spion“; das gesamte „Spy-Genre“ lebt bekanntlich auch von den „Gegenspielern“, den „villains“, und jede „Agenten-Serie“ oder jeder Film aus einem „Agenten-Franchise“ verfügt über jemanden, den man, retrospektiv betrachtet, als den „Best Villain“ einordnen kann oder muss; in der James-Bond-Serie gilt gemeinhin „Goldfinger“ Gert Fröbe als „der beste Schurke“, und in der Serie Mit Schirm, Charme und Melone gebührt dieser „Titel“ am ehesten dem von Peter Wyngarde verkörperten „John Cleverly Cartney“, dessen „Faszination & Charisma“ sich, wie aus dem obigen Zitat hervorgeht, auch „Emma Peel“ nicht ganz entziehen kann; die „famous (or infamous)“ „Avengers“-Episode „A Touch of Brimstone“ (OT; Drehbuch: Brian Clemens / Regie: James Hill), die im Februar `66 über die britischen Bildschirme flimmerte, galt seinerzeit, vor allem wegen des berühmten & von Rigg selbst entworfenen „Domina-Outfits“, in dem „Emma Peel“ da als sogenannte „Queen of Sin“ agiert, ein wenig als „Skandalfolge“, welche aber, was auch angesichts des „Diana Rigg als `Dominatrix`“-Aspekts nicht wirklich überraschend ist, ziemlich hohe Einschaltquoten lukrierte, in Deutschland allerdings erst 1998 erstausgestrahlt wurde; „First time I had to wait for a man to get ready“ (Diana Rigg beschwert sich in ihrem „Hellfire-Club-kompatiblen Kostüm im Look des 18. Jahrhunderts“ darüber, dass das „Hellfire-Club-Neo-Mitglied“ Patrick Macnee bei der „kleidertechnischen“ Vorbereitung auf die sogenannte „Nacht für alle Sünder“ noch länger braucht als sie) – zu den Ausgangspunkten der Story: Eine Reihe von bösartigen & geschmacklosen Scherzen und Sabotage-Akten (die Zigarre eines russischen Diplomaten „explodiert“ im TV vor laufenden Kameras und färbt sozusagen das Gesicht des Mannes schwarz) führen zunehmend zu diplomatischen Verstimmungen; beim Besuch einer „Gala Perfomance“ im „Queens Theatre“ setzt John Steed schließlich Emma Peel über diese „haarsträubenden Ereignisse“ in Kenntnis, die langsam die britische Regierung in eine ernsthafte Krise stürzen (JOHN STEED: „Es gab schon Zwischenfälle ähnlicher Art. Niespulver im Regierungsgebäude, Plastikspinnen in der Suppe eines Botschafters. Und etwas ganz Abscheuliches im Bett eines Diplomaten. Nichts scheint denen heilig zu sein. Nicht mal das House of Lords. Furzkissen auf dem Stuhl des Präsidenten. Die Lords hielten es für ein Himmelszeichen. Es ist alles sehr kindisch, aber es richtet Schaden an“ / EMMA PEEL: „Sie erwarten, dass etwas passiert. Darum sind wir hier [...]“), wobei ein weiterer dieser „Jokes“ dann in dem besagten Theater einen „Öl-Scheich“ trifft, denn dieser wird vor den Augen des Theaterpublikums durch einen angesägten Stuhl lächerlich gemacht, mit der Konsequenz, dass ein Millionengeschäft um Ölkonzessionen platzt; als möglichen Hintermann sieht Steed den „ehrenwerten John Cleverly Cartney“ an, auf den er Mrs. Peel ansetzt, während er selbst mit Lord Darcy (Colin Jeavons) Kontakt aufnimmt, einem Freund von John Cartney, dessen sogenannter „Hellfire-Club“ (Dialog zwischen dem „Vorsitzenden des hedonistisch-gewalttätigen Clubs“ Wyngarde & der „erstmaligen Besucherin“ Rigg vor dem Hintergrund eines im Hellfire-Club gerade stattfindenden Mann-gegen-Mann-Kampfes zwischen einem „huge“ und einem „small“ „man“: JOHN CARTNEY: „Hier sehen Sie die genaue Kopie des Original-Höllenfeuerclubs. Dieselbe Atmosphäre, dieselbe Erregung, und natürlich dasselbe Vergnügen. Die Kraft der Arme, die Schärfe des Schwertes und der Witz seiner Feder machen den Mann aus. Und das göttliche Recht der Geburt“ / EMMA PEEL: „Und Frauen?“ / JOHN CARTNEY: „Oh...sie sind Feuerspender“ / EMMA PEEL: „Ach so“ / JOHN CARTNEY: „Sie scheinen nicht ganz zuzustimmen“) aber unter seiner Führung bald zu „tödlichen Scherzen“ übergeht...; „Das ist wirklich kein Scherz mehr“ (Macnee zu Rigg in seinem Auto, wo die beiden gerade via Mini-TV-Set Zeuge davon geworden sind, wie ein hochrangiger Politiker beim Durchschneiden eines „Einweihungs-Bandes“ in der sogenannten „Halle der Freundschaft“ Opfer eines tödlichen Stromschlages geworden ist) – Patrick Macnee und Diana Rigg sind in dieser düsteren Episode, die ganz sicher nicht von der „Story“ lebt, sondern eben von dem „dark-black touch“ des Ganzen, in ihren Rollen als „John Steed“ & „Emma Peel“ so gut, wie man nur sein kann, und in gewisser Weise „in their prime“ innerhalb der S/W-Staffel von Mit Schirm, Charme und Melone; zahlreiche Höhepunkte prägen „Die Nacht der Sünder“, und zu diesen zählen mit Sicherheit die Dialoge zwischen Diana Rigg und Peter Wyngarde, der einen „abgründigen, perversen Bösewicht mit Plänen, die Regierung zu stürzen“ gibt und dem auch zunehmend „der Wahnsinn oder Größenwahn ins Gesicht geschrieben“ steht (JOHN CARTNEY zu „SARA“ CAROL CLEVELAND, mit der er sich zuvor „sexuell vergnügt“ hat: „Wenn ich zu etwas entschlossen bin, dann kann mich nichts mehr aufhalten. Verstehst du, Liebling?“), wobei sich, wie angedeutet, auch „Emma Peel“ dem Charisma von „honorable John“ nicht ganz entziehen kann, was sich auch in diversen „kühlen Flirts“ der beiden äußert, die von Rigg & Wyngarde außergewöhnlich gut gespielt werden (aus Dialogen zwischen Rigg & Wyngarde, die beim ersten Treffen der beiden stattfinden, wobei Wyngarde zunächst am Klavier sitzt und Rigg sich im Laufe der Unterhaltung als jemand ausgibt, der „um Spenden für ein `Heim für gefallene Mädchen`“ bittet: EMMA PEEL: „Die Tür stand offen. Dann hörte ich Sie spielen. Mrs. Peel, Mrs. Emma Peel“ / JOHN CARTNEY (fast „enttäuscht“ wegen dem „Mrs“ davor): „Mrs...“ // JOHN CARTNEY: „[...] Ihre Augen sind bemerkenswert tief. Bleiben Sie heute zum Dinner? [...] Ich hol Sie ab, wann immer Sie wollen“ / EMMA PEEL: „Tut mir leid, ich bin beschäftigt. Aber ich bin gern bereit, Ihre Spende anzunehmen. Jetzt“); als, um „schon wieder“ diesen Ausdruck zu strapazieren, „magic moment“ von „Die Nacht der Sünder“ muss natürlich Rigg’s „Queen of Sin“-Auftritt im Laufe des Finales gelten, denn nachdem sich Wyngarde sozusagen mit dem „historischen Outfit“ der „unbeteiligten Mrs. Peel“ im Rahmen der „Trink- & (zumindest angedeuteten) `Sex-Orgie` (die allerdings mehr eine `Kuss-Orgie` ist)“ des „Hellfire-Clubs“, die einem da am Ende präsentiert wird, unzufrieden gezeigt hat (JOHN CARTNEY: „[...] Sie sehen entzückend aus in diesem Kleid. Aber nicht ganz so, wie ich es mir vorgestellt hatte“ / EMMA PEEL: „Ach“), lässt er sie in das besagte „Königin der Sünde“-Outfit stecken (gleichsam „einführende Worte“ von Wyngarde, bevor Rigg den „Club-Mitgliedern“ präsentiert wird: JOHN CARTNEY: „Mylords, Ladies und Gentlemen. Wir nähern uns Mitternacht, der Geisterstunde. Und als Zeichen dieser Stunde. Als ein Symbol allen Übels. Als Inbegriff und Sinnbild dieser Nacht der Sünde, erblickt ihr nun: Die Königin der Sünde, Mrs. Peel. [...]“), das aus einem, wie die Engländer sagen, „Whalebone“-Korsett, aus Lederstiefeln sowie einem Lederhalsband mit „three-inch“-langen Stacheln, also: einem „Stachelhalsband“, besteht – die ultimative „reference“ an den ganzen Bereich der „sadomasochistischen Pornografie“, wenn man so will; außerdem hält Rigg eine große lebende Schlange in Händen; das finale Duell zwischen der „`Höllenbraut` Mrs. Peel“ und „`The Honorable` John Cartney“, bei dem Wyngarde versucht, die „Agentin im `Dominatrix`-Outfit“ Diana Rigg mit einer Peitsche zu attackieren oder „zu bändigen“, was ihn aber letztendlich selbst einer tödlichen Falltür näherbringt, mit der der „Rat der (Hellfire-Club)-Oberen“ ansonsten pflegt, „Verräter“ zu „entsorgen“, gehört ohne Zweifel zu den besten & spektakulärsten „Avengers“- & „Emma-Peel“-Momenten überhaupt!; aber auch Patrick Macnee hat „unforgettable scenes“ in „A Touch...“, denn neben einem abschließenden mitreißenden Fechtkampf gegen den „Cartney-Mitstreiter Willy Frant“ (gespielt von Jeremy Young), ist vor allem das „Aufnahme-Ritual“ in den „Hellfire Club“, das „Steed“ bei seinem „Schein-Ansuchen um Mitgliedschaft“ absolvieren muss (aus den zugehörigen Dialogen in den Hellfire-Club-Räumlichkeiten: JOHN STEED: „Guten Abend, Gentlemen“ / JOHN CARTNEY: „Willkommen im Vorhof der Hölle. Möchten Sie noch immer Mitglied in unserem erlauchten Club werden?“), erwähnenswert, denn nachdem er „Cartney“ & ein paar anderen führenden „Hellfire-Exponenten“ seine „Trinkfestigkeit“ gleichsam „eindrucksvoll“ unter Beweis gestellt hat, will Wyngarde noch, dass sich Macnee einer wirklich gefährlichen Prüfung unterzieht, denn „Steed“ soll eine simple kleine Erbse von einem Schneidbrett entfernen, bevor „Roger Winthrop“ Michael Lament mit seinem scharfen Beil zuschlagen kann, was natürlich deformierende Konsequenzen für „Steed’s“ Hand oder für seine Finger haben könnte; „Steed“ löst das „Problem mit der Erbse“ dann so, wie das „niemand erwartet hätte“, was ihm „Carntey’s“ Bewunderung, aber auch, wie man am gekonnten Gesichtsausdruck von Wyngarde erkennen kann, eine gewisse pathologische „jealousy“ desselben einbringt – „a great scene“ mit einer Menge „äußerer & innerer“ Spannung; „And handsome, and dynamic. Very compelling. Quite fascinating. We got on rather well“ („EMMA PEEL“ zu „JOHN STEED“ über „JOHN CARTNEY“ im Original) – die Folge „Die Nacht der Sünder“ bleibt sicherlich eine der extravagantesten der Serie und bietet mit Peter Wyngarde, der mit „Department S“ (1969 – 1970) und mit dem „Department S“-Ableger „Jason King“ (1971 – 1972) weitere „TV-Erfolge“ feierte, eben einen Bösewicht auf, der, wie selbstredend sämtliche „Bond-Villains“ oder wie beispielsweise auch der „Spion Phillip Vandamm“ James Mason in Hitchcock’s Thriller Der unsichtbare Dritte (1959), welcher vom „Meister der Suspense“ ja gleichsam „in struktureller Anlehnung“ an sein britisches Werk Die 39 Stufen gedreht wurde, „Kino-Format“ besitzt].
Während die uniformierten Polizisten auf Befehl hin „das Haus umstellen“, werden die „`Policemen` in Zivil“ von dem „Stubenmädchen“ empfangen, das umgehend nach „dem Fremden“ gefragt wird, der sich in der Nähe befinden könnte [Antwort der MAID: „Es sind ein paar Besucher oben, aber Fremde sind das nicht“].
Auch eine Frage & „Präzisierung“ der Polizisten dahingehend, ob ein „suspicious looking guy“ aufgetaucht sei, wird von der „Chambermaid“... „There hasn’t been anybody near here for the last half hour“ ...verneint.
Nach der „In der letzten halben Stunde war niemand hier“-Behauptung des „Stubenmädchens“ wird klar, dass sich Richard Hannay mittlerweile unter einer Reihe von „Besuchern“ im Haus befindet, wo offenbar eine Art Empfang stattfindet.
„The Stranger“ wird von einem Mann angesprochen, der offenbar der Hausherr, also: der besagte „Professor“, ist und sich zunächst „über das Aussehen von `Annabella Smith` wundert“ [PROFESSOR JORDAN: „Sie sind Annabella Smith?“ / RICHARD HANNAY: „Ja“].
Der „Hausherr“ spricht davon, dass dies „heute“ der „Geburtstag seiner Tochter“ sei und er erst die Gäste loswerden müsse, damit sie sich miteinander unterhalten können. Dann lernt Hannay die Frau des Gastgebers, Louisa [gespielt von Helen Haye], kennen, der Hannay sich, auf Nachfrage des Gastgebers hin, als „Mr. Hammond“ vorstellt [Nachsatz von PROFESSOR JORDAN: „Er ist hier, um mich geschäftlich zu sprechen. Er kommt direkt aus London“].
Kurz nach der Vorstellung taucht die „Chambermaid“ auf und teilt dem Professor mit, dass da „ein Polizeiinspektor an der Tür sei, der ihn sprechen wolle“.
Während der Professor... „Alright“ ...sich zu dem Gespräch mit dem besagten „Scottish Police Inspector“ begibt, stellt Mrs. Jordan diesem „Mr. `All the way from London` Hammond“ ihre zwei Töchter vor, Pat und Hilary [Kommentar von HILARY JORDAN: „Freut mich, Mr. Hammond. Wir erholen uns gerade bei einem Drink von der Sonntagspredigt. Dreiviertelstunde Langeweile. [...]“; // Anmerkung: Professor Jordan’s „older daughter“ „Hilary“ wird von Elizabeth Inglis verkörpert, die, „by the way“, die Mutter von Film- & „Alien(s)“-Legende Sigourney Weaver ist!].
Hannay werden dann noch weitere Partygäste, darunter auch ein gewisser Sheriff Watson [Frank Cellier], vorgestellt, aber kurz darauf ist „The Professor“ zurück, der ihm mitteilt, dass... „It’s alright. Don’t worry. I have sent them away“ ...die Polizei von ihm wieder weggeschickt worden sei.
Dann will er von Hannay, dass dieser einen Blick durch ein großes Fenster wirft, um die „fantastische Aussicht“ zu betrachten. „Through the window“ erkennt man, wie die Polizisten sich von dem Haus entfernen und wieder gezwungen sind, den seichten Fluss zu durchqueren.
„Murderer? What murderer?“...als Hannay und Jordan sich auf eine Couch setzen, kommt das Gespräch im Rahmen der „Geburtstagsparty“ plötzlich auf den „Mörder, der vorige Woche im Portland-Place eine Frau mit einem Tranchiermesser umgebracht hat und sich `hier in der Gegend` aufhalten soll“ [HILARY JORDAN zu SHERIFF WATSON: „Warum fangen Sie ihn nicht, Sheriff? Sie wollen doch nicht, dass ich auch mit so einem Messer tranchiert werde, oder?“].
Da es, wie „a woman“ aus den Reihen der Gäste meint, bereits „1 Uhr“ sei und man den Professor nicht „um seinen Lunch bringen“ möchte, brechen die „guests“ auf, was dazu führt, dass der „Stranger“ und der „Professor“ schließlich „allein zu zweit“ in dem mittlerweile von Jordan außerdem verschlossenen Raum sind [PROFESSOR JORDAN: „Tja, Mr. Hannay. Ich darf Sie jetzt doch bei Ihrem richtigen Namen nennen, nicht wahr? Was ist mit unserer gemeinsamen Freundin Annabella?“; // Anmerkung: Agenten: Teil 20: „Different Disguises & Identities“: „Steed Becomes a Gentleman’s Gentleman, Emma Faces a Fate Worse than Death“: „JOHN STEED“ PATRICK MACNEE: „Die Frage ist jetzt, wie empfänglich ist er?“ / „EMMA PEEL“ DIANA RIGG: „Erwarten Sie von mir, das festzustellen?“ / JOHN STEED: „Mrs. Peel, wenn die Gefühle eines Mannes so weit gebracht werden sollen, dass ihm die Nerven durchgehen, wenn er bis zu dem Punkt getrieben werden soll, sein Vaterland zu verraten, wer wäre geeigneter als Sie?“ / EMMA PEEL: „Hochpolitischer Fall?“ / JOHN STEED: „Ich übertreibe wohl nicht, wenn ich behaupte, das Schicksal...“ / EMMA PEEL: „...des ganzen Volkes wäre in Gefahr“ / JOHN STEED: „Sie haben es wieder erraten. Militärische Geheimnisse werden...“ / EMMA PEEL: „...an die andere Seite verkauft“ / JOHN STEED: „Nur einer von diesen drei Männern kommt in Frage. Ein Admiral, der zu viel wettet. Ein Brigadekommandeur, der zu viel trinkt. Ein Geschwader-Kapitän, der zu viel...ein Geschwader-Kapitän“ / EMMA PEEL (lächelt, Steed’s „Andeutung“ aufnehmend): „Name?“ / JOHN STEED: „`Georgie` Miles“ / EMMA PEEL: „Aufenthaltsort?“ / JOHN STEED: „Meist in dieser Bar. Es dürfte nicht schwer sein, mit ihm anzubändeln“ / EMMA PEEL: „Sie irren. Er wird auf mich fliegen“ (steckt sich theatralisch die Rose in den Mund, die sie schon die ganze Zeit über in Händen hält) / JOHN STEED: „Großartig. Ausgezeichnet“ (aus einer Tisch-Unterhaltung in einer Bar zwischen Macnee & Rigg innerhalb der Mit Schirm, Charme und Melone-Episode „Butler sind gefährlich“, wobei „Mrs. Peel“ eben den Auftrag erhält, mit dem möglichen Landesverräter & berüchtigten „Womanizer“ „Group Captain `Georgie` Miles“ „Kontakt“ aufzunehmen) – im Werk von Alfred Hitchcock spielen „Verkleidungen“ & falsche Identitäten eine zentrale Rolle, so hat sich „Richard Hannay“ Robert Donat in Die 39 Stufen „so far“ bereits als „Milchmann“, als „arbeitssuchender Chaffeur“ & als „Mr. Hammond“ ausgegeben, während „Roger Thornhill“ Cary Grant in Der unsichtbare Dritte für einen gewissen „George Kaplan“ gehalten wird oder, wenn es die Situation erfordert, auch mal kurz als „Gepäcksträger“ an der Seite von Eva Marie Saint agiert; ein äußerst amüsantes Beispiel für den „Wechsel von Namen & Identitäten“ ist auch die „Avengers“-Folge „What the Butler Saw“ (OT; Drehbuch: Brian Clemens / Regie: Bill Bain) aus 1966, in der Patrick Macnee in diversen „Verkleidungen“ & „Identitäten“ zu sehen ist, unter anderem auch als Butler, während Diana Rigg von ihm gleichsam dazu angehalten wird, „Emma Peel“ zu sein, ihre „handsomeness“ spielen zu lassen und sich um den „Casanova in Militäruniform“ „`Georgie-Porgie` Miles“ zu kümmern; „`Operation Fascination` has just begun. Objective: Group Captain Miles“ (Diana Rigg zu Patrick Macnee in das Telefon in ihrem Auto, welches sie gerade bei einem Feld / „in the countryside“ geparkt hat; ein ungeduldiger „Steed“ wird von „Peel“ dahingehend beruhigt, dass die „Kontaktaufnahme“ mit dem „Angriffsziel: Geschwader-Kapitän Miles“ jeden Augenblick losgeht und die „Operation Verzauberung“, wie’s in der deutschen Synchro heißt, bereits begonnen hat) – zu den Ausgangspunkten der Story: „In the Beginning“ wird ein Mann, offenbar „a Butler“, der sich „beschwert“ & „mehr Geld“ verlangt, von dem (fast bis zum Ende der Episode gesichtslos bleibenden) „evil mastermind“, das in einem großen Stuhl sitzt, mit einem Colt inklusive Schalldämpfer (was natürlich purer Unsinn ist, da Schalldämpfer bei Colts nicht „funktionieren“; Anm.), welcher ihm von einem anderen Butler (John Le Mesurier) auf einem Tablett „serviert“ wird, erschossen; wenig später wird die Leiche des Mannes von einem kleinen Boot aus in ein Gewässer entsorgt; John Steed besucht schließlich einen „barber“, der offenbar als Doppelagent tätig ist, und dieser erzählt Steed, im Rahmen einer Rasur und bevor er von einem anderen Kunden, der neben Steed sitzt, mit einer Schere ermordet wird, davon, dass offenbar „britische Verteidigungsgeheimnisse“ verraten werden; in der Folge nehmen Steed & Mrs. Peel drei verdächtige Offiziere, die sich regelmäßig zum „militärischen Informationsaustausch“ treffen, näher unter die Lupe, was, unter anderem, auch einen Abstecher von Steed in eine „Schule für Butler“ mit sich bringt...; nun, das erste Drittel der Episode ist eher eine „Patrick Macnee-`John Steed`-Show“, denn Macnee schlüpft in die unterschiedlichsten „Militär-Rollen & -Verkleidungen“, um Besuche bei den „three suspects“ zu absolvieren, wobei diese Besuche den Machern zu herrlichen Persiflagen des britischen Militärs & Militärlebens geraten sind; bei „Vice Admiral Willows“ (Humphrey Lestocq) taucht Macnee als „Fregatten-Kapitän“ auf und trifft dort außerdem den Butler „Benson“, der dem „evil mastermind“ hinter dem „Geheimnis-Klau“ zu Beginn den Colt per Tablett „überreicht“ hat; außerdem erfährt er, dass der letzte Butler des Admirals „vor Kurzem“ spurlos verschwunden und eben von „Benson“ ersetzt worden sei; den zweiten Besuch absolviert Macnee bei „Brigadier Percy Ponsonby Goddard“ (Howard Marion-Crawford), wobei Macnee hier sozusagen „mit dem Panzer vorfährt“ und sich als „Major White“ vorstellt, der für die Regimentszeitung arbeitet; der Brigadekommandeur lebt zusammen mit seinem Vater, einem pensionierten General (Kynaston Reeves), welcher aber noch immer völlig „in seiner Rolle als Befehlshaber“ aufgeht (BRIGADIER GODDARD zu MAJOR GENERAL GODDARD, der den „living room“ zu einem „Schlachtfeld“ umfunktioniert hat: „[...] Sei so nett und beschränk dich bitte auf den Garten! Und spreng mir nicht wieder die Rosen in die Luft! Das war‘s, ab mit dir!“) und dann im Finale der Episode in gewisser Weise sogar an der Seite von „Steed“ & „Mrs. Peel“ „kämpft“ – was ihm letztendlich auch „the pleasure“ einbringt, mit „Emma Peel“ „nach getaner Arbeit“, also: nachdem sämtliche „villains“ besiegt sind, gemeinsam davon zu spazieren; allerdings, so erscheint es „John Steed alias `Major White`“ bei seinem ersten Besuch bei den „Goddards“, macht der Butler des Brigadekommandeurs einen verdächtigen Eindruck; als Letzten beehrt Macnee dann den besagten „`Georgie` Miles“ (großartig: Denis Quilley), und Macnee kommt per Helikopter und gibt sich, wiederum unter falschem Namen, als „Staffelkapitän & Presseoffizier“ aus; allerdings trifft er den Geschwader-Kapitän nicht persönlich an, sondern nur dessen Butler Hemming (Thorley Walters) sowie einen anderen „Staffelkapitän“ namens „Hogg“ (Leon Sinden), von dem er erfährt, dass „Miles“ ein echter „Offizier & Gentleman“ ist und für das weibliche Geschlecht „äußerst empfänglich“ (HOGG zu dem „Staffelkapitän & Presseoffizier“ Patrick Macnee bezüglich „`Georgie` Miles“: „[...] Er organisiert seine Liebesabenteuer wie eine militärische Operation“); nachdem auch noch der Butler des Brigadekommandeurs ermordet worden ist, checkt Macnee, dies allerdings wieder als „John Steed“, dann auch noch als „Butler-Anwärter“ in die „Butler‘s Gentlemen‘s Gentlemen Association“ ein, deren Vorstand merkwürdigerweise „Hubert Hemming“, der Butler von „`Georgie` Miles“, ist und wo „Steed“, der sich als wahrer „Musterschüler“ erweist und ganz im Sinne des dortigen „Better Brighter More Beautiful Butling“-Mottos agiert, auch auf einen weiteren Bekannten, nämlich auf „Benson“, den Neo-Butler des Admirals, trifft – die ganzen „Schuhputz-, Bügel- & `Wie man korrekt ein Tablett hält`-Szenen“ mit Macnee sind schlichtweg „quite amusing“ geraten; die „most amusing parts“ von „Butler sind gefährlich“ bleiben aber jene Szenen, in denen es „Georgie-Porgie“, im Rahmen der „Operation Verzauberung“, mit „Emma Peel“ „zu tun bekommt“, denn nach dem theatralischen „He will come to me“/„Er wird auf mich fliegen“-Versprechen aus dem eingangs zitierten Dialog, „konditioniert“ Rigg den, wie man’s auf Österreichisch ausdrücken würde, „`Weiberer` in Militäruniform“ regelrecht auf sich, denn als der Geschwader-Kapitän von einer offenbar „durchzechten & langen Nacht“ zurück nach Hause kommt, sind sämtliche gerahmten Bilder seiner „Eroberungen“, die er nebeneinander in seinem Büro aufgestellt hat, durch Porträt-Fotos von „Emma Peel“ ersetzt; in weiterer Folge findet er dasselbe Porträt-Foto von „Mrs. Peel“ in seiner Schreibtischschublade sowie in seiner Mini-Bar, darüber hinaus stößt er „at home“ auch auf ein Foto von „Mrs. Peel“, auf dem sie mit Lederjacke und in einem Wagen sitzend zu sehen ist; aber das ist noch nicht alles, denn in seiner Stamm-Bar erhält „Geschwader-Kapitän Miles“ dann an der Theke zu seinem alkoholischen Getränk plötzlich einen Untersetzer mit dem besagten Porträt-Foto von „Peel“, wobei auch der begleitende Dialog zwischen Macnee & Rigg, die sich beide ebenfalls in der Bar befinden, ein Highlight ist, denn Macnee ist hier noch der Meinung, dass die Sonnenbrillen-tragende „Mrs. Peel“ einfach nicht vorankommt mit ihrer „Operation“ (Auszug: JOHN STEED: „[...] Große Fortschritte haben Sie aber nicht gemacht. Sie sitzen hier und er ist weit entfernt. [Captain Miles begrüßt an der Bar zwei Damen in Uniform und küsst diese auf die Wangen] Die Konkurrenz wächst von Minute zu Minute“ / EMMA PEEL: „Konkurrenz, mein Guter? Was für eine Konkurrenz? [nimmt ihre „Sunglasses“ ab; Captain Miles sieht dann Mrs. Peel, erkennt sie klarerweise von den zahlreichen Fotos und lässt sein Glas zu Boden fallen]“); wunderbar ist dann auch die Szenenfolge, in der ein „Date“ von „Emma Peel“ und „Georgie-Porgie“ im Haus des Geschwader-Kapitäns gezeigt wird, denn „Steed“ agiert dort als „new Butler“ von „Miles“ (Dialog zw. Rigg und dem „Butler“ Macnee an der Eingangstür zum Haus des Captains: EMMA PEEL: „Guten Morgen. Ich habe eine Verabredung“ / JOHN STEED: „Sie werden bereits erwartet, Madam“), da dessen vorheriger ebenfalls „unfreiwillig das Zeitliche gesegnet hat“, und stört ständig die von „Miles“ geplante „Verführung von Mrs. Peel“ durch „übereifriges `Butling`“, wobei diese „planned seduction“ aber letztendlich zunächst darin endet, dass der Geschwader-Kapitän Bekanntschaft mit den „Karate-Skills“ von „Emma“ macht (EMMA PEEL im Original zu dem am Boden liegenden CAPT. MILES, der ja schließlich in Verdacht steht, ein Landesverräter zu sein: „Now then, Georgie. You and I must have a little talk. You said you do anything for me. Anything at all?“); „well“, die S/W-Folge „Butler sind gefährlich“ stellt eine sehr einfallsreiche und letztendlich sehr „humorige“ Episode von Mit Schirm, Charme und Melone dar, welche, auf der Basis der „geistreichen Verspottung“ einer britischen „Upper-Class“-Lebensart mit Butler etc., tatsächlich vollgepackt ist mit „funny details“ und äußerst originellen Einfällen; und so ein „witziger, origineller Einfall“ ist auch die Art, wie die „Konferenzen“ der drei militärischen Geheimnisträger & potenziellen Verräter „Captain Miles“, „Brigadier Goddard“ & „Vice Admiral Willows“ ablaufen, denn die drei hüllen sich dabei sozusagen in einen riesigen und mit einem Reisverschluss verschließbaren transparenten Plastiksack (CAPT. MILES zu seinen zwei Kollegen: „Sicherheitsvorschrift vom Ministerium, um sich vor Geheimmikrofonen zu schützen“), was dann das „Top-Secret-Gespräch“, von außen betrachtet, lediglich wie ein „Gemurmel“ erscheinen lässt].
„Murdered? Oh, the Portland-Mansions-Affair“...nachdem Hannay ihn ins Bild gesetzt hat, dass ihre „gemeinsame Freundin Annabella“ ermordet worden ist, fragt ihn der Professor, warum es ihn „nach Schottland verschlagen hat“, woraufhin der „Besucher“ von dem „Geheimnis aus dem Luftfahrtministerium spricht“ [RICHARD HANNAY: „Sie wollte zu Ihnen, wegen eines Geheimnisses aus dem Luftfahrtministerium. Ein Agent, der hinter dem Geheimnis her war, hat sie umbringen lassen“].
Jordan möchte in der Folge wissen, ob „Annabella“ um die Identität des „Foreign Agent“ wusste, was Hannay dazu bringt, die „physische Besonderheit“ des „ausländischen Agenten“ zu nennen [RICHARD HANNAY: „Ich weiß bloß, dass ihm ein Stück vom kleinen Finger fehlt“].
Als sich Jordan „nach der Hand erkundigt“, an der das Stück Finger fehlen soll, vermutet Hannay, dass es sich um die „left hand“ handelt, doch der Professor... „Sure, it wasn’t this one“ ...präsentiert dem „Besucher“ dann seine rechte Hand, auf der ihm...ein Stück vom kleinen Finger fehlt!
Der Gesichtsausdruck von Hannay wird ernst, denn „now he knows“: Er hat soeben den besagten „Foreign Agent“ vor sich.
In diesem Augenblick versucht jemand, die verschlossene Tür zu öffnen. Jordan „entsperrt“ diese und seine Frau teilt ihm mit, dass „das Essen aufgetragen sei“.
„Well, Mr. Hannay...“...der „Hausherr“ stellt dem „Besucher“ eine „Was nun?“-Frage, da, wie der Professor meint, Hannay inzwischen wohl festgestellt hat, dass er „`in` oder `auf` dem falschen Dampfer“ gelandet sei [Reaktion von RICHARD HANNAY: „Ob `auf` oder `in`, es war der falsche. Sehr ärgerlich. Wie steig ich jetzt auf den richtigen um?“].
„That’s just the point. What are we going to do?“...Jordan meint, dass es ihm persönlich am liebsten wäre, wenn Hannay „ganz aussteige“ [Nachsatz von PROFESSOR JORDAN: „Sehen Sie, ich lebe hier als ganz harmloser Bürger. Sie müssen einsehen, dass meine ganze Existenz gefährdet wäre, wenn man herausbekäme, dass ich...ach, wie soll ich mich ausdrücken...dass ich zwei Gesichter hab“].
Der Professor fragt ihn dann, warum er denn ausgerechnet „hier“ aufgetaucht sei und ihn damit in diese „Zwangslage“ bringe. Hannay bewegt sich währenddessen langsam auf einen Nebenraum zu, in dem ein „Mini-Globus“ auf einem Schreibtisch steht, setzt sich dann aber nochmals auf einen Stuhl, als der „Hausherr“ zugibt, „nicht zu wissen, was er mit ihm anfangen soll“ [Nachsatz von PROFESSOR JORDAN: „Ich weiß bloß, dass ich Sie auf keinen Fall wieder laufen lassen kann, weil ich soeben im Begriff stehe, lebenswichtige Informationen außer Landes zu bringen. [...] Die arme Annabella wäre sowieso zu spät gekommen, wie Sie sehen“].
Als diese „What now?“-Frage wieder aufkommt, also: die Frage, was mit Hannay nun passieren soll, holt der Professor plötzlich eine kleine Pistole aus seiner Jackentasche und richtet sie auf seinen „Gast“ [Anmerkung: Agenten: Teil 21: „Great Villains & Great Agents“: „Mission: Impossible III – Philip Seymour Hoffman vs. Tom Cruise“: „OWEN DAVIAN“ PHILIP SEYMOUR HOFFMAN (bedroht eine an einen Stuhl gefesselte Frau, deren Mund mit Klebeband bedeckt ist, mit einer Pistole und feuert dann einen Schuss ab, von dem für das Publikum aufgrund des Schnitts nicht klar ist, wo er hingeht): „[...] Glaubst du mir jetzt!! Glaubst du mir jetzt!! Glaubst du, ich mach nur einen Witz!! Wo ist sie!? Wo ist das scheiß Ding!!? Wo ist das scheiß Ding!!?“ / „ETHAN HUNT“ TOM CRUISE (ist ebenfalls an einen Stuhl gefesselt): „Bitte, tun Sie das nicht. Lassen Sie sie gehen. Sie haben mein Wort...Sie haben mein Wort. Ich kann für Sie herausfinden...“ / OWEN DAVIAN: „...Neun“ / ETHAN HUNT: „Hören Sie mir zu. Bitte. Ich will Ihnen helfen. Ich besorg Ihnen alles, was Sie wollen. Machen Sie jetzt keinen Fehler. Machen Sie jetzt keinen Fehler. Nein...nein...nein“ / OWEN DAVIAN: „...Zehn“ / ETHAN HUNT: „Nein!!! (ein weiterer Schuss aus Davian‘s Waffe fällt)“ – (Dialog-Ausschnitt aus: Mission: Impossible III; spannend, „spooky“ & sehr „intensive“: der „Schwarzmarkthändler“ Philip Seymour Hoffman will in einer Szene, die gleich ganz zu Beginn von „M:I - 3“ präsentiert wird, von dem „IMF-Agenten“ Tom Cruise wissen, wo sozusagen „der MacGuffin“, nämlich die sogenannte „Hasenpfote“, abgeblieben ist und zählt „bis zehn“, bevor er dann, so scheint es jedenfalls, „Julia“ Michelle Monaghan, die Ehefrau von „Ethan“, vor dessen Augen erschießt) – ich hatte mal das reichlich „unerwartete“ und im Grunde „leicht bizarre“ Vergnügen, bei einer Vorführung von „M:I - 3“ in englischer Originalfassung tatsächlich der einzige Besucher in einem riesigen Grazer Kinosaal zu sein, was das Ganze zu einer Art „Privatvorführung“ gemacht hat, und schon damals, 2006, als dieser dritte Teil der Mission-Impossible-Reihe in die Kinos kam, waren es vor allem die Szenen, in denen „the great“ Philip Seymour Hoffman (1967 – 2014) zugegen war, damals mit Sicherheit einer der besten Schauspieler der Welt und frischgebackener Oscar-Preisträger für Capote (2005), die einen in den Bann zogen, und Hoffman bleibt, für mich persönlich, auch der beste Schurke und somit „beste Gegenspieler von Ethan Hunt“ innerhalb von Cruise’s Agenten-Franchise; „Es sollte romantisch sein, aber eine gewisse Härte und eine Liebesgeschichte beinhalten“, lautete die Vorgabe von Tom Cruise für das Projekt, für welches er J. J. Abrams engagierte, dessen Arbeit für die TV-Serie „Alias – Die Agentin“ (2001 – 2006; u. a. mit Jennifer Garner & Bradley Cooper) Cruise beeindruckt hatte; für Abrams war „M:I - 3“ gleichsam der „first feature film“, und der Regisseur, lässt man mal den von Steven Spielberg produzierten Science-Fiction-Movie Super 8 (2011) beiseite, wurde in den Folgejahren geradezu zum „Spezialisten für die Fortführung von berühmten Filmserien“, denn Abrams drehte sowohl zwei ganz passable Star-Treck-Filme (2009 & 2013) als auch zwei Star-Wars-Filme, nämlich Das Erwachen der Macht (2015) & Der Aufstieg Skywalkers (2019); im dritten Teil der Mission-Impossible-Reihe beweist Abrams zweifellos über weite Strecken das, was ausschlaggebend dafür war, warum Tom Cruise sich für ihn als „director“ entschieden hatte, nämlich einen Sinn für Timing & Suspense; „Also jetzt mal ehrlich. Ich finde, du könntest mir mal erklären, warum wir in China sind“ („Julia“ Michelle Monaghan will von ihrem „Ehemann Ethan“ Tom Cruise am Ende eine Erklärung für den nicht sehr angenehmen & unfreiwilligen „China-Aufenthalt“) – zur Story von „M:i:III“, so wie der „offizielle alternative Titel“ des Werks lautet: Nach dem „Vorausblick“ auf Szenen, die, in voller Länger, erst am Ende des Films präsentiert werden (OWEN DAVIAN zu ETHAN HUNT in vermeintlicher Anwesenheit von Hunt’s Ehefrau: „Wir haben dir `ne Sprengkapsel ins Hirn geschossen. [...] Die Hasenpfote, wo ist sie? [...] Ich zähle bis 10, Ethan. Entweder sagst du mir, wo die Hasenpfote ist, oder sie ist tot“), wird man mit einer Verlobungsfeier konfrontiert, denn der IMF-Agent Ethan Hunt, der gegenüber seiner Verlobten behauptet, für das „Department of Transportation“ Verkehrsmusterstudien durchzuführen, hat offenbar vor, die Krankenschwester Julia Meade zu heiraten; allerdings wird er von der abendlichen Feier in seinem Haus durch einen Telefonanruf zu einem „store“ beordert, wo er von dem „IMF Director of Operations“ Musgrave (Billy Crudup) auf Owen Davian, einen extrem gefährlichen Schwarzmarkthändler, angesetzt wird, der darüber hinaus die Agentin Lindsey Farris (Keri Russell), die einst von Hunt ausgebildet wurde, offenbar in einer Fabrik in Berlin als Geisel hält; Hunt übernimmt den Auftrag, ein „Search and Rescue“-Team (bestehend aus „Luther Stickell“ Ving Rhames, „Zhen Lei“ Maggie Q & „Declan Gormley“ Jonathan Rhys Meyers) anzuführen, um Farris zu befreien; die Befreiung gelingt, doch Farris stirbt dann in einem Helikopter durch eine kleine zeitgesteuerte Sprengladung, die man ihr in den Kopf injiziert hat; als „Vermächtnis“ hinterlässt sie ihrem ehemaligen Ausbilder Hunt aber einen auf der Rückseite einer Briefmarke untergebrachten Mikropunkt, der zunächst „leer“ und eben „keinerlei Botschaft zu enthalten“ scheint; nach einer Standpauke in der Zentrale der „Impossible Mission Force“ von dem Behördenleiter Brassel („IMF-DIRECTOR THEODORE BRASSEL“ LAURENCE FISHBURNE zu ETHAN HUNT, während er ihm Berichte über Davian auf den Tisch knallt: „Was wissen Sie überhaupt über Owen Davian? Er ist derjenige, der Nordkorea die Gaszentrifuge verschafft hat. Aus Pakistan. Und dann hat derselbe Mann Toxin 5 verkauft, an die extremistische Armahad Jihad. Er ist ein Mann, der vermittelt, vermittelt, vermittelt. Und dabei nie in Erscheinung tritt. Dieser Mann ist wie `Der Unsichtbare`. [...] Wir können ihn nicht dingfest machen. Das weiß er. Und damit hat er Oberwasser. [...]“) entschließen sich Hunt & sein Team, aufgrund von Informationen auf in Berlin sichergestellten Festplatten über den Aufenthaltsort von Davian, diesen in Rom während eines Empfangs im Vatikan dingfest zu machen, wo Davian offenbar die „Hasenpfote“ (aus dem zugehörigen Dialog in der Zentrale zw. Ving Rhames & dem „IMF-Techniker“ Simon Pegg, der ab Teil vier ja auch zur „Stammbesetzung“ der M:I-Reihe zählt: LUTHER STICKELL: „Was hat denn Davian im Vatikan verloren?“ / „BENJAMIN `BENJI` DUNN“ SIMON PEGG: „Es geht dabei um eine gewisse Hasenpfote“) um 850 Millionen Dollar an einen Kunden verkaufen möchte; die IMF-Aktion im Vatikan (Kommentar von LUTHER STICKELL, als Cruise sich diesbezüglich seinem Team gegenüber im Vorfeld „betont optimistisch“ gibt: „Ich weiß nicht, was ihn so fröhlich stimmt. Der Vatikan ist und bleibt der Vatikan. Ein 44 Hektar großer souveräner Staat in der Mitte von Rom und umgeben von bis zu 18 Metern hohen Mauern, die von über 200 Computer-gesteuerten Kameras rund um die Uhr überwacht werden“) gelingt und Davian wird von Hunt & Co geschnappt; doch dann, zurück in den USA und gerade in dem Moment, als sich auch Lindsey Farris‘ Mikropunkt als „Videodatei“ entpuppt, die auf IMF-Chef Brassel als möglichen Verräter & heimlichen Davian-Kollaborateur hinweist, wird Davian aus der Gefangenschaft befreit, und Ethan Hunt muss sich ernsthafte Sorgen um Julia machen, die er inzwischen heimlich geheiratet hat und die durch ihn in den Fokus von Davian geraten ist, der ihm, im Austausch dafür, dass ihm Hunt die „Hasenpfote“ besorgt, welche sich im 56. Stock eines Labor-Komplexes in Shanghai befindet, die von ihm entführte Julia „zurückgeben“ will...; „Zwei Tage. Ethan, was läuft hier? Ich denke, du brauchst einfach Zeit. Egal, was du mir zu sagen hast, dass...Was ich mir überlege, es ergibt keinen Sinn. Was ist los? Was verschweigst du mir? [...]“ (Michelle Monaghan, die an ihrem Arbeitsplatz ist und ihr Krankenschwester-Outfit trägt, zu dem „Verkehrsministeriums-Mitarbeiter“ Tom Cruise vor Cruise’s „mysteriösem, voraussichtlich zwei Tage dauernden“ Trip nach Rom; der Dialog führt dann allerdings zu einer „spontanen Hochzeit“) – der dritte Teil ist also auch jener, in dem sozusagen „Mrs. Hunt“ Michelle Monaghan (z. B.: 2005: Kiss Kiss, Bang Bang mit Val Kilmer & Robert Downey Jr. / 2014: True Detective – Staffel 1) ihren ersten Auftritt hat, die dann im Laufe der weiteren M:I-Sequels ein zuweilen „gefährliches (Schatten-)Dasein“ an der Seite von „Ethan“ führt; Monaghan & Cruise sind als „Ehepaar“ durchaus „a match“, wenngleich „die Verbindung“ zwischen Cruise & Thandie Newton in Mission Impossible II irgendwie „überzeugender“ war, weil Newton, als „Thief“, ja auch keinem „seriösen Beruf“ nachgegangen ist – allerdings bietet diese spezielle „Ehemann-Ehefrau-Konstruktion“, die hier präsentiert wird, zugegebenermaßen „mehr Raum für Entwicklung“ innerhalb einer Filmserie; dem „M:I-Veteranen“ Ving Rhames (z. B.: 1994: Pulp Fiction) kommt im dritten Teil vor allem die Rolle zu, Tom Cruise „vor der Ehe zu warnen“, nicht wissend, dass es „dafür schon zu spät ist“ (aus einem Rhames-Cruise-Dialog in den Katakomben des Vatikans, als die beiden die besagte Entführung von „Davian“ auf einem dortigen Empfang unmittelbar vorbereiten: LUTHER STICKELL: „In unserem Job steht immer was zwischen dir und der Frau, mit der du zusammen bist. Immer. [...] Unaufrichtigkeit. Und Unaufrichtigkeit vergiftet jede Beziehung. [...] Und egal, was das für eine Frau ist, du versaust nicht bloß deins, sondern auch ihr Leben. [...]“ / ETHAN HUNT: „Julia und ich haben vor zwei Tagen geheiratet“ / LUTHER STICKELL (wie aus der Pistole geschossen): „Herzlichen Glückwunsch“); wie auch immer: Die wahren Highlights, was die „schauspielerische Interaktion“ betrifft, sind, wie bereits erwähnt, all jene Szenen, in denen Cruise auf den „kalten, grausamen, skrupellosen“ Philip Seymour Hoffman trifft; ein „cooler Moment“ ist, lässt man mal den dramatischen Beginn des Films beiseite, bereits, als Cruise sozusagen in eine dieser M:I-typischen Masken/Verkleidungen schlüpft und plötzlich als „falscher Owen Davian“ hinter dem „richtigen Owen Davian“ Hoffman in einer Toilette des Vatikans auftaucht und ihn niederstreckt, da er seine Rolle auf dem Empfang einnehmen will (Kommentar von Philip Seymour Hoffman, als ihn Cruise dazu zwingt, einen „nicht sinnvoll erscheinenden“ Text von einem Zettel herunterzulesen, damit der „Stimmabgleich“ funktioniert, soll heißen: damit „Hunt“ nicht nur so aussieht, sondern auch so spricht wie der „Schwarzmarkthändler“: OWEN DAVIAN: „Was ist das für ein Scheiß?“); ausnehmend „spooky“ ist dann das „einerseits `teilnahmslose` & andererseits `sehr bestimmte` `acting`“ von Philip Seymour Hoffman, als er von Cruise nach der „Ergreifung im Vatikan“ in einem Flugzeug verhört wird, wobei im Zentrum des Verhörs zunächst der im gesamten Film nie näher spezifizierte „MacGuffin“ steht, also: die „Hasenpfote“, der irgendwie nur „ein Ding mit Gefahrenaufkleber in einem Behältnis“ ist, das Cruise sich, da Hoffman sozusagen nur weiß, wo es sich befindet, aber nicht selbst besitzt, dann später mittels eines mit der Hilfe einer Seilrolle absolvierten Sprunges von einem sehr hohen Gebäude zu einem nächsten sehr hohen in Shanghai „besorgt“ (Ausschnitt aus der Konversation im „Aeroplane“: OWEN DAVIAN: „[...] Das in der Toilette warst du“ / ETHAN HUNT: „Sie erzählen uns erstmal alles. Über Ihre ganzen Kunden, alle Organisationen...“ / OWEN DAVIAN: „Wie heißt du kleiner Pisser?“ / ETHAN HUNT: „Namen, Kontakte, Inventarlisten...“ / OWEN DAVIAN: „Hast du `ne Frau, `ne Freundin?“ / ETHAN HUNT: „Sie bestimmen, wie das hier läuft...“ / OWEN DAVIAN: „Weißt du nämlich, was dir dann droht? Ich werde sie finden. Ich finde sie, egal wo, und dann werd‘ ich ihr wehtun“ / ETHAN HUNT: „Es wurde bei Ihnen etwas gefunden, was den Namen Hasenpfote trägt“ / OWEN DAVIAN: „Sie wird bluten und weinen und nach dir rufen, und du wirst nichts dagegen tun können. Weißt du, warum?“ / ETHAN HUNT: „Was ist die Hasenpfote?“ / OWEN DAVIAN: „Du bist dann nämlich schon so gut wie tot. [...]“); nun, was die Action-Szenen betrifft, so sind diese tatsächlich ausnehmend gut getimt und stecken voller „suspenseful moments“ im Hitchcock’schen Sinne, denn Abrams erhöht die Spannung stets durch eine Reihe von „Unwahrscheinlichkeiten & Zufällen“, so wie es der „Suspense-Meister“ Hitchcock eben stilbildend in seinem Werk vorexerziert hat; die gesamte Vatikan-Sequenz mit ihrer einleitenden „Humpty Dumpty on a Wall“ (Copyright: „ETHAN HUNT“)-„Kletter“-Szene ist da noch vergleichsweise „unspektakulär“, wobei das Ende des Rom-Teils, als das IMF-Team nach der „Davian-Ergreifung“ mit einem „Speed-Boot“ den Tiber entlangrast und man im Hintergrund den Vatikan sieht und das „M:I-Theme“ erklingt, zumindest zu den „Magic Moments“ des Werks gezählt werden kann; der Action-Höhepunkt des Films jedoch ist das regelrechte „Kriegs-Szenario“, welches entsteht, als der Konvoi, der den inhaftierten Philip Seymour Hoffman begleitet, auf einer US-Brücke von einem Helikopter mit Söldnern sowie von einer Raketen-abschießenden Drohne attackiert wird, wobei hier jener Moment der „magic one“ ist, in dem Cruise vor einer „missile“ davonläuft, die dann hinter ihm auf der Brücke einschlägt, was dazu führt, dass er selbst quasi durch die Druckwelle gegen ein „geparktes Auto“ geschleudert wird – ein absolut gelungener Stunt und mein persönlicher „Gänsehaut-Moment“ innerhalb von „M:I - 3“, die Action betreffend; ein echter „Hingucker“, nämlich wegen der dabei gebotenen, so wie’s Cruise’s damalige Co-Produzentin Paula Wagner mal so ähnlich ausgedrückt hat, „Anmut, Präzision, Koordination & Fußarbeit“ ist auch die Szene, in der Cruise im letzten Abschnitt des Films, bevor es zum endgültigen Showdown mit „Owen Davian“ kommt, gleichsam „Über die Ziegel-Dächer von Xitang“ läuft, um anschließend einen 300-Meter-Sprint durch diese „Wasserstadt“ hinzulegen, der von der Kamera (Director of Photography: Daniel Mindel) „vom Fluss aus“ brillant eingefangen wird; grundsätzlich muss man „M:I - 3“, trotz der „participation“ von Philip Seymour Hoffman und trotz der „punktgenauen und Suspense-reichen“ Action, aber hinter den ersten und zweiten Teil „reihen“, da diese für meinen Geschmack etwas „blutvoller“ daherkamen, aber die Cruise’sche „Übermenschen-Attitüde“, die sich zu diesem Zeitpunkt bereits ins filmische Werk des Schauspielers zunehmend „eingeschlichen“ hatte, fand 2006 in den Kinos ohnehin einen (auch schauspielerisch) „übermächtigen Gegner“ im Genre des Agentenfilms, denn Daniel Craig schlug in demselben Jahr bekanntlich erstmals als „menschlicherer“ „James Bond 007“ in Casino Royale auf].
„Supposing I left you alone with this revolver. Tomorrow’s newspapers would be able to announce that the Portland-Place-Murderer had taken his own life“...der Professor schlägt Richard Hannay vor, dass er mit der Pistole „Selbstmord“ begehen soll, was eine „gewisse Logik“ in den Augen der Öffentlichkeit habe.
Dann taucht wiederum Mrs. Jordan, „Louisa“, auf und erinnert ihren Mann, ohne sich groß über die Waffe zu wundern, an das Essen [MRS. JORDAN: „Ich denke, du wolltest gleich zum Essen kommen. Wir warten alle auf dich. Isst Mr. Hammond mit uns?“].
„I don’t think so, dear“...nachdem Mr. Jordan klargemacht hat, dass Hannay „wohl eher nicht zum Essen bleiben werde“, verlässt Mrs. Jordan die beiden wieder und der Professor will von dem „Besucher“ wissen, was er denn von seinem „Vorschlag“ so halte.
Als Hannay längere Zeit schweigt, entschuldigt sich Jordan bei ihm [PROFESSOR JORDAN: „Es tut mir leid. Aber mir bleibt keine andere Wahl“] und...feuert die Waffe ab. Richard Hannay stürzt, vermeintlich „tödlich getroffen“, auf den Boden.
Ortswechsel. Zurück im Haus von John & Margaret Crofter. Der schottische „Farmer“ wundert sich, wo sein „Gesangbuch“ geblieben ist [Reaktion von MARGARET CROFTER (aus dem Off): „Wo hast du’s denn hingetan?“].
„John“ meint dann, dass es „in der Brusttasche vom Mantel gewesen sei, der `yesterday` noch an seinem Platz auf der Garderobe hing“.
„John...I’m afraid I gave it to that gentleman who was staying here that night“...Margaret gesteht ihm, dass sie Hannay den Mantel gegeben hat, was dazu führt, dass Crofter auf seine Frau zugeht und, entgegen der „Vorhersage“, die „Margaret“ gegenüber Richard Hannay vor dessen „departure“ gemacht hat, zuschlägt [wobei man nur den Schlag hört und schließlich den Schrei von Peggy Ashcroft, während die Kamera auf der „leeren Garderobenstelle“ verweilt (Anm.)].
„Cut to“. Lautes Gelächter ertönt und man sieht ein aufgeschlagenes „Gesangbuch“, das eine Widmung, nämlich „To John from Margaret“, enthält und in dem eine Pistolenkugel steckt [Kommentar aus dem Off von RICHARD HANNAY: „Zigarettenetuis sollen ja schon öfter Kugeln abgehalten haben, aber ein Gesangbuch...Ich dachte, dass es sowas nur im Film gibt“], die „durch die Hand von Sheriff Watson“ aus dem „songbook“ entfernt wird.
Schnell wird klar, dass Hannay mit dem Sheriff in dessen Büro an einem Tisch sitzt, und Watson meint, dass er dieser „dicken Schwarte“ dennoch zweifellos sein Leben verdanke [Nachsatz von SHERIFF WATSON: „Mich überrascht das nicht, Mr. Hannay. Man kommt durch manche dieser Choräle schwer durch. Ich bin selbst manchmal steckengeblieben“].
Der „schottische Sheriff“ will in der Folge wissen, wie Hannay es geschafft hat, „ihm“, also: Professor Jordan, zu „entwischen“, woraufhin Hannay meint, dass er „das sehen könne, wenn er aus dem Fenster blicke“.
Bei dem gemeinsamen „Hinausblicken durchs Fenster“ erläutert Hannay, wie er aus Alt-na-Schellach entkommen konnte [RICHARD HANNAY: „Sie haben mich, also meine Leiche, ins Nebenzimmer geschafft. Als ich zu mir kam, habe ich mir einen seiner Anzüge geborgt und dann seinen Wagen geklaut“].
Im Anschluss fragt Hannay, wann der Sheriff denn gedenke, etwas gegen Jordan zu unternehmen, da er selbst ja schließlich immer noch wegen Mordes gesucht werde. Watson versichert Hannay, dass dieser „Mordverdacht“ bald der Vergangenheit angehört, da sicherlich auch Scotland Yard „seiner Story“ Glauben schenken wird.
Doch dann...kommt „Scotland Yard“, sozusagen in Form von zahlreichen Polizisten in Zivil, gleichsam „bei der Tür hereinspaziert“ und der Sheriff, der Richard Hannay die „Professor-Jordan-Story“ also doch nicht geglaubt hat, lässt ihn verhaften, wegen des „Mordes an einer unbekannten Frau, begangen vorigen Donnerstag in London“ [Nachsatz von SHERIFF WATSON: „Hannay, wir hier in Schottland sind nur halb so dumm, wie manche Burschen in London glauben“].
Währenddessen beobachten offenbar Handlanger des Professors die „Police Station“, wo sie den Wagen ihres Chefs erkennen, was sie zu der Annahme führt, dass „Hannay ausgepackt hat“. Doch in dem Moment springt der besagte Richard Hannay durch das Fenster der „Police Station“ hinaus auf die Straße. Das führt wiederum dazu, dass ihn alle möglichen Leute, inklusive jene von Jordan, beginnen zu verfolgen.
Mit Handschellen um das rechte Handgelenk, die ihm zuvor noch in der „Police Station“ angelegt wurden, schließt sich Hannay einer „Parade mit Musik“ an, während diverse uniformierte Polizisten an dieser „parade“ vorbeilaufen und ihn nicht entdecken.
Der „Flüchtige“ betritt dann ein Gebäude, auf dem „Assembly Hall“ steht, und dort hält offenbar gerade ein Politiker eine Rede, die nicht sehr gut anzukommen scheint und die zu Buhrufen aus dem Publikum führt. Hannay jedoch wird, kurz nach seinem Eintritt, von einer „old woman“ versichert, dass bereits „alle auf ihn warten würden“ [Anmerkung: Agenten: Teil 22: „Politiker mit Todesangst: `Steed Relives a Nightmare, Emma Sees Daylight`“: „JOHN STEED“ PATRICK MACNEE: „[...] Es sei denn, man glaubt an den sechsten Sinn. Vorahnungen. Tun Sie das?“ / „EMMA PEEL“ DIANA RIGG: „Ich bin mir nicht sicher. In meinem Horoskop stand mal, ich würde einem großen, dunkelhaarigen Mann über den Weg laufen“ / JOHN STEED: „Und?“ / EMMA PEEL: „Ich bin Ihnen ins Auto gelaufen. Erinnern Sie sich?“ / JOHN STEED: „Oh, das war meine Schuld. Es waren diese tizianroten Haare, die mich abgelenkt haben“ (Dialog in „Steed’s Apartment“ zwischen Patrick Macnee & Diana Rigg in der Episode „Der wahr gewordene Alptraum“; das „Vorahnungs-Gespräch“, bei dem Tee getrunken wird, bezieht sich darauf, dass der Politiker „Sir Andrew Boyd“ vor seinem tatsächlichen Tod so etwas wie „eine Vision oder Vorahnung seines Todes“, „a premonition of death“, hatte, was dem Agenten-Duo Rätsel aufgibt) – obwohl ich sie rein inhaltlich betrachtet heutzutage weit weniger interessant finde, als noch vor rund 15 Jahren, so ist „Death’s Door“ (OT; Drehbuch: Philip Levene / Regie: Sydney Hayers) aus 1967 vor allem eine visuell bemerkenswerte Mit Schirm, Charme und Melone-Folge der Emma-Peel-Farbstaffel, die mich, aufgrund der Verwendung von diversen vor allem grünen & roten Lichteffekten in Innenräumen, fast schon, „on a visual level“ betrachtet, an den Peter-Greenaway-Film Ein Z und zwei Nullen / OT: „A Zed & Two Noughts“ (1985) erinnert, auch wenn dieser Vergleich einer „Avengers“-Folge aus den 60s mit einem reichlich sperrigen Arthouse-Werk des britischen Filmkünstlers aufs Erste etwas „sehr weit hergeholt“ scheint; und trotzdem: einige Aspekte an „Der wahr gewordene Alptraum“ bringen mich dazu, an das Werk von Greenaway zu denken; „Welcome to Nightmare Alley“ (Diana Rigg zu Patrick Macnee in einem Lagerhaus, in welchem sich so einige „interessante Requisiten“ befinden) – zur Story: In England soll ein Treffen europäischer Staatsmänner stattfinden, in dessen Mittelpunkt die Idee eines „vereinten Europas“ steht; Sir Andrew Boyd (Clifford Evans) fungiert als Präsident der Tagung (der britische Presse-Attaché „STAPLEY“ WILLIAM LUCAS zu seinem französischen Kollegen: „Er hat Jahre gebraucht, um sie alle an einen Tisch zu bekommen. Der Eintritt durch diese Tür wird der Höhepunkt einer großartigen Karriere sein, der größte Augenblick seines Lebens“), doch er schafft es nicht durch die Tür zum Konferenzraum, denn er wird unmittelbar davor von einer unerklärlichen Panik erfasst („LORD MELFORD“ ALLAN CUTHBERTSON, der Augenzeuge der Sache war, wenig später zu JOHN STEED: „Er machte kehrt und schoss davon, wie ein aufgeschreckter Hase“), was zunächst den Presse-Attaché Stapley dazu bringt, eine Erklärung für den Vorfall zu erfinden (Dialog zw. Rigg & Macnee in „Steed’s Wohnung“, nachdem Rigg in einer Zeitung die entsprechende Pressemitteilung gelesen hat: EMMA PEEL: „Oh, unser Freund Stapley hat sich selbst übertroffen. Ein Meisterwerk der Augenauswischerei. Warum verließ Sir Andrew die Konferenz oder: Wie sagt man nichts mit 500 wohlgewählten Worten“ / JOHN STEED: „Stapley kann‘s einfach nicht mehr lassen, Halbwahrheiten zu verbreiten. Er ist dauernd mit Politikern zusammen“); Mrs. Peel & Steed werden dann zum „Begleitservice“ von Sir Andrew, der von düsteren Vorahnungen bezüglich „his own death“ heimgesucht scheint, wobei er auch einen Autounfall, den das Agenten-Duo (EMMA PEEL in „Steed’s“ Wagen zu JOHN STEED: „Apart from me you’re the best driver I know“) dann an einer ebenfalls von Sir Andrew exakt vorhergesagten Stelle hat, gleichsam „vorausahnt“; Sir Andrew startet schließlich einen zweiten Versuch, durch die „Konferenz-Tür“ zu gehen, aber bereits auf der Fahrt zur Konferenz scheinen ihn in Gegenwart von Steed zahlreiche Dinge zu ängstigen, so etwa ein auf dem Boden liegender Aschenbecher oder ein fehlender Knopf an der Jacke des Butlers, wobei er auch während der Fahrt in seiner Limousine von Steed wissen möchte, ob „in den Nachrichten was von einem Löwen berichtet“ wurde, denn ein solcher scheint das „ultimative Zeichen für seinen unmittelbar bevorstehenden Tod“ zu sein (SIR ANDREW: „Ein Löwe war das letzte Zeichen. Das Letzte, was ich sah, bevor ich...“ / JOHN STEED: „Bevor was?“ / SIR ANDREW: „Bevor ich sterbe“); und tatsächlich wird die Tür zum Konferenzraum dann, in Sir Andrew‘s Empfinden, wiederum zu einer „Death’s Door“ (SIR ANDREW zu JOHN STEED: „Ich kann da nicht reingehen. [...] Wenn ich reingehe, werd‘ ich getötet. [...] Ich werde getötet“) und als er, in Panik, hinaus auf die Straße läuft, wird er von einem Auto überfahren und stirbt, wobei Steed in der Nähe des Unfallortes dann eine Löwenstatue auf einem Sockel sieht – in gewisser Weise hat sich also auch diese „premonition“ von Sir Andrew bewahrheitet; Steed und seine Partnerin gehen der Sache dann genauer auf den Grund (JOHN STEED: „Aber er wusste es, er hat ganz eindeutig seinen Tod vorausgesehen“ / EMMA PEEL: „Wie konnte er das?“) und sind sich sehr bald sicher, vor allem, weil Sir Andrew‘s Nachfolger Lord Melford schließlich, im Rahmen von Alpträumen, von ganz ähnlichen „Vorahnungen“ und „Todesvisionen“ geplagt wird und den Weg durch die vermeintliche „Todes-Tür“ hinein in den Konferenzraum ebenfalls nicht zu schaffen scheint (LORD MELFORD zu JOHN STEED, nachdem er beim Eintreten gescheitert ist: „Ich weiß, das klingt völlig verrückt, aber ich könnte mich in den Hintern treten für mein Verhalten, aber ich wusste ganz genau, wenn ich den Konferenzsaal betreten würde, dann würd‘ ich getötet. Ich wusste es. Ich war dessen so sicher, als stände ich vor dem Lauf eines Revolvers“), dass das Ganze kein Zufall sein kann und jemand offenbar vorhat, diese Konferenz mit allen Mitteln zu verhindern...; „Meine Intuition sagt mir, wir sollten in seiner Nähe bleiben“ (Diana Rigg zu Patrick Macnee, als die beiden dann gemeinsam auf den „von Vorahnungen geplagten“ „Lord Melford“ Allan Cuthbertson aufpassen) – zu den visuellen Highlights von „Death’s Door“ gehören mit Sicherheit auch die „recht künstlerisch, aber auch recht spannend geratenen“ „(Alp-)Traum-Sequenzen“, die einem da präsentiert werden und in denen Allan Cuthbertson, der ohnehin sehr viel „screen time“ hat, ganz und gar zum „Hauptdarsteller“ der Episode wird; in einem „Blue Room“ wird Cuthbertson „in seinem Traum“, der dann in weiten Teilen auf verblüffende Art & Weise „Realität“ wird und ihn am nächsten Tag eben am Eintritt in den Konferenz-Raum hindert, mit Dingen wie beispielsweise einem „Telefonhörer ohne Kabel“, einem „Fahrstuhl außer Betrieb“ oder „gesichtslosen Männern & Fotografen mit Hut und Anzug, die ihn in den `Conference Room` drängen“ konfrontiert, wobei der besagte „Conference Room“, vor dem ein eher exotisch aussehender Mann (Marne Maitland) steht und die Worte „Welcome, my Lord. Allow me“ sagt, dann in diesem Traum durch einen herunterfallenden Luster zur tödlichen Falle wird, was zu guter Letzt auch noch „Melford is dead“-Stimmen ertönen lässt; eine reichlich charmante „Steed & Mrs. Peel“-Szene, die mit der „Bewachung des schlafenden & schlecht träumenden Lord Melford“ einhergeht, ist sicherlich jene, in der die beiden, in „Melford’s Apartment“, Walkie-Talkies austauschen (JOHN STEED, wirft ihr ein Funkgerät zu: „Wir halten Verbindung“ / EMMA PEEL: „Haben wir dieselbe Wellenlänge?“ / JOHN STEED: „Da bin ich ganz sicher“), wobei auch das „Breakfast“-Gespräch „am nächsten Morgen“ erwähnenswert scheint, als „Steed“ versucht, „Mrs. Peel“ mit dem Funkgerät zu erreichen, die aber merkwürdigerweise im „Außendienst“ und bei der „Observation“ des Zimmers von „Lord Melford“ in ihrem Auto tief eingeschlafen ist (JOHN STEED, über Funk: „Mrs. Peel. Mrs. Peel? Melden Sie sich, Mrs. Peel! Mrs. Peel? Melden Sie sich, Mrs. Peel!“ / EMMA PEEL, wacht auf: „Guten Morgen“ / JOHN STEED: „Ich hoffe, Sie haben gut geschlafen. Kaffee oder Orangensaft?“ / EMMA PEEL: „Beides“ / JOHN STEED: „Wie gewohnt“); einen äußerst „fashionable moment“, wenn man so will, stellt die Szene dar, in der Patrick Macnee in einem Lagerhaus, das er durchsucht und dem eine zentrale Rolle im Zusammenhang mit den „nightmares“ zukommt, plötzlich auf Diana Rigg trifft, die anscheinend „dieselbe Idee“ hatte und die nicht nur einen interessanten „grünen Anzug mit eingearbeiteten weißen Schnüren“ trägt, sondern auch ihr Gesicht vermummt und einen „bowler hat“ auf dem Kopf hat sowie eine Waffe in der Hand hält und dann den Satz „Willkommen in der Alptraum-Allee“ sagt – „very cool“, das Ganze; „Ein hübsches kleines Spielzeug, obwohl ich normalerweise automatische Waffen verachte. [...] Ich finde, in den richtigen Händen sollte ein Schuss genügen“ (Patrick Macnee zu „Becker“ Marne Maitland) – während Diana Rigg in den Kampfszenen der Episode die obligatorischen „Karate Skills“ sprechen lässt, also im Grunde wie gewohnt agiert, hat man sich für Patrick Macnee eine ganz besondere „Kampfszene“ ausgedacht, in der Macnee dann tatsächlich „nur eine Patrone“ braucht; die Szene, von der ich spreche, ist die, als Patrick Macnee „Becker“ Marne Maitland (z. B.: 1974: James Bond 007 – Der Mann mit dem goldenen Colt) aufsucht, der eben jener Mann ist, der stets „in den düsteren Traumvisionen und in der Realität“ die besagte „Tür zum Konferenzraum“ öffnet; Maitland ist gerade dabei, in seinem Garten Schießübungen mit einem Gewehr zu machen, mit welchem er auf Zielscheiben feuert, die an einem starken, „blickdichten“ Bretterzaun befestigt sind; er bittet Macnee, als dieser beginnt, ihm unangenehme Fragen bezüglich der Konferenz zu stellen, eine neue Zielscheibe am Zaun anzubringen; der „Konferenzteilnehmer“ feuert seine Gewehrkugeln schließlich auf Macnee, der sich „behind the fence“ flüchtet; in weiterer Folge verwendet Macnee dann die einzelne Patrone, die er quasi zuvor aus Maitland’s „Vorrat“ mitgehen hat lassen, steckt diese durch ein Einschussloch im Zaun und schlägt mit einem Eisenteil, das als Zaunfixierung diente, auf die Patrone, was zu einem Schuss führt, welcher den sich langsam nähernden Maitland dann tödlich trifft – eine sehr originelle und vor allem auch überaus spannende Szene; zu dem „Theaterdonner“, der bei den „Death‘s-Door-Nightmares“ eine Rolle spielt, passt auch der finale Satz, den Diana Rigg in der Episode spricht, denn als sie und Macnee einen gemeinsamen Theaterbesuch planen, zeigt sie ihm die Karten und meint: „Shall we go? I hate to miss the curtain“ (Copyright: „EMMA PEEL“ Diana Rigg)].
Nachdem sich Hannay zu den diversen „guests“ auf die Bühne begeben hat, wird der „Hauptredner des heutigen Abends“, „Captain Fraser“, ans Rednerpult gerufen [POLITICAL MEETING CHAIRMAN: „[...] Ich brauche ihn nicht vorzustellen und auch nicht von seiner glänzenden Laufbahn als Soldat und Staatsmann zu sprechen, ein wahrer Sohn Schottlands, der sich England erobert hat und jetzt einer der Ersten in der diplomatischen und politischen Welt der Stadt London ist“], jemand, der den lokalen Kandidaten, einen Politiker mit dem Nachnamen „McCorquodale“, für den es offenbar um die Wiederwahl geht, mit seiner „speech“ unterstützen soll.
Auch Richard Hannay scheint zunächst gespannt auf diesen „Captain Fraser“, bis er die „erwartungsvollen Blicke“ wahrnimmt, die in seine Richtung gewandert sind, was also nur eines bedeuten kann.
Unter Applaus tritt „Captain Fraser“ Richard Hannay dann zum Rednerpult und entschuldigt sich zunächst für „seinen zögernden Auftritt“, bevor er „loslegt“ [RICHARD HANNAY: „[...] Aber, um Ihnen die Wahrheit zu sagen. Bei den schmeichelhaften Worten meines Herrn Vorredners habe ich gar nicht begriffen, dass der Herr Vorsitzende tatsächlich mich damit meinte“] und mit seinen „Pointen“ für „wohlwollendes Gelächter“ sorgt.
Dann jedoch, während er ein paar weitere „phrases“ von sich gibt und dabei gar nicht untalentiert in der Kunst der „Phrasendrescherei“ wirkt, erblickt er im Saal...die Frau aus dem Zug, die er geküsst und die ihn dann umgehend an die Polizei verraten hat, was Hannay in der Rede dazu bringt, seine „Reise nach Schottland“ zu erwähnen [RICHARD HANNAY: „[...] Sehen Sie, als ich vor wenigen Tagen nach Schottland fuhr, in einem Abteil des `Highland Express` über dieses wunderbare Bauwerk, die Forth-Brücke, dieses Monument rein schottischer Ingenieur-Baukunst, und äh...schottischer Muskelkraft, hatte ich keine Ahnung, dass ich mich in ein paar Tagen hier in einer wichtigen politischen Versammlung wiederfinden würde, ehrlich nicht. Ich selbst hatte mir ein ganz anderes Programm gemacht. [...]“; // Anm.: Die Tatsache, dass die Forth Bridge Alfred Hitchcock für seinen Film Die Die 39 Stufen als „Location“ diente, wird auch heutzutage noch des Öfteren im Zusammenhang mit der besagten zweigleisigen Eisenbahnbrücke, die sich rund 14 Kilometer westlich von Edinburgh befindet und im Übrigen zum „Weltkulturerbe“ gehört, erwähnt], während die „Frau aus dem Highland Express“, die ihn natürlich ebenso erkannt hat, offenbar bereits dabei ist, die „Verantwortlichen“ vor dem „falschen Politiker“ zu warnen.
Wenige Augenblicke später sammeln sich diverse Männer mit Hut & Mantel im Saal, die ganz offensichtlich gekommen sind, um Hannay wieder in Gewahrsam zu nehmen. Da es also abermals „brenzlig“ für ihn wird, drückt Richard Hannay alias „Captain Fraser“ in seiner politischen Rede nochmals ordentlich „auf die Tube“ [Ausschnitt: RICHARD HANNAY: „[...] Ich weiß, wie’s ist, wenn man sich einsam fühlt und hilflos und man die ganze Welt gegen sich hat. Das sind Gefühle, die keiner gernhat. Darum bitte ich ihren Kandidaten und alle, die ihre Mitmenschen lieben, endlich etwas zu tun, damit das Leben auf dieser Welt für alle Menschen erfreulicher wird. Eine glückliche Welt zu schaffen, in der weder Nationen noch Nachbarn sich das Leben immer wieder schwer machen, in der es keine Verfolgungen und Menschenjagden gibt, wo jeder Einzelne dieselben Rechte und eine faire Chance hat, und wo die Menschen sich gegenseitig helfen. [...]“], was ihm nach Beendigung derselben „Begeisterungsstürme“ des Publikums und „ein Bad in der Menge“ einbringt.
Bald schon spürt er aber „die Hand der Männer mit Hut & Mantel“ an seinem Arm, wobei er noch „a couple of words“ an die Frau aus dem Zug, ihr Name ist übrigens „Pamela“, die ihn schon wieder verraten und in Schwierigkeiten gebracht hat, richtet [RICHARD HANNAY: „Na, meine Süße, Sie halten sich wohl für verdammt clever“ / Reaktion von PAMELA in Richtung der „zwei Männer mit Hut & Mantel“: „Sagen Sie Ihrem Gefangenen, dass er mich gefälligst nicht beleidigt“].
Der „Gefangene“ betont nochmals, dass er „im Zug damals die Wahrheit gesagt habe“, und will von ihr, dass sie ihm die Möglichkeit gibt, den „`Hohen Kommissar` in London“ anzurufen, weil er diesem „ein wichtiges Geheimnis anvertrauen müsse“ [RICHARD HANNAY: „[...] Eine Erfindung wird von einem ausländischen Agenten aus dem Land geschmuggelt. [...]“]. Allerdings lehnt Pamela den Wunsch Hannays nach einem „Ferngespräch“ ab und sie wird dann von den „two men“, die mit „dem Wunsch des Gefangenen, den `High Commissioner` zu sprechen“ ganz offensichtlich „so überhaupt keine Freude haben“, gebeten, zwecks „formeller Identifikation des Herren“, ebenfalls mitzukommen [Anmerkung: Agenten: Teil 23: „`Who are you, Roy?` – Tom Cruise & Cameron Diaz in `Knight and Day`“: „ROY MILLER“ TOM CRUISE: „[...] Die erzählen Ihnen irgendwelche Märchen. Ich wäre psychisch labil oder so. Paranoid. Außerdem gewalttätig und gefährlich und alles wird sich sehr überzeugend anhören“ / „JUNE HAVENS“ CAMERON DIAZ: „Ich bin längst überzeugt“ (aus: Knight and Day; der „Spion Roy“ Tom Cruise warnt „June“ Cameron Diaz, die er in eine heikle Angelegenheit verwickelt hat und die mit ihm gerade auf einem „reichlich problematischen `flight`“ war, in einem Maisfeld, in dem er gerade mit dem Passagierflugzeug notgelandet ist, davor, dass diverse „Bundesagenten“ ihr bald eine Menge „Blödsinn“ über ihn erzählen werden) – nun, die mit, nennen wir es mal so, zahlreichen „satirischen Elementen“ angereicherte Spionagekomödie „Knight and Day“ (OT; 2010) ist sicherlich nicht der beste Film, den der Regisseur James Mangold gedreht hat, denn Werke wie der Polizeifilm Cop Land (1997) mit Sylvester Stallone oder das gelungene Johnny-Cash-BioPic Walk the Line (2005) mit Joaquin Phoenix & Reese Whiterspoon und das Bob-Dylan-in-der-„Vor-„Highway 61 Revisited“-Phase-Porträt Like a Complete Unknown (2024) mit Thimothée Chalamet, welcher der mit Abstand beste Film ist, den ich persönlich in den letzten 12 Monaten im Kino gesehen habe, da es sich dabei letztendlich um ein fast zweieinhalbstündiges „Dylan-Konzert“ handelt, sind da sicherlich weit „seriöser“ und im Grunde auch „lohnenswerter“ zu betrachten; „Ich liebe deinen Optimismus. Verlier ihn nie“ („Roy“ Tom Cruise zu „June“ Cameron Diaz) – das, was Knight and Day aber dennoch irgendwie „sehenswert“ macht, ist das Zusammenspiel von Tom Cruise & Cameron Diaz, die das zweite Mal nach Vanilla Sky (2001; Regie: Cameron Crowe) gemeinsam vor der Kamera standen, denn Cruise und Diaz „verkaufen einem den Film“, da sie „energetisch“ zweifellos auf derselben Wellenlänge sind, soll heißen: sie haben letztendlich denselben „Enthusiasmus“ und dasselbe „level of energy“, was in einem Werk, in dem ausgerechnet „eine angeblich endlos aktive Energiequelle“ (Cruise zu Diaz in einem Auto: ROY MILLER: „Eine Batterie. [...] Code-Name `Zephyr`. Nicht nur irgend `ne Duracell. Extreme Leistung. Entlädt sich nie. [...] Das kleine Ding da ist die einzige unerschöpfliche Energiequelle außer der Sonne“) als eine Art „MacGuffin“ fungiert, etwas ironisch scheint; diese offensichtliche und vielbeschworene „Chemistry“, die zweifellos auch zwischen Robert Donat & Madeleine Carroll in Die 39 Stufen herrscht, ist vor allem dann „important“, wenn das Paar, wie das bei Hitchcock zuweilen der Fall ist, entweder „symbolisch, durch Wissen“ (wie etwa in Rebecca) oder eben „tatsächlich, per Handschellen“ (wie in „The 39 Steps“) aneinandergekettet ist, und auch in Knight and Day legt Cruise in einer Szene seiner zunächst „unfreiwilligen Begleiterin“ „handcuffs“ an (ROY MILLER zu JUNE HAVENS, bevor dann die Handschellen bei ihr „klicken“: „Uns läuft die Zeit davon. Und vielleicht hab` ich mich nicht deutlich genug ausgedrückt, aber wir müssen `ne Weile zusammenbleiben, wegen unserer...unserer Situation“); das, was der „knallharte `superspy`“ Cruise praktisch in dem Film mit der anfänglich „quirlig-naiven“ Diaz macht, bringt speziell jener „Truck-Driver“ zum Ausdruck, hinter dem Cruise zunächst die Passagiermaschine landet, bevor er sie in das besagte Maisfeld manövriert, denn dieser singt, während er fährt, die „lyrics“ „Here I am / Rock you like a hurricane“ aus dem Scorpions-Klassiker „Rock You Like a Hurricane“ aus deren „Love at First Sting“-Album von 1984 – zum Ausgangspunkt der Story: Ein Sonnenbrillen-tragender Agent, Roy Miller, hält auf einem Flughafen offenbar Ausschau nach „Frauen mit Rollkoffer“ und wählt dann June Havens, die ein „Autofreak“ ist und „old cars“ restauriert, aus, um mit ihr innerhalb von ein paar Minuten zweimal absichtlich zu „kollidieren“, wobei der Hintergrund für die Aktion zunächst unklar bleibt; kurze Zeit später darf June dann, wegen einer angeblich ungültigen Bordkarte, nicht in ihr Flugzeug nach Boston steigen, wo sie an der Hochzeit ihrer Schwester teilnehmen will, was ihr „der Fremde“, mit dem sie zuvor zweimal zusammengestoßen ist, beim Einchecken als „sinnvolle Sache“ verkauft (ROY MILLER: „Manchmal geschehen Dinge aus gutem Grund“); ein zwielichtiger Agent namens Fitzgerald (Peter Sarsgaard), der hinter Roy Miller her zu sein scheint und in einem Wagen das „Roy- & June-Überwachungsmaterial“ vom Flughafen sichtet, bespricht den „Fall Miller“ mit seiner Chefin Isabel George (Viola Davis), ihres Zeichens Direktorin der Abteilung Gegenspionage innerhalb der CIA, und man erfährt, dass es sich bei Miller offenbar um einen „durchgedrehten Agenten“ handelt, der einen Gegenstand namens „Zephyr“ mit sich herumträgt (ISABEL GEORGE via Bildschirm zu FITZGERALD: „Wenn man in unserem Job nicht bei sich ist, trinkt man `ne Margarita. Man bringt nicht ein Dutzend Leute in einem Regierungslabor um und sprengt es in die Luft. Und man stiehlt auch keinen Gegenstand von exorbitanter Bedeutung. Hat er den `Zephyr` oder nicht?“); letztendlich bringt Fitzgerald, indem er unmittelbar ein paar Strippen zieht, Havens dann aber doch in die fast leere Passagiermaschine, wo sie und Miller zunächst eine Art „Flirt“ beginnen (aus der Cruise-Diaz-Diskussion über „Pläne“ in den Sitzreihen des „Aeroplane“: ROY MILLER: „[...] `Irgendwann`. Das ist ein gefährliches Wort“ / JUNE HAVENS: „Gefährlich?“ / ROY MILLER: „Im Grunde nur ein anderes Wort für `niemals`*. Ich denke oft an Dinge, die ich nie gemacht habe. Tauchen am Great Barrier Reef. Mit dem Orient-Express fahren. An der Amalfi-Küste leben, nur mit einem Motorrad und einem Rucksack. Eine fremde Fau auf dem Balkon des Hotel Du Cap küssen“ / JUNE HAVENS: „Wo ist das?“ / ROY MILLER: „In Südfrankreich. Was ist mit Ihnen? Was steht auf Ihrer Liste?“ / JUNE HAVENS: „Naja, Ihre hört sich ziemlich gut an“; *einen ähnlichen „`Vortrag` über Dinge, die man gerne tun möchte und nicht immer aufschieben sollte“ hält „der Taxi-Gast & Auftragskiller“ Cruise im Übrigen einmal dem „Taxi-Fahrer“ Jamie Foxx in Collateral von Michael Mann aus dem Jahr 2004, der zu meinen persönlichen Lieblingsfilmen mit Tom Cruise gehört); als June, angetan von Roy, kurz einmal die Flugzeugtoilette aufsucht (JUNE HAVENS, zu sich in der Toilette, während sie mit Dingen wie Mundspray hantiert: „Was wirst du tun? Was wirst du tun? Lässt du dir die Chance einfach so entgehen? Nein, natürlich nicht, du gehst gradewegs durch diese Tür und machst alles richtig. Ist ja nicht dein erstes Rodeo, mein Gott“), wird Miller von sämtlichen „Passagieren“ sowie vom „Bordpersonal“ attackiert, allesamt Personen, bei denen es sich offenbar um Agenten handelt, die ihn exekutieren sollen; als June zurück ist, hat Miller auch die Piloten ins Jenseits befördert und er kann die abstürzende Maschine in der Folge landen (Kommentar von ROY MILLER zu JUNE HAVENS, die das alles „weird“ findet: „Je weniger Sie wissen, desto besser“); mit einer „Vorhersage“ (ROY MILLER: „Ein paar Leute werden jetzt nach Ihnen suchen. Böse Leute“) betäubt Miller June Havens „am Rande des Maisfeldes“ und bringt sie „back home to Boston“, wo sie aber bald schon tatsächlich „Besuch“ von „Bundesagenten“ erhält; „very soon“ taucht auch Roy wieder in June’s Leben auf und eine halsbrecherische & turbulente Flucht um den Globus, die das Duo unter anderem auch nach Österreich (JUNE HAVENS, zu einem Kellner im Speisewagen eines Zugs, der gerade auf Schienen nahe des „Mount Kapall“ in den Alpen fährt: „Österreich, huh?“) führt und bei der es einerseits den nerdigen „Zephyr“-Erfinder Simon Feck (Paul Dano) „im Schlepptau“ und andererseits den skrupellosen Verräter Fitzgerald sowie auch den spanischen Waffenhändler Antonio Quintana (Jordi Mollà) im Nacken hat, beginnt...; Mangold’s Werk verfügt über zahlreiche Action-Sequenzen und Verfolgungsjagden, in denen es, wie angedeutet, aber vor allem „die Funken“ zwischen „Roy & June“ sind, die „das Interesse“ beim Betrachter aufrechterhalten, wobei die Autoverfolgungsjagd, bei der Diaz am Steuer sitzt und Cruise „stets irgendwo auf dem Auto herumturnt“ und die dann unmittelbar nach einem Tunnel endet (Dialog zw. Diaz & Cruise, nachdem ihr „car“ zum Stillstand gekommen ist und während Cruise gerade dabei ist, sich ein Feuergefecht mit diversen „men“ zu liefern: JUNE HAVENS: „Bitte hören Sie auf, auf Menschen zu schießen, okay? Hören Sie bitte auf, auf Menschen zu schießen!“ / ROY MILLER: „Ich verstehe. Sie stehen unter Schock. Wie wär’s, wenn Sie so lange hierbleiben. Und ich mich kurz mit den Jungs im Tunnel unterhalte, okay? [...] Ehrlich gesagt, geh‘ ich sie nur kurz erschießen, bin gleich wieder da“), teilweise eine „Schnitt-Dynamik“ entwickelt, welche an jene der Autoverfolgungsjagd erinnert, die sich „007“ Daniel Craig mit italienischen Polizisten zu Beginn von Ein Quantum Trost (2008; Regie: Marc Forster) liefert; „Und dann bist du mir begegnet“ (Cruise zu Diaz) – einen recht gelungenen „Running Gag“, vor allem auch deswegen, weil Diaz am Ende sozusagen einmal „den Spieß umdreht und sich `revanchiert`“, stellt jener Umstand dar, dass „Roy“ „June“ mehrfach im Laufe der Story „betäubt“, um sie gleichsam aus „Gefahrensituationen“ zu bringen, was unter anderem auch dazu führt, dass „June“ plötzlich in einem roten Bikini auf einer Mini-Atlantikinsel erwacht und sich einem „fischfangenden Roy in Badehosen“ gegenübersieht, was „einige Fragen aufwirft“ (JUNE HAVENS: „Wie bin ich in den Bikini reingekommen?“ / ROY MILLER: „June, ich bin darin ausgebildet worden, eine Bombe vollkommen blind zu entschärfen. Nur mit einer Büroklammer und einem Minz-Drops. Ich denke, ich kann dir was aus- und anziehen, ohne hinzusehen. Ich hab` nicht gesagt, dass es so war, aber...“ [„June“ versucht daraufhin, ihm mit der Faust einen Schlag zu versetzen]); der „Running Gag“, dass man im Laufe von Knight and Day Cameron Diaz, gleichsam „Geheimdienst-typisch“, ständig was „einflößt“, wird dann auch in einer Szene mit dem „arms dealer“ „Quintana“ schlagend, denn unter dem Einfluss eines „Wahrheitsserums“ spricht „June“ dann eher über „Roy“ als über „die Batterie mit dem Namen `Zephyr`“ (JUNE HAVENS, offenbar „high“ von dem Wahrheitsserum: „[...] Er hat versucht, mich zu beschützen. Das ist völlig irre. In seiner Gegenwart fühl‘ ich mich so stark und kämpferisch. Ehrlich, ich meine... Ja, und dann is` er auch noch...er sorgt sich um mich“ / QUINTANA, genervt von der „Lobeshymne“: „Halten Sie den Mund! Wo ist die Batterie?! Wo ist sie?!“); zu einer in US-Filmen ansonsten Orten wie Venedig oder Rom zukommenden „Amerikaner in Europa-Begeisterung“ führt in Knight and Day die Stadt Salzburg, für die, mehr oder weniger „subtil“, vor allem in den Dialogen „die Werbetrommel“ gerührt wird (Dialog zw. Cruise & Diaz auf dem Balkon ihres Salzburger Hotels: ROY MILLER: „Eine wunderschöne Stadt, huh?“ / JUNE HAVENS: „Ja, sowas hab‘ ich noch nie gesehen“ / ROY MILLER: „Ich auch nicht“); im Zusammenhang mit dem „Salzburg-Teil“ des Films, bei dem es auch zu einer „Über-den-Dächern-von-Salzburg“-Verfolgungsjagd mit Tom Cruise als Flüchtigen kommt, scheint erwähnenswert, dass hier die spätere „Wonder Woman“ Gal Gadot in einer kleinen Rolle zu sehen ist, denn als Cruise ein Salzburger Restaurant betritt, sieht Diaz, die ihm heimlich gefolgt ist, wie er sich mit einer eben von Gadot verkörperten „young woman“ namens „Naomi“ trifft, wobei diese, was Diaz sozusagen nicht weiß, nur den Waffenhändler „Quintana“ vertritt und dessen Worte, welche ihr von dem Spanier via Telefon ins Ohr gesagt werden, unmittelbar an Cruise weitergibt; was sie aber sagt, scheint zunächst allerdings „äußerst adäquat“ zu sein und trifft auch exakt auf die diversen „Hitchcock-Blondinen“ à la Madeleine Carroll zu: „So who’s your companion? She’s beautiful. The blonde. She seems capable“ („NAOMI“ Gal Gadot zu „ROY MILLER“ Tom Cruise mit Bezug auf „JUNE HAVENS“ Cameron Diaz)].
„All right. When it’s absolutely necessary. Let’s get it over“...nachdem Pamela ihre Zustimmung bekundet hat, mitzukommen, wird Richard Hannay mit den „handcuffs“ um sein Handgelenk, unter nochmaligem tosendem Applaus des Publikums im Saal, aus der „Assembly Hall“ geführt [RICHARD HANNAY, der dem Publikum zuwinkt: „Wiedersehen“].
„Outside the Hall“ will Pamela wissen, ob sie sich denn, wie verlangt, tatsächlich neben den „Gefangenen“ ins Auto setzen soll, was von einem der „Hut & Mantel-Männer“ bejaht wird [Reaktion von PAMELA: „Dann fahren Sie aber wie die Feuerwehr“].
„Isn’t that the police station?“...im Auto weist Pamela die Männer darauf hin, dass sie soeben „am Polizeirevier vorbeigefahren sind“, was zu der Erklärung führt, dass das hier „kein Fall für die örtlichen Polizeiorgane sei“ [Frage von PAMELA: „Wohin fahren wir dann?“].
Als Pamela erfährt, dass Hannay dem „Untersuchungsrichter“ vorgeführt werden soll, und das in einem Ort namens Inveraray, der „40 Miles“ und zwei Stunden Fahrzeit „away“ ist, beschwert sie sich, dass sie mit Hannay „nicht die halbe Nacht verbringen möchte“ [Kommentar von RICHARD HANNAY: „Es sieht fast so aus“].
Bei zwei „in Nebel gehüllten kleinen Brücken“ wundert sich Pamela schon wieder „über das Fahrverhalten“ der Männer, denn „on the way to Inveraray“ scheint man sich nicht unbedingt zu befinden [PAMELA: „Wieso ist er abgebogen? Das ist doch falsch. Wir hätten weiter gradeausfahren sollen“].
Auch Richard Hannay „schwant etwas“ und er möchte dann den „warrant“, den „Haftbefehl“, sehen, welchen er natürlich nicht zu sehen bekommt. Schließlich fragt er zunächst Pamela, ob sie „Lust auf eine Wette“ habe [RICHARD HANNAY: „Haben Sie Lust mit mir zu wetten, Pamela?“], bevor er einem der „Ermittler“ seine „Wette“ präsentiert [RICHARD HANNAY: „Dann wette ich mit Ihnen, Sherlock. Ich wette eins zu hundert, dass Ihrem Untersuchungsrichter am kleinen Finger der rechten Hand zwei Glieder fehlen. [...]“].
Nachdem ihm seine „Wette“ einen Schlag ins Gesicht eingebracht hat, kommt der Wagen bei einer wiederum nebelverhangenen kleinen Brücke zum Stillstand, denn...eine „flock of sheep“, eine Schafherde, macht die Weiterfahrt unmöglich [Anmerkung: Agenten: Teil 24: „Gleichgültigkeit gegenüber der Wahrscheinlichkeit – `Steed Makes a Bomb, Emma is Put to Sleep`“: „JOHN STEED“ PATRICK MACNEE: „Lord Deviot ist tot?“ / „EMMA PEEL“ DIANA RIGG: „Er hatte eine Vorliebe für Seerosen. Ich fand ihn zwischen Goldfischen im Zierteich“ / JOHN STEED: „Ermordet?“ / EMMA PEEL: „Wie scharfsinnig“ / JOHN STEED: „Na, mancher stirbt auch eines natürlichen Todes“ / EMMA PEEL: „Aber doch nicht bei uns. [...]“ (Dialog zwischen Macnee & Rigg aus der Mit Schirm, Charme und Melone-Episode „Die Durchsichtigen“, im Rahmen dessen gleichsam auf einer Art „Metaebene“ darauf hingewiesen wird, dass Todesfälle in Krimis und in Krimiserien ja wohl tendenziell kaum auf „natürliche Ursachen“ zurückzuführen sind; ein „lovely detail“ an der Szene ist, dass „Emma Peel“ Diana Rigg gerade dabei ist, die Blätter ihrer Zimmerpflanzen mit einem kleinen Schwamm zu „entstauben“, während sie und „John Steed“ Patrick Macnee sich unterhalten; bei „Lord Deviot“ handelte es sich um einen ehemaligen Leiter einer „Spezialabteilung des Verteidigungsministeriums“, in welcher die Akten zu dem sogenannten „Ernest-Quilby-Projekt-144“ untergebracht waren) – Alfred Hitchcock’s Gesprächspartner François Truffaut hat einmal im Zusammenhang mit Die 39 Stufen auf etwas hingewiesen, das wohl auf das „Suspense-Kino“ Hitchcocks im Allgemeinen und eben ganz speziell auch auf die „rastlosen Verfolgungsthriller“ des Meisters zutrifft, nämlich ein gewisses „Desinteresse der Wahrscheinlichkeit gegenüber“: „Diese Art von Kino tendiert dazu, alle bloß nützlichen Szenen wegzulassen und nur die zu behalten, die amüsant zu drehen und zu sehen sind. Das ist ein Kino, dass das Publikum sehr befriedigt und die Kritiker häufig irritiert. Während sie den Film anschauen oder auch hinterher, analysieren sie die Handlung, und natürlich hält die Handlung einer logischen Analyse nicht stand. Sie sehen häufig Schwächen in dem, was gerade eine Eigenart dieses Kinos ist, angefangen bei der totalen Gleichgültigkeit der Wahrscheinlichkeit gegenüber“ (TRUFFAUT zu HITCHCOCK); nun, genauso wie dem „Master of Suspense“, laut Eigenaussage, die Wahrscheinlichkeit nicht interessiert hat (HITCHCOCK zu TRUFFAUT: „Die Wahrscheinlichkeit interessiert mich nicht. Sie ist das Einfachste von der Welt“), so interessierte diese die Mit Schirm, Charme und Melone-Macher in der Emma-Peel-Farbstaffel ebenso wenig, wobei man zugestehen muss, dass man sich in der zunächst einmal „reichlich `fantastisch` daherkommenden“ Episode „The See-Through Man“ (OT; Drehbuch: Philip Levene / Regie: Robert Asher) aus dem Jahr 1967 zumindest um eine halbwegs „realistische“ Auflösung bemüht hat, die allerdings „gewisse Vorgänge“ ganz am Beginn der Folge im Nachhinein nicht wirklich plausibel erklärt; grundsätzlich wird „Die Durchsichtigen“ nicht unbedingt zu den „Highlights“ der „Emma-Peel-`The-Avengers-In-Color`-Zeiten“ gerechnet, denn allzu sehr stehen hier zumeist „comedy“-Elemente im Vordergrund, die man als „mal mehr, mal weniger gelungen“ bezeichnen kann; das große „Paradoxon“ bei der Episode ist aber, dass sie, meines Erachtens nach, zu jenen gehört, in denen Diana Rigg am allerbesten aussieht bzw. eben von der Kamera am besten eingefangen wird, was vielleicht auch nicht weiter verwunderlich ist, denn der „Director of Photography“ Wilkie Cooper hatte bereits 1950 für Alfred Hitchcock eine ganz große Leinwand-Diva perfekt mit der Kameralinse eingefangen, denn wie ich bereits im Rahmen meines „Some More Movies To Be Murdered By“-„Bonus-Tracks“-Projektes einmal erwähnt habe, ist „Hitch’s“ Die rote Lola / OT: „Stage Fright“ einer jener Filme, in denen Marlene Dietrich „am allerbesten aussieht“, genauso wie der Western Fluss ohne Wiederkehr (1954) von Otto Preminger, für mich persönlich, und auch das habe ich in „Some More Movies...“ kurz ausgeführt, jener Film ist, in dem Marilyn Monroe „am allerbesten aussieht“; neben den farbenfrohen „costumes“ von Alun Hughes sind es in „Die Durchsichtigen“ also vor allem die Großaufnahmen von Wilkie Cooper, die Rigg hier „in her `Avengers-in-Color`-prime“ zeigen und absolut „schmeicheln“, wobei es, was ein wenig dem „leicht nervigen“ „Comedy“-Touch der Episode entgegengesetzt ist, gerade die ernsten Gesichtsausdrücke sind, die besonders „gut auf den Betrachter wirken“, so zum Beispiel in Momenten, in denen Rigg in ihrem Wagen jemanden verfolgt oder sich inmitten eines „car chase“ befindet, oder wenn Rigg, nachdem sie in ihrer Wohnung mit Chloroform betäubt wurde, in einem Sessel in der russischen Botschaft erwacht und von dem angeblich „Unsichtbaren“ dann die Worte „Ich freue mich, Sie wiederzusehen, Mrs. Peel“ zu hören bekommt; „Blub blub blub“ („Lautmalerei“ von Diana Rigg, als sie in ihrer Wohnung mit diversen Labor-Utensilien experimentiert und einer Flüssigkeit beim „Blubbern“ zusieht) – zu den Grundzügen der Story: Im britischen Verteidigungsministerium „spukt“ es offenbar, denn Türen oder Aktenschränke öffnen sich „wie von Geisterhand“ und ein Mitarbeiter wird offenbar von einem „Unsichtbaren“ niedergeschlagen; John Steed & Emma Peel werden hinzugezogen, um den Fall des mysteriösen „unsichtbaren Einbrechers“ zu untersuchen (Dialog im Verteidigungsministerium: JOHN STEED: „Niemand sah, wie er kam, niemand sah, wie er verschwand“ / EMMA PEEL: „Hokuspokus Fidibus“); im Zentrum des Interesses des „Unsichtbaren“ scheint der „Ordner 144“ gestanden zu haben, der auf ein Projekt verweist, an dem der „zuweilen verwirrte Wissenschaftler“ Ernest Quilby (Roy Kinnear) gearbeitet hat, nämlich an einer „Unsichtbarkeitsformel“, die selbstredend jeder Armee eine Überlegenheit gegenüber dem Feind bescheren würde (Dialog zw. Rigg & Macnee in der Wohnung von „Mrs. Peel“ über die besagte Formel: EMMA PEEL: „Unsichtbarkeit?“ / JOHN STEED: „Man nimmt von dem Zeug einen Teelöffel vor dem Zu-Bett-Gehen und wacht man auf, sind die Probleme verschwunden. Und man selbst auch. Sie mögen darüber spotten, aber manche Leute nehmen das ernst. Die `Eastern Drug Company` hat 100.000 dafür bezahlt“ / EMMA PEEL: „Die `Eastern Drug Company`? Ich weiß und Sie wissen, wer sich hinter dem Pseudonym verbirgt“ / JOHN STEED: „Der Herr Botschafter Brodny und seine Leute“); in der von Botschafter Brodny (Warren Mitchell) geführten russischen Botschaft scheinen zudem „sehr wichtige Leute“ zu Gast zu sein, denn das Ehepaar Major Varzin (Art Thomas) und Elena Varzin (Moira Lister) gelten als „Asse der Spionage“, wobei Major Varzin seit seiner Ankunft „nicht mehr gesehen wurde“ (EMMA PEEL zu JOHN STEED: „Er hat vielleicht von dem Quilby’schen Pulver genascht“)...; für die bereits mehrfach erwähnten und manchmal in der Tat etwas „nervigen“ „Komödien-Elemente“ innerhalb von „Die Durchsichtigen“ sind vor allem „Botschafter Brodny“ und der Wissenschaftler „Quilby“ zuständig, wobei die Dialoge, die „John Steed“ mit „Quilby“ führt, mehr „Treffer, den Witz betreffend“ beinhalten als jene, die Macnee & Rigg mit dem Botschafter führen (Auszug aus einem Dialog zwischen dem „Quilby“-Darsteller Roy Kinnear & Patrick Macnee im Labor des „offensichtlich von Erinnerungslücken geplagten Wissenschaftlers mit einem Hang, Explosionen zu fabrizieren“: ERNEST QUILBY: „[...] Aber an eins erinnere ich mich ganz genau. Ja, die Formel enthielt 93 Ingredienzien und 39 Verfahren“ / JOHN STEED: „Na bitte“ / ERNEST QUILBY: „Es können aber auch 39 Ingredienzien und 93 Verfahren gewesen sein. [...]“ / JOHN STEED, zeigt ihm ein Foto von „Elena Varzin“: „Hat diese Frau die Formel gekauft?“ / ERNEST QUILBY: „[...] Oh, ganz bezaubernd. Sie sieht aus, wie die kleine Mata Wari...ah, das war ja meine Tante. Oder war‘s meine Nichte? Harakiri, meine ich“ / JOHN STEED: „Mata Hari. [...] Diese Frau ähnelt nicht nur der hübschen Spionin. Sie ist ihre moderne Doppelgängerin“); das „Aller-Treffendste“, was „Mrs. Peel“ zu „Brodny“ sagt, ist das „Shshsh“, mit dem sie ihm in der Botschaft, als sie offenbar noch Kopfschmerzen von der „Chloroform-Attacke“ hat, mitteilt, dass er „bitte still sein“ oder zumindest „weniger hysterisch agieren“ soll; erwähnenswert sind sicherlich noch ein paar „nice details“, die diese Episode ebenfalls „aufwerten“: So ist jener Moment durchaus „nice“, als Diana Rigg zu Beginn, gekleidet in einem „pink dress“, in ihrer Wohnung durch ihr Mikroskop schaut und dabei die Botschaft „Mrs. Peel – We’re Needed“ entdeckt, die ihr Macnee da „untergelegt“ haben muss; auch der „Epilog“ von „The See-Through Man“ birgt dann „some nice elements“, denn hier kommt wieder „Mrs. Peel’s Mikroskop“ ins Spiel, und diesmal lautet die Botschaft, die man beim Durchblicken wahrnimmt: „I’m hungry“; das führt dann zu gewissen diesbezüglichen Plänen (EMMA PEEL: „Gehen wir essen?“ / JOHN STEED: „Natürlich. Wir werden uns beide umziehen und dann brausen wir ab. Ich nehme den Rolls Royce, der macht mehr her“ / EMMA PEEL: „Schön“), wobei die Rolls-Royce-Szene dann schon wieder „into comedy“ abgleitet, denn das „exzentrische Vehikel“ fährt „in the end“, nachdem das Agenten-Duo den Wagen mit vereinten Kräften angeschoben hat, von allein davon und Rigg & Macnee laufen dem „car“ schließlich hinterher].
Die unerwartete „Präsenz“ der Schafherde führt dazu, dass auch Pamela im Auto plötzlich „handcuffs“ an ihrem Handgelenk spürt und also nun an Hannay, unter dem Vorwand, dass sie jetzt „Hilfspolizistin“ sei, „angekettet“ ist [Reaktion von PAMELA: „Was fällt Ihnen ein? Was soll der Blödsinn?“ / Kommentar von PROFESSOR JORDAN’s HENCHMAN: „Solange Sie dasitzen, sitzt er auch da“].
„Yes, as long as I go, you go!“...kaum sind die „Jordan-Handlanger“ aus dem Wagen gestiegen, tritt Richard Hannay, der dann auch noch „outside the car“ einen der Männer über die „small bridge“ hinunter auf den Erdboden befördert, mit Pamela die Flucht an [aus den Dialogen: RICHARD HANNAY: „Kommen Sie, mein Täubchen!“ / PAMELA: „Nein, ich will nicht!“ / RICHARD HANNAY: „Das macht nichts!“].
[To be continued...]
(ENDE der TEILE 1.4.1 - 1.6.3; Fassungen vom 03.04.2025, 06.04.2025, 09.04.2025, 12.04.2025, 15.04.2025, 21.04.2025, 25.04.2025, 29.04.2025, 03.05.2025, 06.05.2025, 10.05.2025 & 13.05.2025)